Kapitel 36

10.4K 244 86
                                    

Not about angeles - Birdy
(ich rate das lied anzumachen :))

Kapitel 36-

"Der Junge da schaut die ganze Zeit auf dich.", flüsterte Ira, auch wenn man das mittlerweile nicht mehr Flüstern nennen konnte. Sie zeigte auf Logan, und schaute ihn auch an, damit er wusste dass wir über ihn redeten.

Ich drehte mich um, da ich ja eigentlich nicht weiß, über wen sie redet.

Sobald ich zu dem Tisch schaute, verhangen sich meine Augen in Logan's, und von hier sah man seine Augen funkeln, und diesmal war er derjenige, der den intensivsten Blick hatte. Obwohl ich genau wusste dass er da saß, hatte ich nie mit so einer Reaktion gerechnet.

Aus 5 Metern entfernung sah man wie angespannt er war, und wie unwohl es Kyle dabei ging. Logan konzentrierte sich nicht einmal mehr um sein Essen, er stocherte mr rücksichtslos darin herum, und er hatte schon mit Kyle den Platz getauscht.

Ich schluchzte laut und biss mir nervös auf der Lippe herum, während ich den Kopf vor Einschüchterung sank und somit den Blickkontakt, der mir Gänsehaut gab, unterbrach.
Doch James legte behutsam seine Hand auf meinen oberen Rücken, wodurch ich wieder aufschaute.

Ich dachte, James hatte das gemacht, da er mich besänftigen will und mir Mut machen will, doch nein. Logan stand nun direkt vor mir.

"Kann ich mit dir reden?", fragte er und seine Stimme zeigte keinerlei Anzeichen an Wut, Eifersucht oder sonstigen Emotionen.

"Uh huh.", murmelte ich leise und schon lief Logan aus der Tür.

Ich schaute nochmal zu Matteo, Ira und James die mich alle mit großen Augen anschauten und sprang dann vom Hocker, strich meinen Jeansrock glatt und atmete tief durch.

Ich schaffe das.

Ich lief aus der Türe, die vier Stufen hinunter und sah Logan an einem Müllcontainer.

Hier bin ich also wieder.

"So trauerst du? Indem du dich mit anderen heißen Jungs triffst, die dich wahrscheinlich alle an Himmeln und gehst dann genau dahin wo ich bin?", wurf er mir vor und stoß sich von der grünen Kiste ab, die ein wenig nach hinten rollte.

"James? Er vergöttert mich doch nicht! Niemand tut das, was redest du überhaupt? Und woher soll ich wissen dass du hier bist?", verteidigte ich mich.

Ich wusste total dass du hier warst, das war genau meine Absicht.

„Also was? Benutzt du ihn als Ablenkung?"

„Nein! Er hat mir heute den ganzen Tag geholfen, von meinem Zusammenbruch in der Schule, bis jetzt! Er hilft mir auf andere Gedanken zu kommen, weil mein Kopf nur voll mit Fragen ist, mit deinem Gesicht und deinen Wörtern! Und stell dir vor, dass macht er sogar gerne.", motzte ich und hob meine Stimme.

"Oh, also bin ich jetzt Schuld?", lachte er auf.

"Ja! Wer denn sonst? Wer sonst stößt mich weg? Wer sonst meint, ich soll mich von ihm fernhalten, und gibt mir dabei keinen Grund, so dass ich keine andere Wahl habe als zu denken ich bin Schuld!"

"Das bist du doch garnicht!"

"Und woher soll ich das wissen? Wenn du mich einfach da stehen lässt, in der Schule ohne irgendein beruhigendes Wort, mich einfach alleine lässt?"

"Denkst du mir geht es besser? Ich hänge an dir. Ich hatte noch nie so ein Gefühl bei irgendwem. Ich hab doch keine Ahnung was ich machen soll! Ich kann mir das nicht erklären.", schluchzte er und schaute auf den Boden.

Only you | ✅Where stories live. Discover now