Das ist meine Bedingung

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Hallo Leute,
Es ist fasst so weit. Heute kommt das letzte richtige Kapitel online und Nächte Woche dann der Epilog. Ich will das nicht. Ich will nicht das diese Geschichte endet aber leider ist es so.

Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht sie zu schreiben, mit euch zu teilen und vor allem eure Kommentare zu lesen.

Nun aber genug geschrieben. Ich wünsche euch nun ganz viel Spaß beim Lesen dieses Kapitels. 💕

Ich trete von einem Fuß auf den Anderen und spüre wie mein Herz schneller schlägt. Laut seufze ich auf und mache einige Schritte. Dann halte ich wieder an und drehe mich um. Ich glaube man merkt deutlich, dass ich überfordert bin.

Doch dann gehe ich mit klopfendem Herzen weiter. Tief atme ich durch. Ich verlasse den Gehweg und biege ab, um an den kleinen Bach zu gelangen. Ich steige über Äste und erblicke dann den Geheimtreffpunkt.

Miles sitzt auf dem umgekippten Baumstamm, auf dem ich damals so gerne gesessen habe, und schaut wie der Fluss seinen Weg durch die Landschaft bahnt. Er seufzt laut auf und schiebt sich vom Baumstamm.
"Ach verflucht", brüllt Miles plötzlich und tritt einen Stein weg.

Was ich sehe lässt mein Herz schmerzhaft zusammen ziehen. Miles hat sein Gesicht in den Händen vergraben und ist in die Knie gegangen.
"Ich hab... alles kaputt... gemacht", schluchzt er leise vor sich hin und mir wird bald schlecht.

Ohne zu zögern laufe ich auf ihn zu und knie mich neben ihn hin. Langsam schaut Miles auf und bekommt ganz große Augen.
"Du bist gekommen", haucht er leise.
"Ja bin ich", erwidere ich und wische ihm eine Träne von der Wange.
"Also gibst du uns noch eine Chance?", fragt er nach und ich kann Hoffnung in seiner Stimme hören.
"Hör zu Miles... du hast mich so oft verletzt... Immer wieder hast du mich von dir gestoßen und mich behandelt wie der letzte Dreck. Du warst so ein Arschloch...", sage ich und hole einmal tief Luft um weiter zu reden, doch ich werde von Miles unterbrochen.
"Ich weiß, Tim... Ich weiß, dass ich ein Arschloch war... bin und es tut mir leid", haucht er leise. "Was kann ich machen um dir zu zeigen, dass ich es ernst meine? Bitte Tim, ich flehe dich an."
"Ich hab dich noch nie weinen gestehen...", gestehe ich leise und wische ihm abermals über die Wangen.
"Ich habe nicht mehr geweint seit... seit Alec und dem ganzen scheiß", nuschelt er und atmet zittrig aus. "Vater meinte immer es sei falsch, für Weicheier." Er senkt den Blick.

"Schau mich an Miles." Zögere hebt er wieder den Kopf.
"Nur weil du weinst, heißt das nicht, dass du ein Weichei bist, Miles", vorsichtig lege ich eine Hand auf seine Wange. "Es macht dich menschlicher. Du wirkst nicht mehr so unnahbar." Ich ergreife seine Hand und drücke sie leicht.
"Sei nicht mehr so kalt zu jedem. Zeig Gefühle.... Das ist meine Bedingung."
"Wirklich?", fragt er leise nach. Ich nicke und fahre ihm durchs Haar. "Nach allem was ich dir angetan habe?"
"Nach allem was du mir angetan hast... aber ich brauche etwas Zeit, Miles."

Schnell nickt er.
"Nimm dir die Zeit, die du brauchst... nur bitte... bitte bleib bei mir. Ich...", er unterbricht sich und beißt sich leicht auf die Unterlippe. "Ich brauche dich, Tim. Das habe ich jetzt gemerkt. Ich brauche dich so unglaublich doll." Lächelnd streiche ich ihm durchs nasse Haar.
"Ich bleibe bei dir, Miles." Erleichterung breitet sich auf seinem Gesicht aus.

"Wir sollten aufstehen und zu mir nach Hause gehen. Du erkältest dich sonst noch." Er nickt und lässt sich von mir nach oben ziehen. Als er vor mir steht, zieht er mich vorsichtig zu sich heran und umfasst mein Gesicht mit seinen Händen. Sacht legt er seine Lippen auf meine. Es ist nur kurz doch es fühlt sich unglaublich toll an. Er löst sich wieder von mir.
"Danke", haucht er leise. Ich beginne zu lächeln und nehme seine Hand in meine.
"Lass uns zu mir nach Hause."

Gemeinsam laufen wir zurück zur Wohnung meiner Eltern und Miles hält die ganze Zeit über meine Hand.

Over AgainWhere stories live. Discover now