12. Juli, Stress

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Felix war es nicht mehr gewöhnt, dass er keinen Stress hatte.

Hier in Jakos Reha hatte er stundenlang nichts weiter zu tun, als sich um Lotte zu kümmern.

Die langen Spaziergänge taten ihm zwar einerseits verdammt gut, aber gleichzeitig hatte er das Gefühl, dass ihm ein wenig von dem Stress fehlte.

Langsam schob er den Kinderwagen vor eine Bank und schaukelte den Wagen leicht, damit Lotte nicht aufwachte.

Er schloss die Augen und summte leise vor sich hin.

Eine Melodie, die ihm zufällig in den Sinn kam und ihn auch nicht mehr losließ.

Sie klang friedlich und fröhlich in einem.

Fast wie ein Kinderlied.

Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und er zog sein Handy hervor.

Schnell war die Memo-App gefunden und er konnte die Melodie festhalten.

Er wollte nicht riskieren, dass er sie wieder vergaß.

Und das hätte er bestimmt, als sich ihre kleine Prinzessin meldete, weil sie aufgewacht war und Hunger verspürte.

"Na dann wollen wir mal zurück gehen, hmm? Papa ist bestimmt auch bald fertig.", nuschelte Felix leise und schob Lotte zurück zum Reha Gelände.

Er zählte jetzt schon die Zeit, bis die Acht Wochen Reha um waren und alles hoffentlich bald beim Alten war.

Karma ... oder wie der Scheiß sonst heißt!Where stories live. Discover now