Prolog

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„Dieser Palast ist unglaublich", ich lief gerade durch den Palast, vor mir mein Vater, der Sicherheitschef. „Ich weiß", er lächelte „aber du weißt, dass wir und vorallem du dich aus ihrem Leben raushalten musst und du darfst Ihnen nicht im Weg stehen." „Ja natürlich dad, ist doch klar. Kann ich jetzt endlich deine Wohnung sehen?"
Okay, ich sollte mich wohl erstmal vorstellen. Hätte ich vielleicht mit anfangen sollen.
Ich bin Isabella Laurelin Carrington, 19 Jahre alt, studiere Jura, Kunst und Geschichte in London. MeinVater ist 2. sicherheitschef des Königshauses, zusammen mit seinem alten Freund James Hill. Der letzte war alleiniger Chef und das hat ja nicht ganz so gut geklappt... Meine Eltern sind geschieden, mein Vater ist bürgerlich und arbeitet hier, meine Mutter ist adlig. Meine Mum ist die Erbin einer Pferdezucht, wir haben die besten Polo Pferde des Landes, interessant oder? Kein Wunder warum sich meine Eltern getrennt haben, meine Mutter wurde fast von meinem Opa enterbt, als sie entschließ meinen Vater zu heiraten. Irgendwann sind die beiden unter dem Druck zusammen gebrochen und haben sich scheiden lassen. Nach einem halben Jahr hat sie dann meinen Stiefvater kennen gelernt und ist jetzt ein paar Jahren mit ihm verheiratet. Phillip Kensington, der Inhaber eines Diamanten Kartells, damit war mein Großvater äußerst zufrieden. Btw ihr kennt sicherlich Gemma Kensington sie meine Cousine. Ihr denkt jetzt bestimmt, omg die Arme, Gemma das Biest, aber ich muss sagen dass wir uns eigentlich relativ gut verstehen, natürlich werden wir niemals beste Freundinnen aber das müssen wir ja auch nicht. Neben meiner Cousine habe ich noch eine kleine Schwester, sie ist 10 Jahre alt und heißt Sophia Magdalene Carrington, das süßeste aber gleichzeitig nervigste Geschöpf der Welt. Ihr kennt das ja sicherlich mit kleinen Geschwistern usw.
Genug Geschichte für den Anfang, es soll ja nicht langweilig werden.
Dad hat die Stelle erst seit ein paar Wochen, deshalb bin ich das 1. mal hier und ich fühle mich wie ein kleines Kind im Spielzeug laden. Es ist einfach der Wahnsinn. „Ich dachte nicht dass der Palast so groß ist, hier kann man sich ja verlaufen", wir liefen bereits seit 10 Minuten hier herum und waren immer noch nicht da.
„Haha, ja, am 1. Tag hab ich mir gewünscht ich hätte eine Karte, aber man gewöhnt sich schnell ein. Wir sind gleich da", er muss lächeln und legt einen Arm um meine Schulter. Ich musst ebenfalls lachen. Ich hatte meinen Vater lange nicht mehr so glücklich gesehen.
„Es ist schön dass du jetzt bei mir wohnst", wir gingen in einen Fahrstuhl und fuhren ein paar Stockwerke hoch. „Ich finde es auch schön."
„Jetzt fehlt nur noch Sophie und wir sind komplett", er lächelte kurz, aber er sah irgendwie traurig aus. Das kann ich auch verstehen, er hatte nicht viel von unserer Kindheit mitbekommen als er und mum sich getrennt haben. Er sah uns immer nur jedes 2. Wochenende. Da ich älter war und länger mit ihm zusammen lebte hatte ich schon immer eine enge Bindung zu ihm, doch bei meiner Schwester war das nicht so der Fall. Klar er ist ihr Vater, aber so eng wie dad und ich werden die zwei wohl nie sein.
Er hat sich unglaublich gefreut als ich ihm erzählte, dass ich zu ihm ziehen werde, da meine Universität in London ist und der Palast näher daran ist als das Anwesen meiner Mum.
Wir traten aus dem Fahrstuhl und kamen in einen großen Raum, mit einem großen Schreibtisch, vor einer großen Uhr. Im restlichen Zimmer befanden sich ein Sofa und ein Fernseher, im Grunde genommen eine ganz normale Wohnung. Durch das Wohnzimmer hindurch befindet sich dann die Tür in das Zimmer meines dads und ein paar Türen weiter befindet sich mein Zimmer.
Mein dad hatte es alleine eingerichtet, es sollte eine Überraschung sein. Die war ihm wirklich gelungen, das Zimmer war wunderschön. In rosa gehalten um mit einem großen runden Bett, gegenüber ein großer Kamin mit einem großen Spiegel.

