"Ich bringe dich nach Hause und du wirst dann zu Dyan gehen, nicht wahr? Nein, das werde ich nicht machen", wurde er leicht wütend und verließ das Zimmer.

"Nein, Drake!", rief ich, doch er sperrte sofort die Tür zu, weshalb ich verzweifelt dagegen schlug.

Wie sollte ich es hier nur rausschaffen?

Dyan's Sicht

Ich ging gerade aus dem Flughafen raus und konnte es kaum erwarten Amelia wieder zusehen. In diesen zwei Tagen hatte ich sie schon vermisst und ihre Stimme im Handy zu hören, hatte mir nicht gereicht. Auch war ich erleichtert wegen John, denn als er sein Geld bekommen hatte, war er zufrieden und somit hatten wir nichts mehr mit ihm zutun. Dieses Mal hatten mir auch die Jungs wirklich versprochen, dass sie sich davon fern halten würden und ich vertraute ihnen, denn das mit John hatte ihnen Angst gemacht.

"Dyan!", hörte ich jemanden nach meinen Namen schreien, worauf ich mich umsah.

Nach wenigen Sekunden entdeckte ich die Zwillinge, aber Amelia konnte ich nicht sehen. Vielleicht war sie noch im Auto oder wartete Zuhause auf mich. Schnell ging ich auf die Jungs zu und wir umarmten uns brüderlich. Obwohl sie mich anlächelten, merkte ich, dass etwas nicht stimmte und irgendwie hatte ich das Gefühl, das es mit Amelia zutun hatte.

"Wo ist Amelia?", wollte ich schließlich wissen, worauf die Zwillinge sich einen kurzen Blick zuwarfen.

"Wissen wir nicht", antwortete Brandon und ich verengte die Augen.

"Wie ihr wisst nicht, wo sie ist?", fragte ich verwirrt.

"Den ganzen Tag hatte sie auf dich gewartet und plötzlich ist sie raus gegangen, aber hat uns nicht gesagt wohin", erzählte Bryan und machte eine kleine Pause.

"Danach haben wir sie angerufen, aber ihr Handy war aus, deshalb sind wir mit einer Hoffnung alleine hierher gekommen, weil wir dachten, dass sie schon im Flughafen auf dich warten würde, aber hier ist sie auch nicht", redete Brandon weiter.

Ich wurde verzweifelt und dachte nach, aber mir fiel einfach nichts ein. Warum sollte sie denn plötzlich verschwinden? Ich glaubte eher weniger, dass etwas passiert sein könnte, aber irgendwie ging dieses unsichere Gefühl aus mir nicht raus. Wenn sie wirklich den ganzen Tag auf mich gewartet hatte, warum musste sie dann plötzlich weg? Vielleicht bereitete sie ja etwas vor? Aber was, wenn ihr doch etwas zugestoßen war?

Bei diesen Gedanken schüttelte ich den Kopf und verstaute mein Gepäck im Kofferraum. Anschließend stiegen wir alle ins Auto ein und fuhren mit hoher Geschwindigkeit nach Hause. Bryan meinte, dass sie vielleicht schon Zuhause wäre und mich nur überraschen wollte, aber das glaubte ich eher weniger. Immer wieder versuchte ich sie bei der Fahrt anzurufen, aber die ganze Zeit wurde aufgelegt bis das Handy endgültig ausgeschaltet wurde. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht.

Nach einer guten Stunde waren wir endlich angekommen und Brandon parkte gerade in die Einfahrt ein. Sofort stieg ich aus dem Wagen aus und näherte mich mit schnellen Schritten zur Tür. Zuerst klopfte ich ganz normal an die Haustür und wartete geduldig bis sie mir aufgemacht wurde, aber nichts geschah. Eine Panik löste sich in mir auf, weshalb ich mehrmals zum Klingeln begann oder mit der Faust gegen die Tür schlug, aber nichts passierte. Bryan legte eine Hand an meine Schulter, worauf ich aufhörte und auf die Seite ging, sodass er selbst die Tür aufsperrte.

"Verdammt, wo bist du Amelia?!", regte ich mich auf.

"Vielleicht ist sie bei Rose?", dachte Brandon laut nach.

"Warum sollte sie bei ihr sein, wenn sie weiß, dass Dyan kommt?", fragte Bryan.

"Keine Ahnung, aber es ist ihre einzige Freundin hier und wohin soll sie denn sonst gehen?", meinte Brandon und ging sich nervös durch die Haare.

Mein LebenWhere stories live. Discover now