Chapter 15

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Am nächsten Morgen wachte ich durch die Sonne auf, die direkt in mein Gesicht schien. Warum musste auch schon die Sonne scheinen?! Ich hasste es, so aufzuwachen! Das erste, was man am Morgen sehen will, ist doch nicht ein helles Licht, dass dir direkt in deine Augen strahlt... Plötzlich spürte ich warmen Atem in meinem Nacken. Moment! Warum...?

Ich versuchte mich umzudrehen und bemerkte den Arm, der um meine Taille geschlungen war. Wo war ich überhaupt? Ein Blick sagte mir sofort, dass ich wohl in Donalds Zimmer war. Auf seinem Bett... Und ich lag halb auf ihm...

Er hielt mich immer noch fest und hatte sich irgendwie so gedreht, dass ich nun halb auf seiner Brust lag.

Seine Brille war wohl durchs Schlafen leicht verrutscht und einzelne Haarsträhnen hingen ihm ins Gesicht. Ungewollt musste ich anfangen zu lächeln. Er sah irgendwie echt süß aus. Warte! Hatte ich das ernsthalft gerade gedacht?! Naja... Stimmen tat es ja ein bisschen. Aber nur ein bisschen!

Mein Gedankengang wurde nur durch ein Klicken unterbrochen, was sich stark nach dem Geräusch anhörte, das ertönte, wenn man Fotos mit dem Handy macht. Ich konnte Gekicher und leise Schritte hören und richtete mich auf, was nicht gerade einfach war, da Donald mich im Halbschlaf wieder zurückzog.

„Oh wirklich?! Donald!" Lachend hob ich seinen Arm von meinem Bauch. Dann setzte ich mich erneut auf und sah mich im Zimmer um. Auf Dem Boden lagen noch teilweise die anderen Trebles und schliefen, während Jesse und Uni hinten bei den Schreibtischen standen und ein Handy auf uns gerichtet hatten. Und schon blitzte es schon wieder und Jesse und Uni fingen an zu lachen.

„Hey! Macht ihr etwa Fotos?!" Diesmal erfolgreich sprang ich auf und versuchte, während ich auf die beiden zuging, auf keinen der Schlafenden zu treten. Das gab es doch echt nicht... Wie konnte man nur so schlafen?!

„Gib das Handy her!", beschwerte ich mich und streckte meine Hand aus. „Ähm... Nö!", grinste Uni und hielt das Handy extra hoch. Ja, ich war jetzt nicht die Größte, aber das war echt fies. Ich konnte doch auch nichts dafür...

Hinter uns vernahm ich ein Grummeln und ein paar der Trebles wachten ebenfalls auf und beobachteten die Szene. „Was ist hier los?", klang auch Donalds Stimme von hinten. Ich drehte mich um und bemerkte, dass Donald sich auch aufgesetzt hatte.

„Die zwei Idioten haben ein Foto von uns gemacht und wollen es jetzt nicht löschen." Ich zeigte auf Jesse und Uni, die immer noch kicherten. „Zeig mal her!" Donald stand grinsend auf und kam zu uns rüber, während ich ihn mit offenem Mund anstarrte. Danke für die Unterstützung!

Uni und Jesse drehten sich von mir weg, sodass ich im Gegensatz zu Donald nichts sah. Was ich jedoch erkennen konnte, war, dass alle drei grinsten. „Ihr seid blöd!", schmollte ich und wendete mich zum Gehen. Es war sowieso bescheuert gewesen, überhaupt mit denen einen Film zu gucken...

„Hey! Wo willst du hin?", hielt mich Donald auf. „In mein Zimmer?" Ich drehte mich um und sah wie er ebenfalls auf mich zukam. „Warum?"

„Warum nicht?", stellte ich sofort die Gegenfrage. Er grinste und lehnte sich ein bisschen vor, um mir ins Ohr zu flüstern: „Weißt du doch... Du kannst mich doch nicht mit den Idioten alleinlassen." Ich konnte seinen Atem an meinem Hals spüren und mir wurde schlagartig klar, wie nah er mir eigentlich war. Deshalb entfernte ich mich einen Schritt von ihm.

„Glaub mir, ich kann mehr als du denkst!" Damit drehte ich mich einfach um und ging. Grinsend über meine Aktion öffnete ich die Zimmertür zu Amys und meinem Zimmer. Meine Mitbewohnerin lag noch schlafend im Bett. Ich beschloss sie nicht zu wecken und zog mich deswegen nur schnell um, schnappte mir meine Kameratasche und machte mich auf den Weg nach draußen.

Ich hatte sowieso das Fotografieren schon lang vernachlässigt. Unten im Park angekommen, der schon etwas voller war, packte ich meine Kamera aus. Sie war noch von meinem Opa und hatte noch einen Film, was hieß, dass ich die Bilder irgendwo entwickeln lassen musste, aber ich liebte sie trotzdem. Außerdem fand ich, dass Fotokameras mit Film mehr Seele hatten... Jeder, der so eine besaß, wusste wovon ich redete.

Nachdem ich ein paar Bilder geschossen hatte, ging ich wieder rein und lernte. Das durfte ich hier ja leider auch nicht vergessen. Da ich bis zur nächsten Bella-Probe eh noch ein paar Stunden hatte, konnte ich die Zeit auch so nutzen...

Wenige Stunden später saßen wir nun wieder auf den Stühlen im Probesaal und Aubrey erklärte die weitere Vorgehensweise. „Da wir uns gestern nur mit Stimmübungen und Fitness beschäftigt haben, proben wir heute den Gesang. Vorweg aber: Wir brauchen noch eine Beatboxerin! Also... Weiß irgendwer von von euch wie man beatboxt?"

Sofort schoss Amys Arm in die Höhe. „Ja, ich!" Sie stand auf und ging zu Aubrey. „Ich bin die beste Beatboxerin in Tasmanien. Mit Haaren... Okaaayy... Ich gebe euch eine kleine Kostprobe!" Sie fing an zu beatboxen. Oder versuchte es zumindest... Nichts gegen Amy, sie war toll und konnte so viel mehr als ich, aber Beatboxen gehörte nicht wirklich zu ihren Stärken.

„Okay, das ist genug", schaltete sich Aubrey mit einem nervösen Lächeln ein. Amy setzte sich wieder auf ihren Platz. „Irgendwer anders?", fragte Aubrey in die Runde. Sie wirkte ein wenig nervös. Manche der Bellas blickten nach unten oder zu Aubrey, doch keiner meldete sich.

Ich selbst konnte ein wenig beatboxen, nur dass würde hier nicht wirklich reichen. Ich beatboxte so oder so nur vor Freunden... Und selbst das nur, wenn jemand mitsang. Moment! Ich hatte schon vor Beca und Amy gebeatboxt... Wehe, sie sagen etwas... „Also Marie kann-" Ich unterbrach die Verräterin Beca durch lautes Husten.

„Alles okay?", fragte Cynthia und drehte sich zu mir um. „Ja... Ist nichts!", entgegnete ich mit einem bösen, durchdringenden Blick zu Beca, nachdem ich mich beruhigt hatte. Sie grinste nur fies. „Marie kann beatboxen!", schrie Beca fast, bevor ich überhaupt reagieren konnte. „Stimmt das?", fragte Aubrey daraufhin.

„Ja...", erwiderte ich ein wenig säuerlich. „Lass mal hören!", fing Stacy an und alle nickten begeistert. Ich hatte die alle ja echt lieb, aber momentan würde ich die Trebles vorziehen... Die zwangen mich wenigsten nicht zum Beatboxen oder so...

Ich seufzte und gab einen einfachen Beat vor. Cloe summte eine leise Melodie dazu und auch Cynthia und Stacy stiegen mit ein. Darüber war ich ziemlich froh, da ich nicht allein war. Aber trotzdem konnte man mich noch deutlich hören.

„Gut, das reicht!", unterbrach uns Aubrey schließlich und ich bekam ein mulmiges Gefühl. Klang das wirklich so schlecht? „Okay, da wir ja hier so viel Auswahl an Beatboxern haben,-" Aubrey seufzte und blickte in die Runde. „- Ist es entschieden! Herzlichen Glückwunsch, Marie! Du bist unsere neue Beatboxerin!"

Woooohoooo! Ich lebe noch...

Und ich versuche auch öfter zu updaten, aber ist gerade alles ziemlich stressig... Vor allem weil meine Hauptbeschäftigung am Wochenende war, nicht zu sterben...

Ich hoffe, das Kapi ist trotzdem gut geworden!

Bye <3

Aca-Believe it! - Just Another LovestoryWhere stories live. Discover now