Kapitel 9

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Lied könnt ihr anmachen, es ist das Lied was kurz erwähnt wird💞

Kapitel 9-

Alle gemeinsam saßen wir am See, bei angenehmen 17°C und der schönen Dorfluft, bei dem Lied ‚All the Stars' von Kendrick Lamar. Den ganzen Tag saßen wir schon hier und redeten über die verschiedensten Dinge.

Ein großes Thema war natürlich Logan und Kyle, doch ohne dabei die heutigen Ereignisse zu erwähnen, worüber ich ehrlich gesagt froh, aber auch traurig war. Froh - weil ich das alles nur verwirrend fand, Traurig - weil es Logan Hanson und Kyle Gray waren.

"Ich hol was zu trinken.", sagte ich und sprang auf meine Beine. Ich lief in Richtung Pick Up, der Jayson gehörte. Es war wirklich ein Schrotthaufen, doch er hatte eine große Ladefläche, auf der man gut liegen konnte, vorne 2 Sitze und eine gemütliche Rückbank.
Wir hatten schon viel mit dem Ding erlebt, von Nächte auf der Ladefläche übernachten, bis zu einem kleinen 2-Tage Trip.

Auf der Ladefläche stand auch ein 12er-Pack Fanta, doch allerdings waren es nur noch 5 Flaschen. Ich nahm mit eine raus und trank direkt einen Schluck. Müde schaute ich in den Horizont und bemerkte, wie sich der Himmel langsam gelb färbte, und die Sonne bereits zur Hälfte hinter dem Feld verschwunden war. Mit einem Blick durch die Heckscheibe zum Radio, durch welches mit wir mit AUX-Kabel die Playlist von Paris anhörten. Oben drüber stand die Uhrzeit, die bereits schon 21:13 Uhr anzeigte, was für uns hieß, dass wir langsam heim sollten.

Nicht nur weil es langsam spät wurde, sondern weil es auch in Dörfern nachts nicht sicher ist. Hier gibt es ebenfalls verrückte Menschen, und viele wilde Tiere. Vorallem vor wilden Tieren sollte man sich in Acht nehmen.

"Leute es wird langsam spät.", rief ich meinen Freunden zu, dir ihr Gespräch unterbrachen und zu mir schauten.
Jayson schaute auf sein Handy und setzte sich auf.

Paar Minuten später, waren bereits schon alle im Pick Up und sangen lachend zu einer Throwback Playlist. Nacheinander setzte Jayson uns ab, mich logischerweise als letztes.

"Wir sehen uns morgen.", lächelte ich ihn an als ich die rostige Türe des hellblauen Pick Ups hinter mir schloss. Zum Abschied umarmte ich ihn nochmal und wir verabschiedeten uns noch mit einem letzten Grinsen.

Von all meinen Freunden, fühlt es sich bei Jayson immernoch am Besten an.

Versteht mich nicht falsch, ich liebe alle drei, aber Jayson und ich kennen uns so lange, er hat meine schlimmsten Zeiten gesehen und ich seine, trotzdem können wir über Sachen reden, als würden wir sie zum ersten Mal hören, und über Probleme reden, als wären sie unsere eigene.

DIENSTAG

Nach dem doch schönen Montag gestern, war heute Dienstag.

Ich war zu unmotiviert um irgendwie nur ein Lächeln auf meine Lippen zu bekommen, und meine Haare ließen sich einfach nicht bändigen, also band ich sie zu einem Zopf zusammen.
Meine Klamotten war schlicht - schwarzes Oberteil, Schwarze Hose mit Löchern, darunter befand sich eine Netzstrumpfhose. Als Jacke nahm ich meine Lederjacke und verließ komplett schwarz angezogen also das Haus.

Normalerweise mochte ich eher Farben, doch heute war es mir wirklich egal, ich war einfach nur schlecht gelaunt.
Auch Jayson bemerkte das schnell an meinen Gesichtsausdruck als er mich anschaute.

"Sag einfach nichts.", knurrte ich und lief schon richtung Bushaltestelle.

Ich hörte ihn schmunzeln und schon lief er hinter mir her.

Ich stand an meinem Spind, es hatte gerade zu Lunch geklingelt.

Meine letzte Stunde war Physik und ratet wer neben mir saß? Finja.
Wer mich ignoriert hat, als wäre gestern nichts passiert? - Logan.

