27. »Für Immer«

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Maisie Peters - Worst Of You

[Einer meiner Lieblingslieder - das musste einfach hier rein!]

Mae

Gestresst verließ ich die Schule und machte mich auf den Weg nach Hause. Mit Wesley konnte ich in den Pausen nicht reden, da ich mit dem Lehrer etwas zu besprechen hatte und dann Diana neben ihm war.

Meine Kopfhörer waren in meinen Ohren und ich hörte die Musik die für meine Seele Balsam war. Ich dachte an vieles und spürte dabei die kalte Luft, die gegen mein Gesicht wehte. Es tat gut auch mal in der Kälte zu sein und das Spüren zu dürfen. Ich zog den Reißverschluss meiner Jacke hoch und rieb meine Hände aneinander. Mein Handy war in meiner Jackentasche und sozusagen sicher.

Auf meinem Weg sah ich viele Menschen und musste kurz schlucken. Jeder hatte Probleme, vielleicht sogar schlimmere, dennoch hielten sie stand und beseitigen dieses Problem. Sie sind alleine, vielleicht sind auch Andere bei ihnen, doch sie lösen selber ihr Problem und dafür respektiere ich diese Menschen.

Ich habe genauso viele Probleme, doch ich tue gar nichts. Ich schade mir selber mit meinen Gedanken und kann die Probleme nicht beseitigen, da ich Angst habe. Ich habe Angst jemanden zu verlieren.

Nun stand ich vor der Haustür und holte den Schlüssel aus meiner rechten Jackentasche. Ich steckte den Schlüssel rein und drehte ihn einmal. Gleich daraufhin öffnete sie die Tür und ich zog den Schlüssel raus.

Ich schloss die Tür hinter mir und trat ein. Endlich Zuhause!

Die Hitze überkam mich und ich zog meine Jacke und meine Schuhe aus. Mit leichten Kopfschmerzen ging ich die Treppen hoch und konnte Stimmen hören, doch nicht identifizieren wem sie gehören.

Ich legte meine Sachen auf mein Bett und zog mich so schnell wie möglich um.

"Du verarscht mich doch oder?"

Meine Neugier stieg und ich wollte unbedingt wissen mit wem Mary sprach. Ich verließ mein Zimmer und im Flur wurde es immer lauter. Interessiert näherte ich mich ihrer Tür und meine Augen weiteten sich geschockt. Shirin und Mary.

Die Wut überkam mich und ich öffnete so schnell wie möglich die Tür. Mary und Shirin, das perfekte Team.

Als mich beide bemerkten waren sie nicht schockiert. Sie grinsten mich an und ich mein Blick wurde ernster. Haben die beiden auf mich gewartet oder was sollen diese Grimassen?

"Wenn man vom Teufel spricht..", grinste meine Schwester und näherte sich Shirin, die aufgestanden war und auf mich zu lief.

"Mae Heron, lange nicht mehr gesehen.", sprach Shirin und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

Voller Mut schloss ich die Tür hinter mir und kam ihr näher. Wenn beide spielen wollen, sollen sie nur Bescheid geben. Mit einem spöttischen Blick stand ich vor beiden und hielt den Augenkontakt fest.

"Seit wann steht ihr miteinander im Kontakt? Ich dachte das Mary nicht mit Schlampen abhängt.."

Shirin's Grinsen verschwand, doch Mary's wurde immer größer.

"Mae, öffne nicht so weit deinen Mund.", kam es ernst von ihr, doch ich nahm sie nicht wahr.

"Mary, wieso nimmst du solche Leute ins Haus?", zischte ich dieses Mal und wurde wütend über diese Tat.

Mary antwortete nicht und grinste nur. Ihre Augen zeigten keine Gefühle. Wow, ich hätte gedacht das Mary niemals mit Shirin Kontakt hätte. Hätte, hätte, Fahrradkette.

"Du bist so falsch Mae. Erst holst du dir Louis, danach Wesley und jetzt Noah? Und dann sagst du immer noch ,Wir sind nur Freunde'!" Shirin wollte mich mit ihren Blicken töten.

"Was redest du da? Ich will nichts von Noah und so bleibt das, okay? Wenn du es nicht verstehst, dann kann ich auch nichts?"

"Deshalb küsst ihr euch im Klassenzimmer und dann sitzt du auf seinem Schoss? Verdammt ich liebe ihn und ich dachte wirklich du bist eine gute Freundin! Du bist eine falsche Schlange die versucht mit jedem Jungen etwas anzufangen! Nicht jeder will eine Schlampe, also dich, als Freundin!"

Schockierend sah ich sie an und konnte nicht glauben was sie da sagte. Mich hatte niemand als falsche Schlange bezeichnet und es tat im inneren weh. Ich war nie so eine Person, trotzdem wusste ich nicht wie sie darauf kommen.

"Noah hat sich in mich verliebt und ich kann nichts dafür Shirin! Zum Beispiel liebt Mary meinen Ex-Freund und ich sage nichts mehr. Es ist schlimm dennoch habe ich damit abgeschlossen.."

Ich sah zu Mary und zum ersten Mal sah ich wie sie mich traurig musterte. Plötzlich spürte ich einen brennenden Schmerz auf meiner Wange und ich presste meine Lippen aufeinander. Meine Augen schlossen sich und ich wollte nur das der Schmerz vergeht.

"Was soll die Scheiße Shirin?", hörte ich meine Schwester zischen und gleich danach einen Schrei.

"Fass sie nie wieder an!", knurrte Mary und in diesem Moment spürte ich sowas wie Geschwisterliebe.

Ich ließ meine Augen geschlossen und versuchte meine Tränen aufzuhalten. Ich wollte nicht vor den beiden weinen. Kurz darauf hörte ich Schritte und beide verließen den Raum. Mit Tränen öffnete ich meine Augen und mein Atem stockte.

Meine Schwester stand vor mir und ich sah leichte Tränen in ihren Augen.

"Mir tut alles leid Mae..", flüsterte sie leise und raufte sich die Haare.

Ich schüttelte einfach meinen Kopf und meine Tränen wurden immer mehr. Plötzlich kam jeder und alles auf mich drauf. Ich sah vor meinen Augen, die Gesichter der Menschen die ich verletzt hatte. Sie beleidigten mich und würden mich jederzeit schlagen wollen.

"Du liebst mich!" - Noah

"Du bist eine falsche Schlange!" - Shirn

"Du trennst dich von Wesley!" - Zayn

"Ich verliebe mich immer mehr in dich.." - Wesley

Ich zuckte erschrocken zusammen als ich Arme um mich spürte. Mary umarmte mich fest und ich hörte sie schluchzen. Ich schluckte schwer und erwiderte mit zittrigen Händen ihre Umarmung.

"Es tut mir so leid.."

»Geschwister sind Füreinander da. Streiten und verzeihen, geben und nehmen, helfen, trösten, lachen und weinen. Sie halten zusammen, Seite an Seite. Für immer«

A/N:

Habt ihr Menschen in eurem Leben, die ihr als Geschwister sieht?

- Würdet ihr mich früher fragen, würde ich tausende Namen nennen, doch heute kann ich euch nur drei bis vier Namen nennen.

Kontakt zu Menschen sollte man halten und pflegen. Wir sollten die Menschen in unserem Leben schätzen und dankbar sein. Lasst niemals die Menschen gehen, dir ihr liebt. . .

xoxo leyla

Lovers Forever | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt