"Amelia Queen, richtig?", fragte mich der Polizeibeamte, wobei ich zu ihm blickte.

"Ja", bestätigte ich.

"Was haben Sie mit diesem Vorfall zu tun?", wollte er wissen.

"Seit einem Jahr oder sogar länger werde ich von Steven Hunter, der auch mein Stiefvater ist, geschlagen. Niemand wusste das, weil ich mich nicht getraut und Angst hatte es jemanden zu beichten, aber dann hatte es Dyan Miller, der auch mein fester Freund ist, erfahren. Vor ungefähr zwei Tagen wurde ich wieder und diesmal fast zu tote...von ihm geschlagen, aber rechtzeitig hatte mich Dyan vor ihm gerettet, bevor was schlimmeres passieren konnte. Damit will ich Ihnen sagen, dass was mir passiert ist Körperverletzung ist und mein Freund mich nur in Schutz genommen hat", erzählte ich und der Polizist sah mich nachdenklich an.

"Wenn Sie mir nicht glauben, kann ich Ihnen meine Verletzungen zeigen", meinte ich und ohne das er es von mir verlangte, schob ich meine Ärmel etwas hoch und zeigte ihm meine Arme.

"Ich glaube Ihnen", sagte er ehrlich und blickte mich für einen Moment mitfühlend an.

Als der Beamte alles gehört hatte was er brauchte, schickte er mich nach draußen, doch bevor ich ging, sah ich zu Dyan, der mich Stolz anschaute, wobei sich ein Lächeln auf meine Lippen legte und ich zu den Jungs raus ging, die ungeduldig auf mich warteten.

Erleichtert standen wir schließlich alle draußen bei den Autos, denn jeden Moment könnte Dyan entlassen werden und endlich wäre dieser Alptraum vorbei. Es war ein gutes und ein komisches Gefühl in mir, denn ich hatte mich wirklich gegen Steven gewehrt und ihn besiegt. Er hatte es nicht geschafft mich zu zerstören und dafür war ich den Jungs dankbar, denn wenn sie nicht in meinem Leben wären, hätte ich mich das niemals angetraut.

"Er kommt", riss mich Jasper aus meinem Gedankengang, doch bevor Dyan näher kommen konnte, rannte ich zu ihm und er schloss mich erleichtert in seine Arme.

Ein paar Tage später

Nachdem Steven verhaftet wurde und meine Mutter somit alles erfahren hatte, hatte ich mit ihr ein langes Gespräch. Zuerst war sie wie in einem Schock Moment und hatte kein einziges Wort rausgebracht bis sie mich angesehen hatte, denn sie konnte ihren Augen nicht glauben als sie meine Verletzungen sah. Sie war in Tränen ausgebrochen und hatte mich sofort in ihre Arme geschlossen, weshalb ich mit ihr weinen musste und in diesem Moment fühlte ich mich so geborgen, denn es war ein gutes Gefühl meine Mutter zu umarmen und sich in Sicherheit zu fühlen.

Nachdem sie mich losgelassen hatte, traute sie sich nicht mehr mich anzusehen, denn sie schämte sich dafür das sie nichts bemerkt hatte und konnte es einfach nicht glauben was ich durchmachen musste. Ich hatte sie aber beruhigt und ihr tausend mal erklärt das es nicht ihre Schuld war, denn ich selbst wollte nie das es jemand erfuhr. Trotzdem wusste ich das sie sich das niemals verzeihen würde und sich sogar selbst dafür hasste, denn keine Mutter hätte so etwas zugelassen.

Sie versprach mir dafür ihm das Leben zur Hölle zumachen und ihn aus diesem Gefängnis nie wieder rauszulassen. So gut wie ich meine Mutter kannte, würde sie es auch machen und ihm wirklich das Leben schwer machen. Lange hatte sie mich immer wieder beobachtet und meine Wunden mit Tränen in den Augen angesehen. Meine Mutter konnte es einfach nicht ertragen mich so anzusehen, aber dafür war sie stolz auf Dyan, denn als sie erfuhr das er mich beschützt hatte und mich aus dieser Lage rausgebracht hatte, war sie ihm unendlich dankbar.

Als alles wieder im normalen Zustand war und mir es auch besser ging, waren wir wie immer in der Schule und ehrlich gesagt, fühlte ich mich mehr als nur gut, denn irgendwie war es wie ein neues Leben für mich. Die ersten Stunden waren relativ schnell vergangen und ich saß mit Luke in der Cafeteria, der mich so langsam aggressiv machte.

Mein LebenWhere stories live. Discover now