Ich habe schon ein bisschen geahnt das sowas passiert, er scheint sich einfach zu wichtig.

Zusammen mit meinen Freunden schlug ich den Weg in die Cafeteria ein, und auch Paris' Freund Liam, war heute dabei. Die beiden liefen Händchen haltend vorne raus, während Meila, Jayson und ich dicht hinter ihnen liefen.

Jedoch nur für kurze Zeit, denn gerade als wir im die Ecke bogen, wurde ich plötzlich in eine Kammer gezogen.
Ich sah nur Jaysons erschrockener Blick, als sich dann die Türe des Putzraumes schloss. Eine Hand war auf meinem Mund gelegt, damit ich nicht los schreien konnte. Ich drehte mich sofort um und sah in das grinsende Gesicht von Logan.

"Was soll das Hanson?", motzte ich mit wütendem Unterton, was Logan's Grinsen aber nur in ein dreckiges Grinsen verwandelte.

Ich verdrehte die Augen und verschrenkte die Arme vor der Brust.
„Ich bin auch froh dich zu sehen.", antwortete Logan nach einer kurzen Zeit.

„Im ernst. Was willst du?", hakte ich nach.

„Darf ich dir nicht Hallo sagen?"

„Doch, aber wie wärs in Physik, und nicht in einem Putzraum?"

„Wo bleibt da der Spaß?", griente er wieder.

Ich konnte nicht anders als meine Augen zu verdrehen, doch konnte mir ein schmunzeln selbst nicht unterdrücken.

Er legte seine Hände an meine Taille und drehte mich in die Richtung einer Steinwand, worauf er mich zu schob. Rückwärts prallte ich, mehr oder weniger sanft, gegen die kalte Steinwand, während er noch immer seine Hände an meiner Taille hatte, doch ich zeigte keinerlei Anzeichen auf Nervosität.

Mit der einen Hand stütze er sich jetzt links von meinem Kopf ab und musterte mein Gesicht genau. Es war mir langsam wirklich unangenehm, doch ich versuchte das so gut es ging zu verstecken, indem ich auf meine Lippe biss und abwartete, was als nächstes passierte.

„Klappt's bei dir?", fragte ich nach einer Weile, in der er nichts anderes gemacht hat, außer mich an zuschauen.

Mir war wirklich unwohl geworden, sodass ich mich langsam lösen wollte, doch er ließ es nicht zu, sondern drückte mich wieder gegen die Wand.

„Wenn du mich weich bekommen willst, musst du es vielleicht mal sanft probieren.", zwinkerte ich provozierend, und drückte mich gegen die kalte Steinwand, die mir dabei half, die unangenehme Wärme zu kühlen die mir gerade langsam in den Kopf stieg.

„Du magst es also eher sanft?", grinste er wieder dreckig.

„Eh", sagte ich und schwenkte meine Hand nach links und rechts.

Er schaute mich an und grinste dann wieder: „Ich weiß ja nicht wie es bei dir ist, aber ich bin nicht so ein sanfter Typ.", flüsterte er und kam meinem Ohr dabei näher, bis er schließlich bei den letzten zwei Wörtern nah an meinem Ohr war, was mir einen Schauder durch den Körper fuhren ließ.

Ich legte meine Hände auf seine Brust, lehnte mich auch leicht nacht vorne und flüsterte nach kurzem zögern : „Ich teile gerne die Kontrolle." Damit schubste ich ihn von mir weg und stolzierte davon.

Als ich an ihm vorbei lief, fuhr ich aber noch über seinen Oberarm und lief aus dem Putzraum ohne ihm noch einmal k Blick zu schenken.

Ja, Mercedes, wieder mal hast du diesen Moment gewendet.
-

Ich hoffe es gefällt euch.
Ich möchte hier noch etwas sagen:
Tut mir leid, wenn es euch voreilig vorkommt (das zählt auch für die nächsten Kapitel), aber sonst macht meine Geschichtsidee wenig Sinn. Für mich ist es so einfach sinnvoller, wenn ich an den späteren Verlauf der Geschichte denke.

& noch was:
Vielen Dank für die 100 Reads! Das ist wirklich krass und gibt mir so eine Motivation, ich hoffe euch gefällt die Geschichte. Ich bin immer offen für Vorschlage und Feedback💗

-N

Only you | ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt