Kapitel 60

9.2K 225 14
                                    

NASA - Ariana Grande

Kapitel 60-

Eine gute Stunde später waren wir schon relativ in Stimmung und tanzten alle zusammen auf der Tanzfläche zu Liedern, auch wenn fast jeder hier viele davon nicht kannten, was ein bisschen die Stimmung ruinierte. Doch genau wegen dem ganzen rumgespringe wurde uns allen irgendwann heiß, und unsere Outfits waren auch nicht gerade dafür gemacht, uns so lange zu bewegen. Vor allem nicht in einer Menschenmenge.

Dazu kam noch, dass die Luft hier drinnen sehr stickig war, sodass es nach einer Weile einem vor kam als wäre hier jedes Bisschen Luft aus dem Raum verschwunden.

Alles in einem, der Herbstball war definitiv nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.

"Ich muss aufs Klo, kommt ihr mit?", fragte ich meine weiblichden Freunde, sobald wir uns alle in einer ruhigeren Ecke trafen.

"Wie wär es wenn wir Getränke holen, und wir treffen uns dann bei dem Football-Feld? Da ist die Raucher-Ecke, ich denke da ist es angenehm und wenig los.", schlug Kyle vor.

"Machen wir es so. Bis gleich."

Gerade als ich mich umdrehen wollte, nahm Logan meine Hand und gab mir noch einen schnellen Kuss auf die Stirn, der schon ausreichte um mich strahlen zu lassen.

Als Paris, Meila und ich uns dann auf den Weg zum Klo machten, bemerkte ich die Blicke auf uns, welche nicht gerade unauffällig sind.

„Jetzt wo das ganze Drama vorbei ist, kann ich kaum warten bis jeder etwas Neues gefunden hat über was sie reden können.", kommentiere Meila, die die Blicke wohl auch bemerkte.

"Same. Ich schätze auf 2 Wochen, dann ist das alles vergessen, jeder hat sich an euch gewöhnt und irgendwas Neues ist passiert.",  antwortete Paris und stoß die Tür zum Badezimmer auf.

"Hoffen wir es mal."

"Mann, das Haarspray und Settingspray deiner Schwester ist echt gut. Was benutzt sie für eins?", fragte Meila als sie in den Badezimmerspiegel schaute.

"Hier sind wir." machte ich auf uns Aufmerksam, als wir zu dem Rest gingen.

"Frischluft ist angenehm.", seuftze Meila wohlig auf.

"Vor allem nach der Hitze dadrinnen."

"Wenn wir rein kommen, wirds bestimmt voll nach Schweiß stinken.", schüttlete sich Jayson.

"Was wenn wir nicht zurück rein gehen?"; fragte Kyle nach kurzem Zögern.

"Wie meinst du das?"

"Warum gehen wir nicht irgendwo anders hin? Jetzt haben wir einmal alle Zeit, stehen hier und was machen wir? Wir fliehen von der stickigen Luft die drinnen herrscht und dem ganzen Rum-Gedrücke."

"Aber das ist der Herbstball, den werden wir wahrscheinlich nie wieder erleben.."

"Das muss nicht unbedingt stimmen, wir können den jedes Jahr crashen. Wenn sich drei Schulen in einer Halle versammeln, kontrolliert da eh keiner ob du auf der Schule bist. Außerdem steht für uns alle noch Prom an, was sowieso viel angenehmer wird. Da sind nicht drei Schulen in einer Halle aufeinander gequetscht. Und es geht um uns, man kennt sich untereinander", argumentierte Kyle weiter.

Wir schauten uns alle ratlos an.

Kyle hatte in einer gewissen Weise schon Recht. Es war komplett stickig dort, und erfüllte definitv nicht unsere Vorstellungen. Es war fast schon ekelig, doch was ist mit unseren Kleidern?  Wir sind extra nach LA gefahren, ich bin sogar extra in ein Meeting geplatzt, um diese Kleider zu bekommen. Und unsere Eltern haben so viel Geld für unser Make Up ausgegeben. Es wäre irgendwie schon respektlos, wenn wir das jetzt alles zerstören. Aber der Gedanke an eine Gute Zeit mit Freunden unter leichtem Alkoholeinfluss war ziemlich verlockend.

"Und unser Aussehen? Wir sind geschminkt, unsere Haare sitzen fest und unsere Kleider sind nicht gerade fürs Laufen gemacht.". sprach Meila meine Worte aus.

"Hat jemand Sturmfrei?"

"Ich denke bei mir ist noch niemand daheim. Wenn dann nur mein Onkel.", sagte James vorsichtig.

"Und hast du genug Klamotten für uns?"

"Ja. Sogar die meiner Cousine, die sollten zumindest Meila und Merci passen."

"Also, wir können uns bei James umziehen. Und was gibts für einen besseren Ort für so eine Möglichkeit als den See? Ich hoffe jeder von euch hat Unterwäsche an, die nicht weiß ist."

"Eure Haare würden da dann auch wieder.. lockerer werden..?", unterstütze James Kyle.

Wieder schauten wir uns alle an.
Ich wusste sofort, dass Paris wusste das wir beide keinen BH anhatten, da man ihn bei unseren Kleider gesehen hätte. Aber es schien so, als würde keiner von uns beiden das einfach so in die Gruppe werfen.

Bittend sah mich Paris an, und deutete mit ihrem Blick auf Logan.

Schließlich überredete ich mich selbst dazu, und zog an Logans Ärmel.

"Ist dir kalt?", fragte er uns schaute zu mir runter.

"Nein, aber Gerüchten zufolge haben Paris und ich bis auf eine Unterhose nichts drunter.", flüsterte ich in sein Ohr, indem ich mich größer machte.

Seine erste Reaktion war natürlich ein dreckigen Grinsen und befeuchtete dann seine Lippen mit seiner Zunge.

"Logan.", ermahnte ich ihn und stieß ihn leicht in die Seite.

"Sorry, da kam kurz der hormongesteuerte Teenie aus mir.", grinste er weiterhin.

"Ich habs bemerkt."

"Dann lasst doch einfach das Oberteil dass ihr bekommt an, ich werd mich darum kümmern dass es kein weißes ist. Und solange ihr untenrum was anhabt, kann das ja nicht zu sehr stören."

Ich nickte Paris zu und sie entspannte sich wieder.

„Ich bin dabei. Denke ich.", stimmte ich zu und kaute auf meiner Unterlippe rum, während ich alles durchdachte.

„Hast du ne Musikbox?", fragte Jayson.

„Ja."

„Dann bin ich auch dafür.", lächelte er und klatschte froh in die Hände.

„Meila? Logan?"

„Wenn Merci dabei ist, bin ich auch dabei.", nickte Logan und legte einen Arm um meine Hüfte.

„Ah ja, an euch beide muss ich mich nicht mal gewöhnen.", kicherte Kyle uns zu.

„Ach wisst ihr was? Scheißt drauf, lass uns hier abhauen.", grinste Meila und jeder von uns fing an zu jubeln.

Vielleicht würde das unsere Rettung für den Heutigen Tag werden.

-
Vielen dank für 26k, das ist so krass!🥰

Only you | ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt