Lies-Rewilz

118 7 0
                                    

[short]
[Liar]
Immer wieder kamen mir diese Fragen in den Kopf. Fragen, auf welche mir keine Antworten einfielen. Fragen, wie zum Beispiel, warum es nicht aufhört aber auch nicht weiter geht, warum er nicht zu einem Entschluss kommt, warum ich zu meinem komme. Immer wieder kommen wir uns näher, ehe wir in einem heftigen Streit landen und uns wieder entfernen. Wie oft hatte er mir eigentlich schon gesagt, dass er nicht wieder dazu kommen würde? Wie oft hatte ich dieser Aussage Glauben geschenkt? Wie oft sah ich ihm zu, wie er entweder mich aus seiner oder ich ihn aus meiner Wohnung schmiss?
Meine Augen waren längst zugefallen, während mich meine Gedanken weiterhin wach hielten und mir somit jegliche Kraft raubten.
Bereits seit zwei Jahren musste ich mir seine Lügen anhören. Seit einigen Monaten, dreizehn um genau zu sein, sitze ich wegen ihm wöchentlich in Therapie. Seit achtzehn Monaten wird mir gesagt, ihn zu vergessen und ihn hinter mir zu lassen. Ich solle mich nicht mehr ausnutzen lassen.
Ohne ihn würde es keinen wöchentlichen Streit mehr geben. Keine Tränen mehr wegen ihm.
Allerdings auch keine Kuscheleinheiten, keine Zuneigung, kein Versöhnungssex. Verständnis hatte ich bereits seit Monaten bei allen verspielt.
Es gab drei Punkte, die gegen unsere Beziehung sprachen, während es diverse Punkte gab, bei ihm zu bleiben. Unter anderem liebe ich ihn und kännte ihn nie vergessen, was ich auch nie tun würde.
Lieber werde ich ausgenutzt, als allein zu sein. Egal wie kaputt ich daran ging. Solange ich ihn irgendwie in irgendwelchen Momenten glücklich machte, war mir alles recht.
Auch wenn ich der Grund bin, warum ich jetzt hier am Brückengeländer stehe und zusehe, wie mein Freund sich fallen lässt.
Wie versteinert sehe ich ihn fallen und lasse mich kurz darauf auf die Knie fallen. Am liebsten wäre ich hinterher gesprungen, aber ich hatte ihm vor einiger Zeit versprochen, ohne ihn weiter zuleben.
||Erschrocken öffnete ich meine Augen und blickte neben mir, wo ich einen ruhig Schlafenden Sebastian entdeckte, welcher durch mein Ruckartiges Aufsetzen wach wurde. Erleichtert fiel ich ihm um den Hals. "Wieder der Albtraum?"; fragte er fürsorglich und ich nickte knapp, ehe der Blonde sanft meinen Kopf küsste.||
[hoffe man versteht den Inhalt irgendwie lol
i'm so fucking tired ahhh]

Rewilz-OneShotsWhere stories live. Discover now