Auslöser des.. 71

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Luxus POV

Meine Fingerspitzen tänzelten über Elijahs Oberarm, während ich in Gedanken versunken sein Profil musterte. Dieses blaue Auge stand ihm unwahrscheinlich gut.. Wie von allein verfolgten seine Pupillen die Zeilen, gleichmäßig, konstant.. Nichts schien ihn zu stören, während er in einer ganz anderen Welt versunken war. 

Zwar konnte ich noch nie wirklich seine Begeisterung für Bücher teilen, doch es genügte mir, wenn er hier neben mir im Bett saß und einfach da war. Es reichte zu wissen, dass er nun mir gehörte. Kein Kampf mehr mit Noah, keine Eifersucht mehr wenn er irgendwas mit dem Jäger gemacht hat. Ich kann nun anfangen zu überlegen wie ich mein Leben mit ihm gestaltete. Am liebsten würde ich ihn mit in mein altes Rudel nehmen, welches ich zurücklassen musste. Es war jedoch nichts für Elijah, welcher sein menschliches Leben bevorzugte. Wir mussten einen Zwischenweg finden womit wir beide Glücklich werden konnten. 

Ein plötzlicher Kuss holte mich aus meinen tiefen Gedanken. Ohne groß nachzudenken erwiderte ich die Bewegungen der Lippen, welche zärtlich und noch ein wenig zaghaft auf meinen lagen. Wie von allein legte sich eine Hand auf die Wange meines Gegenübers. Viel zu schnell, löste sich der etwas jüngere jedoch und blickte mich mit einer zarten Röte im Gesicht an. "Sag mir nicht, du musst dich immer noch daran gewöhnen, dass ich bei einem Kuss nicht zurück schrecke.", amüsiert sah ich in das etwas konfus wirkende Gesicht von Elijah. Ertappt zog er eine Schnute und vergrub seine Nase wieder in seinem Buch. Ich stieß Luft durch meine Nase aus um meine Belustigung auszudrücken. "Was? Und jetzt ignorierst du mich einfach?", protestierend schmunzelnd schlangen sich meine Arme um seinen Körper und ich drückte ihn schwungvoll zur anderen Seite ins Bett. Ungeschickt wie er war, ließ er das Buch natürlich fallen, welches mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden aufschlug. Ich halb über Elijah liegend, funkelte ihn grinsend an. Sein Gesicht zeigte keine Abneigung gegen diese Nähe, auch wenn er etwas überrascht wirkte. "Was gab es, Käppchen?", fragte ich süß und drückte ihm einen Kuss auf seine Schulter, da dies die einzige Stelle war, wo ich ihn erreichte. "Nenn' mich bitte nicht so.", etwas beschämt wendete er den Blick ab. Ich wusste schon immer, das er eine Abneigung gegen diesen Kosenamen hatte, doch der Grund erschloss sich mir nie. Ein besserer Zeitpunkt für die Frage würde sich mir bestimmt nicht mehr bieten. 

"Warum?", wollte ich deswegen wissen und setzte mich wieder gerade hin um ihn etwas Platz zu geben. Er sollte merken, dass mir dieses Thema wichtig war. Innerlich mit sich kämpfend blickte er auf seine Finger, welche mit der dünnen Bettdecke spielten. Als er den Mut gefasst hat, kreuzten sich wieder unsere Blicke. Von der eben herrschenden Verunsicherung war nichts mehr zu merken. "Die Leute aus dem Dorf nannten mich so, sehr abschätzig. Sie sagten ich würde nach Aufmerksamkeit geiern und beschimpften mich auch auf andere Weise schlimm. Da ich nie wirklich gut beim arbeiten war, war ich ein Nichtsnutz und eine Last.. Mehr als die Wölfe zum Dorf locken mit meinem Mantel, könnte ich ja eh nicht.", erzählte er mir, wobei er sogar unberührt klang. Dass diese Sachen ihn aber noch immer störten, waren ein deutliches Zeichen dafür, dass er es eben noch nicht wirklich verarbeiten konnte. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, verletzten ihn diese gemeinen Worte. 

"Wenn sie sowas noch einmal sagen, dann merk dir ihre Namen und ich sorge dafür, dass es das letzte mal war, dass sie überhaupt etwas sagen.", brummte ich sanft und legte eine Hand auf seine Beine. Ein kleines und doch müdes Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Was willst du machen? Mit dem Rudel ins Dorf einmarschieren?", ironisch verdrehte er die Augen. Er lehnte sich vorne über um nach dem Buch zu greifen, welches auf dem Boden seine Ruhe gefunden hatte. Ohne wirklich Kontrolle über meinen Körper zu haben, beugte ich mich über ihn, einen Arm um seinen Bauch geschlungen und meine Lippen nah an seinem Ohr. Ich konzentrierte meine Sinne und hörte kräftig sein Herz schlagen. "Du wärst überrascht was ich alles für dich machen würde.", raunte ich gegen seine Ohrmuschel. Eine Gänsehaut bildete sich auf seinen Armen und er verharrte in seiner Position. "Wirklich?", hörte ich nur leise krächzend. "Aber natürlich.", versicherte ich ihm und küsste sanft seinen Nacken. 

