Can someone knock me out thanks

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Der Moment, in welchem ich meine Augen öffnete war der, indem ich realisierte, dass etwa falsch war... sehr falsch. Das starke Licht, dass durch die Fenster schien bereitete Kopfschmerzen. Ich versuchte mir an den Kopf zu fassen, doch ein klackerndes Geräusch ertötne, sobald ich versuchte meine Hände zu heben. Es schien, als könnte ich sie nicht senken, etwas hinderte mich. Ich schaute auf und sah Handschellen aus Stahl, die mich ans Bett ketteten. Nachdem ich einige Male versuchte sie abzureißen schnaubte ich.

Etwas brannte an meinen Schlüsselbeinen, ein unangenehmer und schmerzvolles Gefühl verweilte an dieser Stelle. Bald schon spürte ich etwas weiteres, wie Löcher, die in meinen Körper gebrannt wurden. Ich schaute zur Seite und stellte schockiert fest, das eine weitere Person anwesend war.

"Hey", wisperte der Omega freundlich, "wie geht's dir ?"

Ich wandte meinen Blick an und bewegte mich im Bett hin und her um irgendwie eine bequeme Position zu finden.

"Du warst eine ganze Weile bewusstlos", fuhr Baekhyun fort, "Luhan hat dich ans Bett gefesselt, weil du ja möglicherweise deinen Zustand vorgetäuscht haben könntest. Ziemlich dämlich in meinen Augen. Er hätte von dir, einen Omega, erwarten können, dass du von einem erzwungendem Band bewustlos wirst."

Ich schluchzte bei diesem Wort. Ich war nun markiert. Ich war von Luhan markiert.

Mein Wolf heulte bei dem Gedanken an jemand anderen gebunden zu sein, der nicht mein Seelenverwandter war.

Baekhyun lief zu mir hinüber und löste mich von den Ketten. Er setzte sich zurück, doch kam sofort wieder zu mir als er mich weinen sah.

"Hey hey", er tätschelte mir den Kopf, doch ich zuckte bei der Berührung zusammen, "ist schon okay."

War es nicht. Wirklich nicht. Ich verdiente das nicht.Ich verdiente ein fucking perfektes Leben, nach all dem Miest, den ich als Kind durchmachen musste. Doch so funktionierte das Leben nicht. Ich war nichts weiteres als eine Verschwendung an Platz und so wie es aussah wollte das Schicksal da draußen, dass ich dies wusste.

"Ich hab keine großen aufmunternden Worte, Tae", Baekhyun fummelte mit seinen Fingern, "ich meine-"

Seine Stimme brach. Überrascht sah ich zu ihm auf und sah, wie Tränen sein Gesicht hinab flossen.

"D-du verdienst das nicht", weinte er in seine Hände, "M-mein kleiner B-Bruder verdient das nicht."

Meine Augen weiteten sich verwirrt. Kleiner Bruder ?

Baekhyun schien meine Verwirrtheit zu spüren, da er wieder hinauf schaute. Er lächelte kleinlaut, selbst mit tränenbedecktem Gesicht.

"Ich nehme an, ich hätte es dir früher erzählen sollen", kicherte Baekhyun, doch seine Stimme war gefüllt mit Trauer. "Der Tag, an dem du von der Familie gefunden wurdest war der Tag, andem ein bösartiges Rudel unseres angegriffen hat. Frauen und Kinder mussten fliehen ud unser Dad hat mir aufgetragen auf dich aufzupassen. Doch ich hab versagt, denn du bist abhanden gekommen, als ich einmal nicht aufgepasst hab. Du bist in die Wälder gewandert. Ich-" seine Stimme brach erneut ab.

"Ich dachte, ich hätte dich verloren", schluchzte er, "Ich dachte, du seiest gestorben, dass das Rudel dich geschnappt hat."

Er griff stark um meine Hand, bevor ich sie wegziehen konnte. Tränen trafen immer wieder die Matratze und ein Jammern füllte den Raum. Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Das war alles zu viel. Ich wünschte, ich könnte erneut bewusstlos werden.

"Ich hab dich sofort erkannt", schniefte er und starrte mir in die Augen, "Ich dachte, ich würde Dinge sehen, doch sobald du mir deinen Namen und deine Geschichte nanntest, passten alle Puzzelteile auf einmal zusammen. Ich hatte nicht mehr an das Überleben meines Bruders geglaubt, aber nein, er war am Leben, in meinem Zimmer, mit keinerlei Erinnerungen an mich."

Claim Me | VkookWhere stories live. Discover now