Ich störe doch nur...

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Hey Leute,
Hier kommt nun der letzte Teil für diesen Abend. Ich hoffe er wird euch gefallen.
Das war übrigens auch das Kapitel, dass ich ausverstehen hoch geladen hatte...

Nun ja nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen. Freue mich auf eure Kommentare und Votes.💕🌿

Seit einer halben Stunde schauen wir nun Toy Story und ich versteh kein Wort. Natürlich kenn ich den Film, doch es ist schwer, wenn man die Sprache nicht versteht. Seufzend rücke ich etwas mehr in die Ecke des Sofas und versuche Miles so wenig wie möglich zu berühren, denn rein zufällig sind nur noch zwei Plätze neben einander frei gewesen, als Miles und ich runter gekommen sind. Welch ein Zufall... nicht. Aber warum will Maren unbedingt, dass wir neben einander sitzen?

"Ich glaube ich gehe", hauche ich leise, eher zu mir, doch Miles hört es trotzdem. Er schaut zu mir hinüber.
"Warum willst du gehen?", fragt er leise nach und schaut mich eindringlich an. Ich schaue kurz auf den Bildschirm und dann wieder zu Miles.
"Ich bin einfach müde", nuschle ich. Er sieht mich skeptisch an.
"Das kaufe ich dir nicht ab", erwidert er. Abermals seufze ich auf.
"Ich versteh nichts und außerdem fühle ich mich...", ich stocke. Nein das kann ich wohl kaum sagen.
"Du fühlst dich? Was?" Leicht schüttle ich den Kopf.
"Ich störe doch nur..."
"Das stimmt doch gar nicht!", zischt Miles leise und zieht mich leicht zu sich heran.
"Daidí und Tim, seid leiser ich möchte den Film schauen", quengelt Linus.
"Siehst du", hauche ich leise. Ich bin aber nicht sauer auf Linus. Er hat genau das richtige gesagt. Ich möchte hier einfach weg.

Ich stehe auf.
"Ich werd ins Bett gehen. Ich hab diese Nacht schlecht geschlafen", verkünde ich und laufe zu Tür.
"Warte ich zeige dir den Weg nach oben, sonst verläufst du dich noch", ruft er worauf er ein shh von Linus und Ann bekommt. Ich öffne die Tür und trete hinaus. Miles folgt mir. Die Tür fällt zu.

"Was soll das?", frage ich sofort.
"Was meinst du?"
"Warum willst du mich zum Zimmern bringen? Ich kann wohl den Weg nach oben finden, ohne mich zu verlaufen", antworte ich ihm genervt. Daraufhin entgegnet er nichts. Seufzend laufe ich die Treppe nach oben und biege ab. Zum Glück habe ich mir gemerkt wo mein neues Zimmer ist, denn sonst wäre es echt peinlich geworden.
"Wo gehst du hin?"
"Zu meinem Zimmer? Maren hatte mir ein Neues gezeigt, in dem ich schlafen kann", erkläre ich und biege in den Gang ein, in dem das Zimmer ist.
"Du bist nur zwei Zimmer neben mir", murmelt Miles leise, als ich vor meinem Zimmer stehen bleibe.

"Ist ist das schlimm? Störe ich dann etwa bei irgendeiner Sache?" Leicht hebt Miles eine Augenbraue.
"Ist irgendwas?"
"Was soll denn sein?", frage ich und verschränke meine Arme.
"Du bist komisch", erwidert er und verzieht kurz das Gesicht.
"Bin ich das nicht immer?" Ich drehe mich zu meiner Tür um und öffne sie.

Auf einmal spüre ich seinen Arm um meine Taille, der mich zurück zieht.
"Lauf nicht weg, ich rede mit dir! Was ist los?", fragt er
"Es ist nichts, Miles... geh zurück und kuschel doch mit deiner Ann."
Sein Blick verhärtet sich.
"Was soll das denn heißen?" Ich schlucke.
"Das weißt du doch ganz genau", hauche ich nun etwas unsicher.

Plötzlich presst er hart seine Lippen auf meine und drückt mich gegen die Wand. Erschrocken schnappe ich nach Luft und versuche ihn von mir weg zustoßen, doch das schaffe ich nicht. Seine Hände ergreifen meine Hüfte und krallen sich dort fast fest. Leise wimmere ich auf.
"Miles hör auf", hauche ich leise und wirklich. Miles löst sich von mir und schaut mich erschrocken an. Erleichtert schnappe ich nach Luft und mache einige Schritte von ihm weg.

"Ich...", setzt Miles an, fährt sich durchs Haar, geht dann einfach ohne ein weiteres Wort zu sagen den Gang entlang und reißt eine Tür auf nur um sie, nachdem er hindurch gegangen ist, wieder zu zuschlagen. Verwirrt schaue ich ihm nach und reibe mir dann leicht über die Hüften. Er hat ganz schön fest zugedrückt. Für einige Augenblicke stehe ich noch mitten auf dem Gang, bevor ich mich umdrehe und nicht minderverwirrt in mein Zimmer gehe. Dort lasse ich mich auf mein Bett fallen und schließe die Augen.

Over AgainWhere stories live. Discover now