Hide and Seek

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Josh

Jetzt stehe ich doch tatsächlich unter der Dusche und krieg dieses verdammte Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht. Was war verdammt nochmal mit mir los? Diese Frau machte mich wahnsinnig. Mein Körper stand noch immer unter Strom. Ich wollte mehr von ihren Lippen, ihren Körper. Mehr von ihr...
Ich konnte mich eben grad noch so beherrschen , ich hätte sie am liebsten ganz gespürt. Aber wahrscheinlich dachte sie dann nur wieder schlecht von mir.

Als ich aus der Dusche stieg und mich langsam anzog , dachte ich darüber nach wie ich ihr jetzt gegenüber treten sollte. Hoffentlich rannte sie nicht einfach wieder weg. Ich weiss doch auch nicht wieso ich die Finger einfach nicht von ihr lassen konnte. Irgendwie war es schon fast witzig. Es gibt soviele Frauen die mich am liebsten überfallen würden , für die ich aber nix empfinden konnte. Und dann gab es da die eine Frau , die mein Leben komplett auf den Kopf stellte und die mich nicht haben wollte. Ich seufzte laut aus. Was soll ich nur tun wenn sie wieder nach Deutschland musste? Es war nicht mehr viel Zeit dann musste ich auch wieder los zur Arbeit. Mich für einen Film entscheiden...

Als ich aus dem Badezimmer trat , war sie nirgends zu sehen. Oh nein , bitte nicht schon wieder... Kann es sein das sie vor ihren Gefühlen wegrennt? Ich lief die Treppen nach oben zu ihrem Zimmer. Ich brauchte nicht mal anklopfen , ich hörte sie singen und das Wasser plätschern. Gott sei Dank, sie war nur duschen gegangen.

Ok Josh , du hast noch ein paar Minuten Zeit, dir zu überlegen wie du ihr gegenüber treten wirst? Soll ich sie einfach wieder küssen? Nein das war zu einfach. Soll ich sie auf den Kuss ansprechen? Dann rennt sie sicher wieder weg.

Ich entschied mich für den feigen Weg und legte mich einfach der Länge nach auf die Couch, deckte mich zu und schaltete im Fernsehprogramm hin und her. Vielleicht war es für sie nur eine lockere Sache? So eine Art Urlaubsflirt den man danach nie wieder sieht? Bei diesem Gedanken spürte ich einen heftigen Stich in meinem Herzen. Nein , das durfte nicht Sein, ich wollte das sie bei mir bleibt , das sie ihr Leben mit mir teilt. Aber ob sie damit glücklich wäre? An meiner Seite? Ständig vor der Paparazzi fliehen , mich an manchen Tagen nur in Filmen zu sehen.

Als sie zu mir ins Wohnzimmer kam , schlug mein Herz wie verrückt. Was mach ich jetzt ? Soll ich sie anschauen ? Soll ich wegschauen? Scheisse man , bin ich wieder 13 oder was ? Sie schmiss sich neben mir auf die Couch und schaute mich fragend an. ,,Kommst du zu mir?" fragte ich sie leise und hob meine Decke. Lächelnd kam sie zu mir rübergesprungen und legte sich neben mir hin. Ich legte meinen Arm vorsichtig um sie und ihr Kopf legte sich auf meine Schulter.

,, Jes?" fing ich vorsichtig an. Sie schaute zu mir hoch. ,, Das war kein Spiel für mich." Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und schaute in ihre Augen. Ich muss es ihr jetzt sagen. ,, Ich brauche dich in meinem Leben. Ich weiss wir kennen uns noch nicht lang , aber ich habe mich noch nie so lebendig gefühlt. Ich hab keine Ahnung was ich dir jetzt sagen soll , weil mein Kopf so wahnsinnig voll ist von dir und ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann , seit du in mein Leben getreten bist. Ich bin total durcheinander und ich hab Angst das ich deine Lippen nie wieder spüren darf und dann..." weiter kam ich nicht denn sie presste ihre Lippen auf meinen Mund.

Mir entkam ein leises Stöhnen als ich ihre Lippen spürte. Mein Puls schnellte nach oben und mein Atem ging immer schneller. Ich wollte mehr von dieser Frau . Ich wollte das sie mir gehört. So ein starkes Gefühl hatte ich noch nie erlebt.

Schwer atmend ließ ich von ihren Lippen ab und schaute ihr in ihre wundervollen blauen Augen.,, Was soll das jetzt heissen ?" fragte ich sie und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. ,, Josh, ich .... Ich weiss nicht ob das richtig ist was wir hier machen. Ich weiss nur das es sich unfassbar gut anfühlt dich zu küssen. Und gleichzeitig hab ich da aber diese Angst, das wir uns die Finger verbrennen" sie schaute mich mit angsterfüllten Augen an. Wahrscheinlich hatte sie sogar Recht , ich wollte dieses tolle Gefühl , das ich seit unserer ersten Begegnung hatte, nicht mehr verlieren. Aber ich sollte es in weniger als einer Woche verlieren. Das wollte ich nicht zulassen. Nein das konnte ich nicht zulassen. Aber wenn ich sie bei mir haben wollte , dann müsste einer von uns sein bisheriges Leben aufgeben. Konnten wir das voneinander verlangen?

Ehrlich gesagt hatte ich keine Lust an das zu denken was unausweichlich kommen würde. Ich wollte nur den Moment geniessen. Ich nahm sie wieder in meine Arme und küsste ihre Stirn zärtlich. Sie seufzte leise und schmiegte sich an mich. Ich schaltete den Fernseher aus und versuchte zu schlafen. Wir waren nun seit 2 Tagen in L.A. und hatten noch nicht einmal in unseren Betten geschlafen . Aber es war mir egal, solange Jes bei mir war würde ich sogar auf der Strasse schlafen wollen. Ich muss echt verrückt geworden sein . Vor einer Woche noch war ich ein durchgeknallter Star der auf jeder Party anzutreffen war und stets schauspielerte. Jetzt war ich einfach Josh. Ein Kerl der lieber auf der Couch lag und den Fernseher vor 22 Uhr abschaltete um zu schlafen. Verrückte Welt....

Verrückter Urlaub /J.Hutch FFWhere stories live. Discover now