Another Chance

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Jes

Nichts ausser Stille um mich herum. Ich weiss nicht wielange ich hier schon in dieser Box lag. Ich weiss nur das ich Angst habe. Alles was ich hörte war mein viel zu schneller Herzschlag. Ich hatte das Gefühl zu ersticken in dieser Kiste. Meine Lunge ächzte nach frischer Luft,  doch diesen Wunsch kann ich ihr nicht erfüllen. Ich dachte an Josh...
Oh Baby , es tut mir alles so leid. Ich wollte garnicht daran denken wie er sich fühlte als er diesen Brief laß,  den ich gezwungen wurde zu schreiben. Ich wollte ihn nicht verlassen. Er war mein Licht in meinem trostlosen Leben. Sollte es nun so enden ? Wird er niemals erfahren wie sehr ich ihn liebte ?

Es kam mir vor als wäre ich bereits seit Tagen hier eingeschlossen. Meine Kräfte schwanden und ich hatte schon bald keine Kraft mehr zu schreien. Meine Stimme versagte und meine Kehle war trocken. Nicht einmal mehr weinen konnte ich , mit letzter Kraft versuchte ich gegen die Box zu Hämmern,  in der Hoffnung das mich jemand hörte. Doch alles blieb still.

Die Luft wurde immer knapper und ich rang schon bald mit meinem Atem. Ich versuchte ruhig zu bleiben um mir noch etwas Zeit zu verschaffen. Doch was half mir dies wenn ich keine Idee hatte wie ich hier raus komme. Noch immer Totenstille um mich herum. Schon bald würde ich meine Augen für immer schliessen. Ich dachte daran wie blöd ich doch war. Das ich ständig vor meinen Gefühlen weglief. Das ich Josh niemals sagte wie sehr ich ihn liebe. Nun blieb mir keine Zeit mehr dafür. Ich dachte stets daran das uns für alles noch soviel Zeit bliebe , doch nun wurde ich eines besseren belehrt.

Als mir das Atmen immer schwerer fiel und ich innerlich bereits mit mir abgeschlossen hatte , flüsterte ich ein letztes mal: ,,ich liebe dich Josh"
Plötzlich hörte ich ein dumpfen Schlag. Mein Herz schlug immer schneller , was wenn dies wieder mein Entführer war ? Wollte er die Sache nun schnell beenden? Ich begann zu zittern. Die Box in der ich lag begann zu beben und Erde fiel mir ins Gesicht. War ich etwa unter der Erde ? Panik machte sich in mir breit. Ich schnappte wie verrückt nach Luft und mich überkam das Gefühl zu ersticken.

Doch dann hob sich der Deckel und ein Lichtstrahl blendete mein Gesicht.
Ich hörte ein schluchzen,  dann eine erlösende Stimme.
,,Oh Baby , Baby ich hab dich gefunden " Josh hob mich vorsichtig aus der Kiste und drückte mich fest an sich. Ich war zu kraftlos um diese Umarmung zu entgegnen. Ich spürte das Beben seines Körpers und seine Tränen die auf meine ausgetrocknete Haut tropften. Mein Mund öffnete sich aber kein Ton kam heraus. Ich war unfähig etwas zu fühlen. Immer wieder schnappte ich nach Luft.
Josh löste die Umarmung vorsichtig und hielt mir eine Flasche Wasser an den Mund. Gierig begann ich zu trinken. Sein Gesicht sah eingefallen aus , seine Augenringe verrieten was er durchgemacht haben musste. Ich sammelte meine Kräfte und legte meine Hand auf seine Wange. Er schmiegte sich liebevoll an meine Hand und schloss die Augen. Dieses Gefühl war unbeschreiblich. Ich dachte ich würde ihn nie wieder sehen. Nie wieder seine Haut spüren. Ich wollte ihm sagen wie sehr ich ihn liebte , doch mein Mund bleib stumm.

Josh hob mich hoch und trug mich vorsichtig aus der Höhle hinaus. Noch niemals war ich so glücklich den Sternenhimmel zu sehen. Ich schmiegte meinen Kopf an seine Schulter. Wir brauchten in diesem Moment keine Worte,  die Stille sprach für uns. Er hat mir das Leben gerettet. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden. Er lächelte mich an und gab mir einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Dieser Kuss spiegelte so viele Gefühle...

Josh hielt mich fest in seinen Armen. Er trug mich bis ins Krankenhaus und liess auch hier niemals meine Hand los. ,,Ich liebe dich Baby " flüsterte er mir liebevoll zu. In seinen Augen standen so viele Gefühle. Eine Gänsehaut überkam mich. Über einen Schlauch in meiner Nase wurde mir Sauerstoff zugeführt. Ich fühlte mich noch nie so lebendig. Langsam kehrten meine Kräfte zurück und ich hauchte ein leises ,,Josh". Er begann zu lächeln und küsste meine Hand , die noch immer fest in seiner lag.

Nach einer Weile betrat die Polizei das Zimmer. Sie stellten uns Fragen und Josh erklärte ihnen das ich noch nicht wieder im Stande war zu reden. Er versprach ihnen sie sofort anzurufen wenn ich wieder richtig ansprechbar war und sie verliessen das Zimmer. Josh legte seine Stirn an meine und begann zu flüstern. ,, Ich hatte solche Angst um dich my love." Seine Stimme beruhigte mich. All die Anspannung und die Angst der letzten Tage verschwanden und meine Augen fielen zu.

Als die Ärzte das Zimmer betraten , erschrak ich und riss die Augen auf. Josh schnellte hoch und schrie meinen Namen. Er musste wohl auch eingeschlafen sein. Die Geschehnisse der letzten Tage steckten wohl tief in uns beiden. Ich griff kraftlos nach seiner Hand um ihn zu beruhigen und ihm zu zeigen das ich da war. Er atmete schwer und die Ärzte fragten ihn ob sie ihm helfen konnten. Er schüttelte den Kopf und sah mich ängstlich an. ,,Miss Winter , wie fühlen Sie sich ?" Begann der Chefarzt das Gespräch. Unfähig zu sprechen , lächelte ich ihn einfach an.
,,ich verstehe schon " beruhigte er mich,, keine Sorge,  ihre Stimme wird schon bald zurück kehren. Die Labor Ergebnisse sind nun da. Ihr Körper ist sehr schwach doch es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Jedoch würden wir Ihnen gerne Vitaminpräparate verabreichen und vor allem Folsäure für das Baby. Es ist ein Wunder das es diese Tortur überhaupt überlebt hat . Sie haben da einen kleinen Kämpfer unter ihrem Herzen. " lächelte er mich an. Josh und mir fror gleichzeitig das Gesicht völlig ein. Ungläubig starten wir den Arzt an.

,,Moment mal , sagten sie gerade Baby ? " stotterte Josh vor sich hin.
In meinen Kopf hörte ich nur noch ein langes Piepsen bevor alles um mich herum dunkel wurde und ich in Ohnmacht fiel...

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⏰ Poslední aktualizace: Dec 26, 2018 ⏰

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Verrückter Urlaub /J.Hutch FFKde žijí příběhy. Začni objevovat