Neben dem Zimmer befanden sich noch ein kleines, süß eingerichtetes Bad im gleichen Stil, mit einer runden Badewanne. Mein Traum, ich wollte schon immer eine Runde Badewanne haben.
„Ich weiß, das kann nicht so richtig mit deinem Zimmer bei deiner Mum mithalten, aber ich hoffe es gefällt dir."
„Ohne Witz dad? Es ist perfekt, ich liebe es, ich umarmte ihn fest und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Es stimmte, mein Zimmer und mein Bad bei Mum waren tatsächlich sehr viel größer, doch sie sahen nicht halb so schön eingerichtet aus, wie mein neues Zimmer hier.
„Es freut mich dass es dir so gefällt, wenn dir irgendwas fehlt sag Bescheid", er schaute kurz auf seine Uhr und umarmte mich nochmal „ich muss jetzt leider los, ich werde bestimmt erst spät wieder hier sein", er umarmte mich kurz und ging dann.
Na gut, was stellen wir hier denn als erstes an?
Meine Koffer! Sie lagen ordentlich gestapelt auf meinem Bett. Ich würd ja gerne sagen, dass ich nicht so eine bin, doch ich liebe Klamotten über alles und gehörte leider auch zu diesen Menschen die viel zu viele Sachen besaßen..
Ich holte meine Kopfhörer aus meiner Tasche, machte Musik an und fing an meine Koffer langsam auszupacken und meine Klamotten, Schuhe und Taschen ordentlich in dem Schrank zu räumen. So verbrachte ich meinen Abend, bis sich irgendwann mein Magen zu Wort meldete, Hunger.
Was soll ich jetzt machen?
Wo soll ich denn im Palast mein Essen her bekommen?
Kann ich mir hier überhaupt eine Pizza hin bestellen?
Ich beschloss es zu wagen und die Wohnung meines dads zu verlassen um einen Angestellten zu finden, der mir sagen kann wo man in diesem Riesen Palast etwas zu essen her bekommt.
Schwerer gesagt als getan, es war schon sehr spät und ich suchte bereits seit 10 Minuten irgend jemanden. Ich versuchte dad anzurufen, doch dieser ging einfach nicht an sein Handy, Mist!
Als ich um die nächste Ecke ging, es war bestimmt schon die 20. hier und ich hatte mich safe verlaufen, fand ich jemanden. Ein junger gut aussehender Mann, er trug einen Anzug und sah aus wie ein Bodyguard.
„Hey, Entschuldigung!", ich lieg schnell zu ihm „kannst du mir helfen? Ich bin neu hier, wo bekommt man hier was zu essen her?", ich redete wohl ein bisschen schnell und ich war wohl ebenfalls ein bisschen verwirrend. Der junge Mann zog seine dunklen, Raupen Augenbrauen zusammen und schaute mich prüfend mit seinen blauen Augen an.
„Erst einmal, wer bist du? Und zweitens bin ich keine Auskunft", sagte er etwas unfreundlich.
„Oh, tut mir leid, ich bin Isabella, ich bin die Tochter des sicherheitschefs Stephan Davis", ich tat so als hätte ich den unfreundlichen Ton überhört und lächelte ihn nett an.
Er schaute mich wieder prüfend an „du kannst einfach die Palast Küche anrufen, die bringen dir alles was du möchtest auf dein Zimmer. In jedem befindet sich ein Knopf mit einer kleinen Sprechanlage."
„Wirklich? Danke ...", ich kannte seinen Namen ja noch gar nicht.
„Jasper, Jasper Frost", sagte er etwas höflicher.
„Danke Jasper Frost", ich lächelte ihn wieder an und wollte gehen. Doch dann fiel mir ein, dass ich komplett keine Ahnung hatte wo ich gerade eigentlich war. Ich drehte mich wieder um und Jasper schaute mich verwirrt an
„Ich möchte dich eigentlich nur ungern weiter stören, aber ich hab keine Ahnung wie ich wieder zur Wohnung meines dads komme."
Und jetzt sah ich ihn schmunzelt, er war ja eigentlich schon echt attraktiv.
„Ich kann meinen Posten eigentlich nicht verlassen, aber ich kann dir den Weg schnell erklären", sagte er etwas genervt, aber das war mir in dem Moment eigentlich auch egal. Ich hörte schnell zu und bedankte mich danach schnell bei ihm für seine Zeit, ein ziemlicher Griesgram.
Als ich es nach ein paar Verirrungen doch noch zurück zur Wohnung und zu meinem Zimmer geschafft hatte, war ich noch hungriger und versuchte irgendwie den besagten Knopf oder so etwas zu finden um mir etwas essen zu bestellen, doch entweder war ich einfach zu müde und hungrig um mich gut genug aufs suchen zu konzentrieren oder ich war einfach zu dumm. Ich konnte es einfach nicht finden.
Nach 20 Minuten gab ich auf und beschloss einfach ein paar Kekse zu essen, die ich für die Fahrt zum Palast eingesteckt hatte. Ich weiß, ein tolles Abendessen.

The Royals❤️ [liam ff]Where stories live. Discover now