kapitel 14

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Sophie's P.o.V.

Da Lisa und Benedikt eine halbe Stundespäter auch ins Zimmer gingen, entschied ich mich dazu, ebenfalls hochzugehen.

Die Zimmerkarte hast du ja. Ninas Worte schallten durch meinen Kopf. Hatte ich meine Karte überhaupt mitgenommen?

Sofort wurde ich panisch und obwohl ich eine Flasche und ein Glas in der Hand hatte, begann ich meine kleine Umhängetasche zu öffnen und hektisch in ihr zu wühlen, in der Hoffnung die Karte schnellstmöglich zu öffnen.

Doch egal, wie sehr ich auch alles zehnfach durchsuchte, die Karte war nicht da.

Scheiße, scheiße, scheiße. Was sollte ich nun machen? Nina war irgendwo am See und die Rezeption hatte auch bereits geschlossen. Wie würde ich nun in mein Zimmer kommen?

In meinen Gedanken sah ich mich schon bis 3 Uhr morgens einsam in der Lobby sitzend und auf Nina wartend.

Zu meinem Pech fiel mir dann auch noch die Flasche und das Glas runter und alles zerbrach in mehreren Scherben

Ich fluchte leise und die Tränen brannten bereits in meinen Augen. Warum musste mir jetzt ausgerechnet das auch noch passieren?

Als ich mich auf den Boden knien wollte, um die Scherben aufräumen wollte, spürte ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter.

Ich drehte mich um. Julian stand dicht hinter mir.

"Hey... kann ich dir helfen?", fragte er mich und deutete auf die Scherben.

Ich schüttelte nur meinen Kopf und wollte nach der ersten großen Scherbe greifen, doch erst jetzt merkte ich, wie sehr meine Hände zitterten.

"Warte, ich mach das..", hörte ich Julians sanfte Stimme, ehe er mich etwas zur Seite zog und dann anfing die großen Scherben aufzuheben und diese direkt wegwarf.

Ich strich mir kurz durch mein Haar und sah zu ihm runter. "Danke, Julian.", meinte ich zu ihm, woraufhin er mich kurz anlächelte.

"Jederzeit.", erwiderte er, eher er kurz zusammenzuckte. "Aua!", zischte er und hob seine Hand hoch, an der er sich gerade verletzt hatte.

"Oh mein Gott, das tut mir so leid.", rief ich sofort entsetzt und griff nach seiner Hand und betrachtete die Stelle, an der er sich geschnitten hatte.

Das Blut strömte bereits etwas raus, dabei verzog er sein Gesicht.
Na toll, jetzt hatte er ich auch noch an meinen Scherben geschnitten. Erneut hätte ich direkt losheulen können.

"Nein, nein. Du kannst ja nichts dafür, dass ich mich so anstelle. Außerdem hatte ich schon viel schlimmere Verletzungen.", erwiderte er und lächelte kurz, um mich zu beruhigen.

Sein Lächeln war wirklich wunderschön, stellte ich erneut bei seinem Anblick fest. Schnell verdrängte ich diesen Gedanken jedoch wieder.

"Naja, was ist, wenn da ein Splitter in der Wunde ist? Hast du etwas zum Verbinden in deinem Zimmer?", fragte ich ihn besorgt.

Er nickte. "Ja, klar."

"Soll ich... Soll ich vielleicht mitkommen?", fragte ich ihn. Vielleicht würde ja bis dahin, Nina zurückkommen.

"Ich muss sowieso auf Nina und Manuel warten, weil ich keine Zimmerkarte habe.", erzählte ich ihm und er nickte.

"Ja, wenn du willst, kannst du gerne mitkommen.", erwiderte er.

Und so gingen wir zusammen ins Hotel und fuhren mit dem Aufzug in die Ebene, wo sein Hotelzimmer war. Währenddessen schwiegen wir uns so gut wie die ganze Zeit an.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 05, 2018 ⏰

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without you? [julian draxler]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt