Kapitel 18

27 0 0
                                    

Das Klingeln seines Handy zerriss die gespannte Atmosphäre und die Leichtigkeit die gerade noch beide von uns übernommen hatte war verschwunden. Stattdessen war dort wieder diese alltägliche Anspannung. „Sorry", murmelte Liam und watete an den Beckenrand und ließ mich verwirrt zurück. Was zur Hölle war gerade passiert?!
Ich schaute zu Liam und er sah seriös aus wie eh und je, es war nichts mehr von dem Liam zu erkennen der noch vor ein paar Sekunden direkt vor mir stand. Er war wieder zu dem Prinzen geworden, auf dessen Schultern die Last einer ganzen Nation lag. Nach ein paar Sekunden war das Gespräch auch schon beendet. Er ließ das Handy sinken und blickte zurück zu mir, in seinem Blick lag Enttäuschung „Es tut mir so leid, ich dachte wir hätten noch ein bisschen Zeit für die Gärten aber so wie es aussieht muss ich gleich schon los, eine kleine Änderung im Zeitplan." Enttäuschung legte sich nun auch über meine Miene und ich watete ebenfalls an den Beckenrand. Auf einmal kam ich mir schrecklich dumm vor. Ich hatte mich einfach vor ihm ausgezogen ohne weiter darüber nachzudenken. Ich stand fast nackt vor ihm und vor ein paar Sekunden hatte ich noch darüber nachgedacht ihn zu küssen... und noch über ganz andere Dinge... ich fühlte mich nackt und versuchte unauffällig meine Arme so vor meiner Brust zu verschrecken dass man möglichst wenig sehen konnte. Was war nur in mich gefahren?!
„Alles gut", war das einzige das ich erwidern konnte.
Der Prinz hockte sich zu mich nach unten und gab mir einen Kuss auf die Wange „ich beeile mich, aber ich denke die hörten müssen wir uns wohl morgen anschauen", sagte er verlegen. Ich nickte und lächelte schwach. Sein Blick war für mich undurchdringlich, bis auf den Funken der Enttäuschung den ich darin sehen konnte. Dann drehte er sich um und lief ins Haus „ich hole dir noch schnell ein Handtuch", rief er.
Ich schaute ihm nach. Und ließ mich dann ins Wasser fallen. Ich versuchte mit dem Wasser ein wenig von dem Unwohlsein davon zu waschen und es funktionierte sogar ein bisschen.
Der Prinz brachte mir das Handtuch und war kurz darauf auch schon verschwunden um sich for seinen Termin vorzubereiten. Ich blieb noch einige Zeit draußen im Wasser, bis meine Haut schrumpelig wurde und die Luft langsam aber sicher immer kälter wurde. Ich Trocknete mich ein wenig ab und lief dann zurück ins Haus. Erst jetzt war mir aufgefallen dass ich keine Ahnung hatte wo mein Schlafzimmer und ein Badezimmer sich befanden. Ich sammelte erstmal wieder meine Klamotten ein und ging in die Küche durch die wir ins Wohnzimmer gekommen waren. Die kalte Luft erzeugte eine Gänsehaut auf meiner Haut und auch wenn ich viel Zeit im Pool verbracht hatte freute ich mich auf eine warme Dusche um das dreckige Wasser und die Kälte abzuspülen. In der Küche fand ich einen kleinen Zettel neben meiner Tasche.

Dein Schlafzimmer ist das letzte Zimmer links. Essen bringe ich nachher mit, aber im Kühlschrank und in den Schränken sollten auch noch ein paar Sachen sein falls du Hunger bekommst.

Liam

Ich musste unwillkürlich lächeln und machte mich direkt auf den Weg nach oben.
Mein Zimmer war traumhaft, es hatte ein großes Bett aus Eichenholz mit weißen Vorhängen und Bezügen. Es befanden sich ebenfalls noch ein Kamin und eine Sitzecke im Zimmer und ein Balkon der auf die Gärten und den Pool hinaus schauen ließ. Ich hatte ebenfalls ein angrenzendes Badezimmer mit Badewanne ganz für mich allein.
Nachdem ich geduscht hatte machte ich mich in einem weichen Bademantel der in meinem Zimmer auf mich gewartet hatte auf den Weg in die Küche, ich hatte bis jetzt noch nicht viel gegessen und mir grummelte der Magen. Der Kühlschrank war wieder meines Erwartens gut gefüllt und ich fand genug Zutaten um Nudeln mit meiner Lieblingstomatensauce zu machen.
Es dauerte nicht lange und schon bald saß ich an der Kücheninsel und aß genüsslich meine Pasta im Bademantel. Über den Moment vorher mit Liam hatte ich mit entschlossen nicht mehr nachzudenken. Es war einfach eine körperliche Reaktion gewesen, er war einfach ein attraktiver Mann und es hatte nichts mit ihm zu tun gehabt, es war einfach nur das Setting und das Haus gewesen, unter diesen Umständen hätte ich wahrscheinlich jeden geküsst. Das versuchte ich zumindest mich selbst glauben zu lassen und es funktionierte ziemlich gut.
Vom Prinzen hörte ich ein paar Stunden nichts, und ich nutze die Zeit um mir das Haus genauer anzuschauen. Ich konnte verstehen weshalb Liam es so liebte, dieses Haus wurde mit jedem neuen Raum den ich betrat noch viel schöner.
Am Ende meiner Besichtigung hatte ich es mir mit meinem Laptop in der Bücherei/ Büro gemütlich gemacht. Ich saß auf einem der Grünen Ledersofas mit einer Decke über mir und studierte meine Notizen.
Ich hatte mir sogar die Mühe gemacht mit ein paar neue Sachen anzuziehen obwohl ich den weichen Bademantel sofort vermisste. Da ich nicht wusste was Liam und ich vorhatten, hatte ich nicht an ein paar bequeme Hosen gedacht und trug wider meine Jeans. Ein paar Unterwäsche und Socken hatte ich zum Glück für einen Notfall immer in meiner Tasche, doch an andere Kleidung hatte ich nicht gedacht.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jan 19 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

The Royals❤️ [liam ff]Where stories live. Discover now