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NIALL P.O.V -11.12.13-12:30- 

Keiner sagte auch nur ein Wort. 

Seitdem wir gestern Abend von Modest wieder nach Hause gekommen waren, hatte sich der Jüngste der Runde sofort in seinem  Zimmer verkrochen und weinte seit zehn bitteren Stunden. Der Grund dafür war, dass unser Management die neuen Regeln angekündigt hatte. Und als Nummer eins auf dieser Liste stand: die Larry Stylinson Gerüchte sollten aus der Welt geschafft werden.

Das heißt, dass der nun mittlerweile 19-jährige Harry, aus der Wohnung die Louis damals gekauft hatte, ausziehen musste.

Noch dazu wurde angekündigt, dass die Zwei auf Realityshows oder Interviews so weit wie möglich auseinander gesetzt wurden. Auch zufällige Berührung oder freundschaftliche Umarmungen sollten in nächster Zeit unterlassen werden. 

Louis' und Harrys Freundschaft war schon immer etwas Besonderes gewesen. Klar, ich gehörte auch zu Harry#s besten Freunden, doch zwischen ihm und Louis war einfach so viel mehr. Jeder Fremde konnte das Glitzern in ihren Augen sehen, wenn sie über einander sprachen. Ihre gemeinsamen Streiche in der Öffentlichkeit und gespielten Pärchenmomente, gehörten einfach zum Alltag dazu.

Und um so schlimmer war es nun für  die Beiden, dass sie einfach auseinander gezogen wurden. Doch was sollten sie schon groß dagegen tun? Immerhin hatten wir vor einem Jahr einen Vertrag abgeschlossen, der sagte, dass Gerüchte jeglicher Art die schlecht für unser Image waren, sofort beseitig werden sollten.

Jeder von uns, war in seinen eigenen Gedanken vertieft, sodass keiner mitbekam wie Harry plötzlich mit einem braunen Pappkarton unterm Arm, an der Tür auftauchte. Mit einem Knall ließ er den gefüllten Karton auf den Holzboden fallen. Nun lag die ganze Aufmerksamkeit auf dem Jüngsten der Runde, der sofort wieder die Kurve kratzte und die Treppe hoch in sein Zimmer rante. Es war klar zu sehen, dass er geweint hatte. Seine  Augen waren entzündlich rot gefärbt und seine Wangen glitzerten immer noch von der leichten Nässe von Tränen. Generell sah Harry schlimm aus. Dazu kam, dass er die Nacht über kein Auge zu gemacht hatte, weil er meinte, weiterhin von Club zu Club ziehen zu müssen um zu saufen bis zum Gehtnichtmehr.

Louis, saß im Gegenteil, seelenruhig auf der Couch. Bis jetzt hatte er sich noch kein einziges Mal getraut, Harry anzusprechen. Stattdessen sah er lieber zu, wie der Lockenkopf seine Siebensachen packte und ab heute Abend nicht mehr hier sein würde.

Um die nervtötende Stille zu beseitigen, räusperte sich Liam, um danach Zayn eine Frage zu stellen. "Was ist jetzt eigentlich los, mit dir und Perrie?"

Ertappt schaute Zayn auf den silbernen Ring, der seine Hand schmückte. Sein Ehering.

"Nichts. Was soll schon los sein?", fragte er und sah Liam an. "Zayn, man merkt doch das du seit Tagen traurig bist! Allein schon die Autofahrt über, wie du andauernd auf diesen verdammten Ring geschaut hast."

Erwartungsvoll lagen alle Blicke in diesem Raum auf Zayn. "Wir haben uns gestritten.", entflohen die Worte in einem leisen gemurmel Zayn's roten Lippen. Ach was, dass hätte ich ja jetzt nicht vermutet Sherlock.

"Und das weil..", sagte Liam, in der Hoffnung Zayn nicht alles aus der Nase ziehen zu müssen.

"Ich hab euch doch von Prada erzählt, der kleinen Katze?" Mit einem einfach Nicken bejahten wir Drei seine Aussage, damit Zayn fortfahren konnte. "Ich hab sie vergessen zu füttern. Und deswegen ist Perrie sauer geworden, weil sie meinte, ich wäre verantwortungslos.Und mit Jemanden der Verantwortungslos ist, könnte sie keine Ehe führen."

Geknickt ließ Zayn den Kopf hängen und spielte mit seinen Fingern, die auf seinem Schoß zusammen gefaltet waren.

Ruckartig hüpfte ich von dem Sofa auf, legte geschockt meine Hand vor den Mund und warf meine unsichtbaren langen Haare über die Schulter. "Oh mein Gott. Wie konntest du nur das arme kleine zuckersüße Miezekätzchen nur verhungern lassen?" Mit geweiteten Augen sah er mich an, bevor er schützend seine Hände vor seine Brust hielt und sich von der Couch erhob. "Woah. Chill mal! Ist ja nicht so, dass ich die kleine Ratte verhungern lassen hab. Es war doch nur eine verdammte Mahlzeit. Außerdem kann ich ja nicht davon ausgehen, das Perrie in ein Hotel zieht, mit der Meinung 'Das sie mit Jemanden der so Verantwortungslos ist, nicht zusammen leben kann'."  Genervt fuhr sich Zayn durch sein schokobraunes Haar, bevor er mitsamt seiner leeren Kaffeetasse in  die Küche verschwand.

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