Kapitel 31

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Seasons - 6LACK ft. Khalid

Kapitel 31-

"Und sie sind einfach so fünf Stufen runtergefallen?", fragte die Ärztin, die wahrscheinlich um die 20 war, also noch wirklich jung.

"Fünf STEILE Stufen!", korrigierte Meila sie von der Seite und hob dabei den Finger.

"Im Dunklen halt.", klärte ich auf und biss mir auf das Innere meiner Wange.

"Also gut. Es sieht nicht wirklich gut aus.", seufzte sie. "Mindestens bis diese Woche keinen Sport, da das echt mies aussieht, vorallem an der Stelle wieder leicht aufreißen kann. Danach entscheidest du für dich selbst ob du wieder Rennen kannst. Für beide deiner Hände bekommst du einen Verband, weil ein Pflaster für die größe nicht gut ist, und vorallem, falls du schwitzt sich löst. Die Verbände nicht über Nacht dran lassen und mindestens jeden zweiten Tag einen neuen benutzen!", erklärte sie mir und drückte Colen Verbände in die Hand. Viele Verbände. Mich verarztete sie danach.

„Hi Hoe was geht?", begrüßte ich meine große Schwester die gerade eintraf als ich aus der Mensa rauskam.

„Mercedes!", warnte mich meine Mutter und schlug sich gegen die Stirn, während mein Vater das wohl ebenfalls lustig fand.
„Was ist passiert?"

„Ich bin die Treppen runtergefallen.", grinste ich und zeigte ihnen stolz meine verbundenen Hände und meine Knie.

„Sie ist sie praktisch runtergeflogen!", meinte Meila von hinten.

„Du warst nichtmal dabei?", flüsterte Colen zu Meila, sodass nur wir drei es hören konnten.

„Aber ich stell's mir so vor.", flüsterte sie zurück.

„Aber mir gehts gut!", beruhigte ich meine Familie. „Schaut!" und ich tanzte.
„Oh, fuck!", zischte ich, vielleicht kann ich doch noch nicht tanzen. Aber ich stellte mich einfach wieder normal hin und räusperte mich.
Ja, vielleicht habe ich gerade einen Kaffee getrunken und bin gerade bei meinem zweiten, und ja, vielleicht machen mich die Schmerztabletten etwas aufgedreht.

„Du solltest wahrscheinlich damit aufhören.", meinte Colen

„Ich geb dem heißen Typen da recht.", schwärmte Sydney und nahm mir meinem Kaffeebecher aus der Hand.

„Ew.", ekelte sich Meila leise und schaute ihren Bruder angeekelt an.

„Komm, wir gehen.", seufzte meine Mutter aber musste auch leicht grinsen.

„Ich bring dir deine Sachen morgen. Gute Besserung!", wünschte Meila mir und verabschiedete sich.

"Schlaf gut, und übertreib nicht. Hoffentlich verheilt das schnell.", sprach Colen mir zu und klopfte mir auf die Schulter.

"Danke Leute! Tschau.", verabschiedete ich mich und lief mit meiner Familie aus dem Krankenhaus.

„Guck mal, die Sterne.", bemerkte mekn Vater und zeigte in den Himmel.

Meine Augen folgten seinem Arm, und ich schaute in den schwarzen Himmel, der geschmückt war von den ganzen weißen Punkten, die das Gesamtgebild unglaublich machten. Noch nie hatte ich so viele Sterne gesehen, doch es sah unglaublich aus. Dann noch die frische, kalte Spätsommerluft.

„Das sieht unbeschreiblich aus." Meine Stimme war nicht mehr mehr als ein Flüstern.

Mit dem Kopf nach oben folgte ich meiner Schwester, die mich sanft hinter ihr her zog.

„Setz dich.", forderte sie mich auf und ich setzte mich in das kühle Auto.

„Keine Sorge, es wird gleich warm.", lächelte meine Mutter und schaltete die Heizung an, sobald sie das Auto startete. Kurz darauf brannte mein Arsch, aber mich störte es nicht weiter, ich kühlte mich an indem ich meinen Kopf gegen die trotzdem noch kalte Scheibe lehnte und weiter den Sternenhimmel betrachtete.

Only you | ✅Where stories live. Discover now