🌌 Isib-oㅣSanfte Worte

80 11 0
                                    

Jimin P.O.V

"Ich verstehe das nicht, warum kannst du mich nicht auch mal mitnehmen?" fragte ich nun schon das gefühlt hundertste Mal und sah Yoongi schmollend an.
"Du weißt doch, dass das nicht geht. Mein Vater würde explodieren, wenn ich dich mitnehmen würde."
Enttäuscht sackte ich auf meinem Klappstuhl zusammen. So ging das nun schon seit drei Wochen und es frustrierte mich, dass wir scheinbar nie Zeit für uns allein hatten, denn in meinem Zimmer zu Hause lief andauernd Tae auf und ab und innerhalb der Woche hielten sich unsere Treffen sowieso schon auf ein Minimum.
"Komm mal her!" forderte Yoongi mich auf und breitete die Arme aus, woraufhin ich mich ein bisschen schüchtern auf seinem Schoß niederließ.
"Ich würde dich sofort mitnehmen, ok. Es geht nur leider wirklich nicht, aber weißt du was, Dienstag lade ich dich zum Essen ein."
"Hast du da nicht Uni?" fragte ich irritiert, doch Yoongi zuckte nur die Schultern. "Die geht auch ohne mich weiter."
Empört sah ich ihn an. "Das ist nicht lustig, sei froh, dass du diese Chance hast. Du darfst das ganze nicht auf die leichte Schulter nehmen."
Er lächelte mich leibevoll an und verschränkte unsere Finger miteinander. "Es ist doch nur für ein einziges Mal Jimin, oder möchtest du auf kein Date mit mir?" lächte er verschmitzt und sah mir in die Augen.
"Doch!" hauchte ich gegen seine Lippen und überbrückte die letzten paar Zentimeter. Es war noch immer ungewohnt Yoongis Lippen auf den meinen zu spüren, doch das Feuerwerk, welches sie entfachten war zu schön, um sich zurückzuhalten.

"Das ist ja alles ganz süß und so, aber könnte mir jetzt mal jemand meine Jacke abnehmen?" ließ uns eine Stimme auseinanderschrecken und ich sprang schnell auf, um dem jungen Mann auf der anderen Seite des Tresens, der grinsend zu uns sah und wohl schon eine Weile wartete, seine Garderobe abzunehmen. "Entschuldigung." murmelte ich und überreichte ihm gegen Bezahlung die Nummer seines Harkens.

In Gedanken blickte ich ihm hinterher, als sich zwei Arme von hinten um meine Hüfte legten, wodurch ich überrascht zusammenzuckte. "Du bist immer so schreckhaft!" lachte mir Yoongi leise in mein Ohr und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab, während er uns sachte hin und her schaukelte.
"Yoongi?" lachte ich leicht und versuchte mich von ihm zu lösen, doch der Ältere schlang nur noch fester seine Arme um mich. "Dich lasse ich nicht mehr los!" Sein Verhalten war süß doch trotzdem versuchte ich mich in seinem Griff umzudrehen. "Was ist denn auf einmal mit dir los?"
"Nichts, ich bin nur so froh dich zu haben Jimin!" nuschelte er in meine Schulter und lockerte leicht seine Arme, worurch ich es schaffte mich zu ihm zu drehen. Ich legte meine Hände auf seiner Brust ab und versuchte ihn sachte von mir zu schieben. "Romantikbanause!" tadelte mein Freund und ließ mich frei. Mit einem leichten Stups in die Seite neckte ich ihn. "Hey, gar nicht wahr!"
"Oh doch!"  lachte der Schwarzhaarige und stürzte sich auf mich, um mich durchzukitzeln. Unser Lachen hallte durch den Eingangsbereich, als auf einmal die Tür, welche das Personal benutze, um in den Hinterbereich zu kommen, aufschwang. Musste denn unser Chef genau jetzt hereinplatzen. Sofort lösten wir uns voneinander und standen uns kerzengerade gegenüber.
"Das ist eigentlich nicht, wofür ich euch bezahle." schüttelte er den Kopf und schlug dann ein kleines schwarzes Buch in seiner Hand auf. "Ich möchte ab morgen eine neue Aufteilung vornehmen, weshalb ich dich Jimin gerne wieder an die Bar haben möchte. Wir hatten schon wieder eine Krankmeldung im Personal. Yoongi, da du nun an der Garderobe bestens eingearbeitet sein solltest, wirst du das hier alleine weitermachen." Er fügte nichts weiter hinzu und schien auch auf keine Antworten unsererseits zu warten, sondern verschwand einfach wieder in der Tür, durch welche er gerade erst getreten war.
"Nicht das noch." stöhnte ich, sobald wir wieder alleine waren. Auch Yoongis Gesicht hatte sich zu einer unzufriedenen Miene verzogen und er ließ sich seufzend  auf seinem Klappergestell an Stuhl sinken. Ich folgte seinem Beispiel. "Na toll, Bar also." beschwerte ich mich und pustete mir ein paar blaue Strähnen aus der Stirn. Anscheinend schien die Welt uns voneinander fernhalten zu wollen. "Warum ist unser Leben eigentlich so kompliziert?" fragte ich mit einem bitteren Unterton und spielte an dem Ärmel meines Pullovers herum.
"Na komm, Kopf hoch. Dann muss die Uni wohl doch ein bisschen öfter ausfallen!" grinste Yoongi. "Du bist unmöglich!" Verspielt boxte ich ihm gegen die Schulter. "Was macht man nicht alles für seinen Freund?" spielte mein Gegenüber das Spiel weiter und stupste zurück.
Bei seinen Worten schlug mein Herz ein klein wenig schneller, denn es war das erste mal, dass er es so direkt aussprach. Ich war also Yoongis Freund und Yoongi war meiner. Wie schön das doch klang.

Als wir später an den Zuggleisen standen, zog Yoongi an meinem Arm. "Ich will nicht abfahren!" "Dann tu es doch nicht. Komm doch mit!"Mein Gegenüber sah mich überrascht an und ich wagte mich etwas weiter. "Das das Bett für beide von uns reicht, haben wir doch schon getestet." Ich war überrascht, als Yoongi sofort zustimmte und mit mir nach Hause fuhr. Tae lag schlafend in seinem Bett, als wir leise ins Zimmer schlichen. Er hatte sich bereits daran gewöhnt, dass ich so früh am Morgen zurückkahm, weshalb er tief und fest weiterschlief, als Yoongi und ich uns in das kleine Bett kuschelten. Seit wir an diesem Ort zusammengekommen waren, hatten wir nicht mehr so nah beiander gelegen, weshalb ich mich nervös zur Wand drehte. Der Ältere kuschelte sich an meinen Rücken und zog mich näher an sich heran. Ich mussste zufrieden lächeln und vernahm auch schon kurz darauf ein gleichmäßiges Atmen hinter mir. Ganz vorsichtig, um Yoongi nicht zu wecken, drehte ich mich unter seinem Arm zu ihm um und betrachtete den schlafenden, jungen Mann. Ich musterte sein hübsches Gesicht, die leicht geschwungegen Lippen, welche einen Spalt breit offen standen und die gerade Nase. Einige schwarzen Strähnen fielen ihm zerzaust in die Stirn und ich konnte nicht wiederstehen mit meinen Fingern durch seine Haare zu streichen. Erschrocken zuckte ich zurück, als ein breites Lächeln sich auf sein Gesicht schlich. "Jiminiii, lass das!" Er hatte also doch noch nicht geschlafen. Leicht streckte er seinen Kopf nach oben und drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn. "Schlaf jetzt!"
Er kuschelte sich noch näher an mich und zog uns die Decke bis an die Nasenspitzen.
"Gute Nacht Yoongi!" flüsterte ich. Der Andere antwortete jedoch nicht, hob nur die Mundwinkel und drückte meinen Kopf auf seine Brust, denn es bedurfte keiner weiteren Worte.
Es war bereits perfekt!

(1089 Wörter)

ღ____ღ____ღ____ღ____ღ

Da scrolle ich ein wenig in der Kategorie BTS rum und was entdecke ich da auf dem 5. Platz zwischen 9,62K weiteren Büchern? Ja genau, mein eigenes Buch 😄
Womit habe ich das denn verdient?
Ich danke euch 💜💜💜💜

 Platz zwischen 9,62K weiteren Büchern? Ja genau, mein eigenes Buch 😄Womit habe ich das denn verdient?Ich danke euch 💜💜💜💜

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Danke fürs Lesen ♡
And don't forget...

Danke fürs Lesen ♡And don't forget

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
𝐑oyal 𝐓hief ᴾᵉʳᵗʰᴸᵃʸWhere stories live. Discover now