Ein Junge vom Hofe-Rewilz

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Little Prolog:
Felix Hardy ist ein junger Bursche vom Hof. Es ist ein Bauernhof seiner Eltern, wo er mit seiner Familie, seiner Schwester und seinen Eltern, wohnte. Als Kind hat er im Schloss gearbeitet, um seiner Familie finanziell unterstützen zu können. Dort traf er den Prinzen, den er nie vergessen würde.

Heute war wieder wöchentlicher Markt, weshalb ich mir mein Erspartes nahm und ihn die kleine Küche unserer nicht so wohlhabenden Familie ging. "Guten Morgen, mein Sohn. Konntest du in der Nacht schlafen? Es war doch sehr kalt", lächelte mein Vater, der sich gerade die letzte Scheibe Brot fertig bereitete. Ich setzte mich lächelnd zu ihnen, "ja, eigentlich schon, aber ich hab etwas gebraucht, um einzuschlafen. Und wie habt ihr geschlafen, Mutter, Vater?" Meine Mutter legte ihren Stift beiseite, sie war eine begabte Künstlerin, hatte seid langem aber keine ihrer Kunstwerke verkauft. "Ich lag die halbe Nacht wach. Dein Vater hatte es mir nicht ermöglicht einzuschlafen. Seine Nase ist dicht. Aber er schien gut geschlafen zu haben, mein Sohn. Und wenn du gleich, wie ich hoffe, zum Markt gehst, bitte ich dich darum, nicht wieder etwas mitgehen zu lassen. Du weißt, dass sie sie hinrichten, wenn sie jetzt welche erwischen. Ich möchte ungern meinen ältestes Kind und einzigen Sohn verlieren", sagte sie mit ernsten und besorgten Blick. Ich nickte, "Ich werde es versuchen." Ich nahm mir einen Apfel, aß ihn auf, verabschiedete mich und ging aus dem Gebäude Richtung Marktplatz. Dort angekommen, sah ich die ganzen Leckereien, wovon ich mir gelegentlich etwas einsteckte. Als ich mir gerade unbemerkt ein Brötchen nahm, wurde ich am Arm gepackt. Ich sah schnell auf und erblickte ein nicht sehr erfreutes Gesicht. "Lass es lieber bleiben. Wenn dich jemand erwischt, bist du dran." Ich konnte in diesem Moment einfach nicht fassen, wer sich in meine Anwesenheit geschlichen hatte. Es war der Sohn des Königs, das wusste ich genau. Niemand kannte sein Aussehen, da er jahrelang bloß im Schloss verbringen durfte. Und jetzt war er hier, hielt meinen Arm und half mir. Ich kannte ihn bereits von damals, als ich als Küchenhilfe im Schloss ausgeholfen hatte. Er hatte mir damals schon zwei Goldtaler geschenkt, weshalb wir uns unsere Hütte leisten konnten. Dabei war er gerade Mal Zwölf Jahre alt gewesen. Und jetzt nahm er das Brötchen, legte es zurück und drückte mir erneut Geld in die Hand. "Felix, hör auf zu stehlen, bitte. Deine Eltern haben es nicht verdient, ihren Sohn zu verlieren", bat er mich besorgt. Ich schluckte, "ist gut, Seba-", seine Hand fand ihren Weg auf meinem Mund, "Nenn mich bitte nicht mit echten Namen. Ich darf nicht erkannt werden, ich bin sozusagen abgehauen." Ich nickte und er nahm seine Hand weg, Ehe er sich bedankte. Ein Blick auf die Turmuhr, verriet mir, dass ich gleich meinem Vater helfen wollte. "I-ich muss gehen, vielleicht sieht man sich noch." Er nickte lächelnd und ich ging mit dem kleinen Stoffbeutel, der mit dem Einkauf befüllt war, zurück nach Hause. Zuhause angekommen, legte ich den Beutel mit den Münzen auf den Tisch und lächelte die beiden glücklich an. "Felix, du bist ein Goldschatz", lachte meine Mutter glücklich und ich setzte mich an den Tisch. Es tat gut, sie Mal wieder lachen zu hören. "Woher hast du das denn, großer Bruder?", Fragte Anna, die sich einen Taler nahm, um ihn sich anzusehen. "Lange Geschichte, aber sie sind nicht geklaut", erklärte ich grinsend. Sebastian war die gütigste Person, die ich kannte. "Erzähl Mal, danach gehen wir auf's Feld, mein Sohn." Ich lächelte, sah erst zu ihnen und erzählte los, "Als ich mir gerade unbemerkt ein Brötchen nahm, wurde ich am Arm gepackt. Ich sah schnell auf und erblickte ein nicht sehr erfreutes Gesicht. Ich konnte in diesem Moment einfach nicht fassen, wer sich in meine Anwesenheit geschlichen hatte. Es war der Sohn des Königs, das wusste ich genau. Er sagte, dass ich nichts mehr stehlen solle, da ich euch das nicht antun solle. Danach hatte er mir die Taler gegeben. Und ja, es war der Sohn, ich habe damals immer mit ihm gespielt, als ich 9 war und als Küchenhilfe geholfen hatte. Sein Gesicht konnte ich mir immer merken", erklärte ich. Als Sebastian vorkam senkte ich lächelnd Meinen Kopf. Es tat einfach gut, zu wissen, dass sein damaliger bester Freund noch lebte.
Sie lächelten alle drei und mein Vater stand auf, Ehe wir rausgingen und anfingen, das Korn abzufarmen.

Rewilz-OneShotsWhere stories live. Discover now