"Würdest du auch sex mit mir machen?", fragte er gerade heraus. "Nichts lieber als das.", antwortet ich ohne rot zu werden. Langsam drehte sich Elijah in meinen Griff, lag nun auf dem Rücken unter mir und studierte mein Gesicht. "Ich sagte dir, ich kann dir das geben was du brauchst und wenn es mein Schwanz ist, dann komme ich dem nur lieben gern nach.", schnurrte ich und verteilte kleine Küsse auf sein Schlüsselbein hoch zu seinem Hals. Aus dem Augenwinkel erkannte ich die deutliche Röte auf seinen Wangen. 

Aber natürlich.. wenn er direkt ist, dann ist das in Ordnung, doch sobald andere ebenso direkt werden, siegt der Scham in ihm. 

"Gleich jetzt?", erkundigte ich mich, eine Hand bereits unter sein Hemd gleitend. "N-nein! Ich möchte mich vorher sauber machen.", quiekte er etwas überfordert. Mit einem belustigten Grinsen richtete ich mich wieder auf. "Na schön.. ich warte hier und mache es uns ein wenig kuscheliger.", entschied ich und stand langsam auf. "Könnte etwas dauern.", warnte er mich nervös. Ich schenkte ihm ein sanftes Lächeln, die Nervosität, welche sich wahrscheinlich in ihm aufstaute berücksichtigend. "Kein Problem, ich warte so lange bis du bereit bist.", versicherte ich ihm, wobei sein Gesicht etwas aufhellte. 

"Wenn es dir nichts ausmacht, können wir auch jetzt direkt haben, ohne dass ich mich vorher sauber mache.", nuschelte er, kam mir langsam näher und umarmte mich. Wie ein unschuldiges Lamm. "Na schön.. ich ziehe die Gardienen zu.. mach es dir auf dem Bett gemütlich und dann kümmere ich mich um dich.", sanft drückte ich ihm einen Kuss auf den Kopf, wartete bis er mich wieder los ließ und zog dann die schweren roten Vorhänge zu. Die Sonnenstrahlen, welche gegen sie prallten und nur vereinzelt durchkamen, tauchten das Zimmer in einen kuschligen warmen ton. 

Ich drehte mich zu dem verängstigten Lamm zu und näherte mich langsam. Auch wenn es schwer werden würde einmal aufzuhören wenn ich anfange, aber ich muss mich zusammen reißen. Er war mir wichtig, und ich möchte es nicht gleich mit ihm verscherzen. 


~.~.~

Kaum zu glauben dass Elijah so gehorsam sein konnte. Anfangs war er wirklich skeptisch und unsicher, doch es löste sich nach zwei Versuchen. Ihn zu weiten war aufwendig, doch es lohnte sich. Ich würde es jedes mal wieder machen, und so wie er sich angehört hat, ging es ihm wohl auch so. 

Er kuschelte sich an meine Seite, ein Bein über meins Gelegt und eine Hand auf meiner Brust. Normalerweise war er nie so nähesuchend, doch es machte mich glücklich diese Seite an ihm zu sehen. "Es kommt raus..", murmelte er und schielte vorsichtig zu mir hoch. Ich konnte nicht anders als aufzulachen. "Aber natürlich.. was rein geht muss auch irgendwann wieder raus.", schmunzelte ich und spielte mit ein paar seiner goldenen Strähnen. "Das fühlt sich merkwürdig an.", kommentierte er. "Soll ich das nähste mal vorher rausziehen und in meine Hand spritzen?", bot ich ihm an, worauf ich nur ein kleines Nicken bekam.

Kurz schwelgten wir in friedlicher Schweigsamkeit, bis ein Klopfen uns beide ein wenig erschreckte. "Essen ist fertig!", trällerte die immer fröhliche Stimme von Ibis von Außen ins Zimmer. "Kommen!", gab ich nur knapp zurück und wartete bis sich seine Schritte entfernten. 

Ohne irgendwas zu sagen waren wir beide einig, dass wir unbedingt was essen sollten. Anscheinend hatten wir beide ein Loch im Bauch. Mit dem Bettbezug säuberte sich Elijah ein wenig und zog sich dann simultan mit mir an. "Ich bringe es zur Wäsche und hole ein neues, ge schon einmal vor.", bat ich ihn und zog das versaute Bettzeug an, knüllte es zu einem Haufen und folgte dann Elijah aus dem Zimmer. "Na schön.", nickte er und machte sich auf den Weg zum Esssaal. 

Zu schade dass ich das Gesicht von Noah nicht sah, wenn er die dunklen Flecke an Elijahs Hals sah, doch es war wohl besser so - sonst könnte es böse ausgehen. 



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Tja.. fies von mir, dass ich den Smut nicht ausgeschrieben habe? ;) Aber keine Sorge ihr werdet ihn noch bekommen ^^ 

Wie könnte der Titel denn weiter gehen? Was der Auslöser ist, sollte ja klar sein ;D 


Achja: Hier gehen übrigens Grüße an mein Zukunfts-Ich raus, welches sich durch die Bearbeitung der mittlerweile 71/70 Kapitel kämpft <3 Nicht mehr weit.. Nur noch ca. 15 je 1700 Wörter Kapitel und du hast es geschafft.. lol. 

(But real rap.. ich Bereite gerade Human's Slave für den Verkauf vor und das hat ja schon 41.. 5 Kapitel pro Tag sind ungefähr 8 Tage und knapp 2-3 Stunden pro Tag. Es geht, aber wie gesagt.. Human's Slave ist nur die Hälfte von diesem Buch hier :-) *dies inside* ) 

Glg Keks ;)  

He is Mine [BoyxBoy]Where stories live. Discover now