Hurt- Rewilz

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P.o.V. Felix:
Als ich den Blonden erblickte, stockte mein Herz einen Moment. Vor meinen Augen standen meine besten und engsten Freunde, die sich küssten. Einer der beiden wusste sogar, was ich für den anderen empfand. Warum tat Petrit mir so etwas an? Seine Wenigkeit war die einzige, die von meinen Gefühlen gegenüber Sebastian wusste. Nutzte er es aus?
Wollte er mich verletzen, weil ich ihn damals abgewiesen hatte? Weil ich seine Liebe nicht erwiderte?
Als sie sich lösten, sah Sebastian ihn entsetzt an, ehe sein Blick in meine Richtung fiel. Erschrocken riss er die Augen auf und ging mit schnellen Schritten auf mich zu, während meine Augen einen Moment zu Petrit huschten, welcher mir keine Aufmerksamkeit schenkte, stattdessen sich von uns entfernte und so tat, als wenn nie etwas passiert sei. Was war seine Mission?
Mein Gedankengang wurde von einem nervösen Jungen unterbrochen, der sich durch's Haar fuhr. "Lix, ich kann das erklären-", fing er an, doch ich schüttelte den Kopf, weshalb er aufhörte zu sprechen. "Sag mir einfach, was Sache ist. Hör, nein, ihr hört absofort auf, mit meinen Gefühlen, meinen Gedanken, generell-", da ich merkte, dass mein Satzbau komplett im Arsch war, machte ich eine Pause, versuchte meinen mittlerweile sehr schnellen Atem zu regulieren und wusch mir mit meinem Handrücken über meine bereits feuchten Wangen. Ehe ich weitersprach, blickte ich in seine Augen und atmete tief durch: "Was ist das zwischen euch? Warum spielt ihr so mit mir? Was habe ich euch getan, dass ihr mich so zerstört?"
Sebastian biss währenddessen die gesamte Zeit auf seiner Lippe herum, ehe er ansetzen wollte zu Reden, es aber nicht schaffte. "Jetzt bist du nicht einmal mehr Manns genug, mir die Wahrheit zu sagen? Und ich dachte mein Herz würde einem gutaussehenden, intelligenten und Respekt würdigen Jungen wie dir gehören, aber anscheinend hatte ich mich geirrt", lachte ich sarkastisch. "Felix verdammt! Hör mir zu, okay? Petrit hat mich geküsst und nicht andersherum. Ich wollte mich mit dir treffen, um dir zu sagen, dass ich dich liebe! Nie, wirklich nie wollte ich mit deinen Gefühlen spielen! Ein Wunder, dass du mich nach der ganzen Scheiße nicht hasst. Er muss irgendwie herausgefunden haben, dass ich mich mit dir treffen wollte, ja? Petrit ist krank im Kopf. Weißt du, womit der mit schon alles gedroht hat, wenn ich mich nicht von dir fern halten würde?", über den Wangen des sonst so starken jungen Mann liefen unzählige Tränen, ich sah ihm an, dass er am Ende war, das jedes Wort der Wahrheit entsprach und es ihm leid tat. "Basti, ich-", ich war sprach los, die Wörter, die ich sagen wollte, hätten im Zusammenhang keinerlei Sinn gegeben. "Lix, du musst nichts sagen. Sag mir einfach, ob du mir noch eine Chance gibst", hauchte er, während er mir näher kam, "ich will dich glücklich sehen, ich will der Grund für Freudestränen und deinem Lächeln sein. Ich will dich vor negativem beschützen." Je näher er mir kam, umso schneller schlug mein Herz. Gerade, als er wieder ansetzte, etwas zu sagen, legte ich meine Hände in seinen Nacken, stellte mich auf Zehenspitzen, zog ihn zu mir und drückte ihm meine Lippen auf. Ich würde ihm jederzeit verzeihen, das wusste er.

Rewilz-OneShotsWhere stories live. Discover now