The Power of Emotions

25 0 0
                                    

Josh

Ich dachte lange darüber nach wie ich Jes halten konnte. Nächtelang fand ich keine Ruhe und dann ergab es sich irgendwie von selbst.

Die Dreharbeiten in Deutschland waren beendet und wir sollten in den nächsten Tagen nach Atlanta reisen. Jes war gerade dabei ihren Koffer zu packen und diesen Moment fand ich perfekt um meinen Plan anzusprechen.

Für mich war es bereits beschlossene Sache , sie musste bei mir bleiben. Irgendwie sah ich auch keinen Grund wieso nicht. Die Dreharbeiten gingen noch ungefähr 2 Monate und danach wird sie wohl ins Showgeschäft einsteigen. Sie wird Anfragen zu all möglichen Filmen bekommen da war ich mir sicher. Jedoch würde ich wahnsinnig gerne einen Film mit ihr zusammen drehen. Da durfte es nach meinem Geschmack sogar eine Romanze sein. Diese Gefühle zu zeigen wären kein Problem für mich. Denn diesmal müsste ich sie nicht schauspielern...

,,Wieso packst du nicht all deine Sachen ein Baby?" fragte ich sie mit einem Grinsen im Gesicht. Sie drehte sich verdutzt zu mir um und sah mich fragend an. ,, Soviel brauch ich nun auch wieder nicht Josh" gab sie beleidigt zurück. Das hatte sie nun völlig falsch verstanden. ,, Ich meine es Ernst, zieh bei mir ein" ich muss zugeben das war jetzt ziemlich unüberlegt von mir. Ich wollte dieses Thema eigentlich behutsam ansprechen , das ging wohl mächtig in die Hose.

Aufmerksam studierte ich ihre Gesichtszüge. Zuerst wirkte sie völlig überrumpelt , dann bildeten sich wieder ihre Zornesfalten auf der Stirn. Mein ganzer Körper schrie: RENN UM DEIN LEBEN JOSH! Doch ich blieb regungslos auf ihrem Bett sitzen. ,, Dein Ernst Josh? Meinst du eigentlich alles dreht sich um dich oder wie? Meinst du ich habe hier kein Leben oder was? Wieso ziehst du nicht zu mir?" Jes starrte mich intensiv und schnaubend an.

Eigentlich fand ich es immer süß wenn sie so wütend war , aber irgendwas sagte mir ich sollte jetzt besser nicht lachen. ,,Du weisst genau das das nicht geht." Seufzte ich ihr nur entgegen. ,, Und wieso nicht? Wieso sollte ich jetzt mein Leben aufgeben? Ich habe bereits meinen Job aufgegeben , Josh! Welches Opfer hast du denn für uns gebracht?" Ihre Stimme wurde immer lauter.

Langsam wurde auch ich immer wütender. Wieso wollte sie sich nun plötzlich keine Zukunft mehr mit mir aufbauen? War ich ihr doch nicht so wichtig wie ich annahm? In unserer Wut warfen wir uns sämtliche Dinge an den Kopf und bereits nachdem ich sie aussprach taten sie mir wieder leid. Besonderst den letzten Satz bereute ich. ,,Hast du dir bereits die Zukunft mit Sam ausgemalt oder was ? Kannst du es mir nicht sagen das du mich mit ihm betrügst?" Ich war selber erschrocken von dem was ich da gerade von mir gab. Jes sah mich geschockt und regungslos an. Die Stille im Raum war unerträglich. ,, RAUS! " schrie sie mich plötzlich an.Ich zuckte zusammen,, VERSCHWINDE JOSH , RAUS HIER" Mit Tränen in den Augen zeigte sie mir mit ihren Fingern den Weg zur Tür. Ich stand mit einem Ruck auf und ging schnellen Schrittes Richtung Tür. Sah sie noch einmal an, doch sie hatte sich keinen Zentimeter gerührt. Sanft ließ ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen und lief zögernd die Treppen hinab. Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Eigentlich wollte ich nur noch zurück zu ihr. Sie in den Arm nehmen und ihr sagen wie sehr es mir leid tat was ich da gerade zu ihr sagte. An der Hauswand blieb ich regungslos stehen, atmete tief ein und aus um mich zu beruhigen.

Da stand ich nun, allein mit meinen Gedanken und diesen ganzen Gefühlen die auf mich einstürzten. Ich senkte den Kopf und verschränkte meine Arme. Keine Ahnung was ich fühlen sollte. Ich war wütend und enttäuscht , das sie scheinbar nicht genauso sehr bei mir sein wollte wie ich bei ihr. Gleichzeitig brachte mich der Gedanke sie zu verlieren fast um den Verstand. Mein ganzer Körper verkrampfte sich und alles was ich fühlte war Kälte und Einsamkeit.
Ich würde alles für sie aufgeben. Wieso hatte ich ihr das nicht gesagt? Das Geld , mein Beruf , mein Status und alles drum herum. Alles würde ich für sie geben. Es war mir egal. Alles was ich brauchte war ihr sie.

Verrückter Urlaub /J.Hutch FFTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang