(08.10. 03:44 uhr)
pia wartete schon auf mich. auf einer bank, auf einer brücke unter einer einsamen strassenlaterne wartete sie allein
auf mich.
es war schön, wie sie die nacht ansah,
so schön,
dass ich wünschte, ich hätte mehr zeit.und dann fragte sie mich, wie es mir geht.
"gut.", antwortete ich, was in diesem moment wohl auch noch stimmte.
stille, schatten die über pias gesicht huschten, während ich wartete.auf
eine
frage?"glaubst du an ein leben nach dem tod?"
"hm..."
weitere schatten auf ihrem gesicht.
"es wäre, irgendwie, schon scheisse...ich mein, etwas muss es noch geben.
etwas woran ich glauben möchte
...
wenn es denn da ist."
jedes einzelne wort, jede einzelne unsichere geste ist meine erinnerung.und dann dreht sie sich zu mir, der himmel ist in ihren augen gefangen.
sie ist so wunderschön.
habe ich es ausgesprochen?
sie zumindest war ruhig, als ich mich zu ihr rüberbeugte. war ruhig, als ich ihr eine haarsträhne aus dem gesicht strich und war auch ruhig, als ich meine lippen auf ihre legte.
vorsichtig,
meine
zerbrechliche welt
und
ihre
ruhelose.
schatten verschmelzen, farben flimmern und ein süsslich-salziger geschmack.
sie war zu ruhig, als sie sich, erschrocken und energisch von mir löste. in ihren augen, waren immernoch lichtpunkte, aber
intiefen
tiefen
abgründen gefangen.
und ich
war
allein.mit meinen tränen,
mit ihrer stimme, die meinen namen rief,
mit diesen
schreienden
gedanken.es wird diese brücke sein.
BINABASA MO ANG
pure heroin
Short StorySie nahm erst das Notizbuch in die Hand, dann den Stift. Nicht, dass sie sich jemals dazu entschlossen hat, aber das war wohl der Zeitpunkt, zu dem sie anfing, ihre Gedanken niederzuschreiben. In dieses unscheinbare, kleine Buch sperrte sie unschei...