A meeting with the devil and I'm its mate ?

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Baek brachte mich zu einem kleinen Häuschen am Ende der Hüttenreihe. Ich glaubte, es war einst ein süßes, pinkes Haus, doch die Farbe schien über die Jahre abgegangen zu sein. Dreckige Flecken bedeckten die Fenster und Wände, ließen mich fragen, wie sie dorthin gekommen waren. Eine kleine Veranda leitete uns zur Eingangstür und ich musste auf der Treppe von Stufe zur Stufe springen, so hoch waren sie. Sobald die Tür hinter uns ins Schloss gefallen war, stürtzte ich mich auf den Jungen.

Ich brauchte Antworten und ich brauchte sie jetzt. Ich mochte es nicht, verwirrt zu sein. Ich knurrte tief, doch er blinzelte nur unbeeindruckt. Ich wusste, dass mein weißes, flauschiges Fell nicht gefährlich wirkte, doch mir zu liebe konnte er wenigestens so tun, als wäre er verängstigt.

"Willst du das wirklich machen ?" fragte er monoton, "Du weißst, ich bin der einzige hier, der dir helfen kann. Ich bin so wie du. Wir sind gleich." Ich hörte auf zu knurren und drehte mein Kopf verwirrt zur Seite.

"Wir können reden, sobald du dich zurückverwandelt hast. Du weißt wie das geht, oder ?" Er befreite sich selbst von mir. Ich ging von ihm hinunter und wich etwas zurück.

Ich wollte meine Augen verdrehen. Natürlich wusste ich, wie man sich zurückverwandelt. Ich hatte es durchgehend über die Jahre getan. Nervös schaute ich durch den Raum, meine Augen blieben an einem Bademantel hängen, der an einem Hacken hing. Er folgte meinem Blick. "Ich dreh mich um, wenn du den Bademantel anziehst" sagt er und drehte sich um, sodass mir sein Rücken zugewandt war.

Ich zögerte, schritt langsam zu dem Stück Kleidung. Ich hätte wegrennen können, doch etwas stoppte mich. Er sagte, wir seien gleich. Ich hatte mich immer gefragt, ob es Menschen wie mich gab. Wäre es nicht dämlich alles hinter mich zu lassen, wenn ich jetzt gehen würde ? Und wo sollte ich hinrennen ? Meine Besitzer wurden getötet und ich hatte keine menschliche Identität.

Meine Neugier siegte über mich, weshalb ich mich entschied, mich zu verwandeln. Meine Knochen knackten und mein Fell verschwand, um Platz für meine weiche Haut zu schaffen. Ich seufzte vor Erleichterung, es fühlte sich gut an gerade zu stehen. Ich war schon seit fast einem Tag kein Mensch mehr gewesen.

Die Seidenrobe glitt sanft über meine Haut und sobald ich sie geschlossen hatte hustete ich, um Baeks Aufmerksamkeit zu erlangen. Er drehte sich schnell um, wunderte sich vermutlich, wie ich als Mensch aussah. Er schien mitgerissen zu sein, ein lautes nach Luft schnappen entfloh seinen Lippen und er schritt zurück.

"Ist etwas ?" Meine Stimme war rau und kratzig, da ich solange nicht mehr gesprochen hatte. Ich hatte nie wirklich mit meiner Familie gesprochen. Ich nutzte meine Stimme lediglich, um nachts zu singen.

Der Junge schüttelte seinen Kopf, doch er wirkte immernoch mitgenommen. "I-Ist schon okay. Du erinnerst mich nur an jemanden."

"Oh, das ist normal nehme ich an." Ich zog meine Stirn leicht in Falten.

Baek stellte sich gerade hin und lief auf mich zu, bis er genau vor mir zum Stillstand kam. Er fuhr mir durch die Haare und ließ mich beinahe wehmütig fühlen. Mein Stirnrunzeln verstärkte sich und ich schlug seine Hand von mir weg. "Jetzt erzähl mir alles." Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. Warum sahen seine Augen mit einem Mal so traurig aus ? Hab ich etwas falsches getan ? Ich wusste nicht einmal, wieso ich ihn mich so anfassen lassen hatte. Man, das frustrierte mich nur noch mehr.

"Es ist komisch noch einen männlichen Omega zu treffen. Ich dachte ich sei der einzige" murmelte er gedankenverloren.

"Wieso ? Und was ist ein Omega ?" fragte ich.

"Du weißt nicht, was ein Omega ist ?"

Langsam schüttelte ich den Kopf. "Ist es etwas schlimmes ?"

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