Chapter 5

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Gerade saß ich wieder im Park unter dem gleichen Baum, wo ich Donald kennengelernt hatte. Also genaugenommen hat er mir ein Kompliment zu meiner Stimme gemacht und mir seinen Namen genannt. Danach hatten wir uns nur flüchtig gesehen, da ich viel mit Lernen und Proben zu tan hatte und ihm ging es wahrscheinlich nicht anders.

Ich übte gerade mit ein paar Übungen die mir Amy beigebracht hatte, als jemand auf mich zukam. Und Überraschung... es war Donald. Er setzte sich wieder neben mich und sah mich abwartend an. „Was ist?", fragte ich. „Nichts. Nur das ich deinen Namen immer noch nicht kenne. Verrätst du ihn mir?" Er grinste mich mal wieder an. Stimmt, meinen Namen hatte ich noch gar nicht gesagt. Aber warum auch?

„Warum sollte ich, Entchen?" Ich grinste zurück und er verdrehte bei seinem Spitznamen die Augen. „Gut. Dann halt nicht. Kommst du zu den Auditions, Kleine?"

„Warum Kleine?" So klein war ich gar nicht! Nur halt ein bisschen kleiner als er... also fast einen Kopf kleiner als er... Ich war insgesamt aber auch kleiner als durchschnittlich, was mich immer noch aufregt.

„Naja, ist kürzer als kleine Miss Ich-tu-mal-so-als-hätte-ich-eine-große-Klappe." Oh, na toll! „An den Namen erinnerst du dich noch? Im Ernst?! Danke Bumper..." Ich verdrehte die Augen und hoffte für Bumper, dass er mir heute nicht mehr über den Weg laufen würde. Naja, weniger für Bumper, mehr deswegen, weil ich meinen guten Ruf nicht beschmutzen wollte...

„Ich richte es ihm aus. Also, kommst du jetzt zu den Auditions?" Ich legte den Kopf schief. „Warum willst du das so unbedingt wissen? Wirst du doch dann sehen, ob ich da bin oder nicht", antwortete ich grinsend, „Aber wenn du es so dringend wissen willst: Ja, ich komme! Ich muss mich doch den Bellas anschließen, damit ich dich endlich los bin und euch im Finale schlage!" Ich grinste und er schüttelte nur lachend den Kopf.

„Versucht ruhig uns zu schlagen, aber Aubrey ist ein ziemlicher Kontrollfreak und hängt an Traditionen. Außerdem habt ihr keine Chance gegen uns, Kleine. Schon allein deswegen, weil ich dabei bin."

„Das lässt sich ändern, Entchen." Er lachte kurz auf. „Hast du mir gerade gedroht? Du bist ganz schön frech, Kleine!" Das "Kleine" betonte er extra, um mich zu ärgern. Idiot!

„Ich bin nicht frech, sondern verbal überlegen und klein bin ich auch nicht! Ich kann ja nichts dafür, wenn du so ein Riese bist." Er lachte und hob resigniert die Hände. „Okay, okay! Kein Grund gleich beleidigend zu werden."

Nach einem Blick auf die Uhr, stand ich auf und drehte mich nochmal zu ihm um. „Ich muss los! Bis morgen bei den Auditions? Achso, ich hab gehört das ihr den Song aussucht. Nehmt bloß was Vernünftiges!"

„Jaja... Wir haben schon längst ausgesucht. Bis morgen bei den Auditions, Kleine!" Ich ging ohne einen Blick zurückzuwerfen direkt zum Parkplatz, wo Amy und ich uns treffen wollten. Ich hatte heute beim Lernen extra auf die Kritzeleien verzichtet und mich zur Arbeit gezwungen, damit ich später mehr Zeit hatte. Sie hatte das Gleiche gemacht und so waren wir nun verabredet.

„Hey Marie!", rief mir Amy schon von weitem zu und kam ganz außer Atem bei mir an. „Bist du gerannt?" Sie holte tief Luft und versuchte ihren Puls ruhigzukriegen. „Nope. Der Fahrstuhl ist wohl kaputt." Aber sie musste doch nach unten und nicht- Ach egal!

„Dann lass uns mal los!"

Nach einem entspannten Wellness-tag mit anschließendem Shopping genossen wir unsere vielleicht letzte freie Zeit, denn wenn wir es wirklich zu den Bellas schafften, hatten wir dann auch noch viele Proben. Von dem Wellness-tag und dem Shopping war ich anfangs zwar nicht begeistert gewesen, doch mit Amy machte es deutlich mehr Spaß.

Zurück in unserem Zimmer verstauten wir unsere gekauften Sachen. „Und denkst du, wir sind gut genug für die Bellas?"

„Natürlich! Immerhin bin ich die beste Sängerin in Tasmanien und du bist... ähm... du halt." Ich verdrehte grinsend die Augen. „Danke Amy! Das hilft mir jetzt richtig gegen die Nervosität."

„Und, wie läuft's mit deinem Treblemaker? Ihr habt euch vorhin noch getroffen, stimmt's?" Ich hängte das letzte T-Shirt in den Schrank und drehte mich um. „Sag mal, stalkst du mich?! Wir haben uns nur durch Zufall getroffen." Sie nickte sarkastisch und grinste. Ich verdrehte nur wieder die Augen und warf mich auf mein Bett. Donald war allerhöchstens ein Freund von mir. „Und Amy, der kennt noch nicht mal meinen Namen", lachte ich. „Ohhhh, na dann..."

Damit war das Thema abgeschlossen und wir fingen beide an wieder zu lernen oder Musik zu hören.

Gestern Abend hatten wir nicht mehr viel getan. Und heute standen die Auditions an. Die, die vorsangen, sollten eine Stunde früher kommen. Gesagt, getan. Und nun saßen hier Fat Amy, Jesse, Benji, ich und viele andere, die auch ihr Glück versuchten.

Gerade kam ein schlaksiger Junge auf die Bühne und erklärte: „Jeder von euch hat gleich die Chance 16 Takte von Kelly Clarksons „Since u been gone" vorzusingen. Falls ihr einer Gruppe gefallt, wird sie euch direkt ansprechen. Mein unmusikalischer Freund Justin nimmt eure Kontaktinfos auf." Ein weiterer etwas rundlicherer Junge kam von uns aus gesehen links auf die Bühne und ging dann einmal nach rechts hinter die Bühne. „Wenn ich nur einen einzigen geraden Ton rausbekäme, würde ich singen. Aber ich kann's nicht und ich hasse mich dafür jeden Tag meines Lebens." Okay... komisch, aber gut. „Ich weiß", antwortete der schlaksige Junge.

Nach vielem Hin und Her, Text lernen und Kontaktinfos abgeben waren wir endlich bereit und die verschiedenen Gruppen waren auch da. Im Publikum waren neben den Bellas, oder was von ihnen übrig geblieben war, und den Trebles auch die BU-Harmonics und die High Notes.

„Dann fangen wir mal an! Du gehst als erster!", kam Justin und ich vernahm Schritte, die sich entfernten. Wahrscheinlich war der erste Kandidat gerade auf die Bühne gegangen. Umdrehen wollte ich mich nicht. Denn dann würde ich diese riesige, leere Bühne sehen und noch mehr Lampenfieber kriegen. Gott, ich hätte nie gedacht, dass das so schlimm wäre.

„Hey, Marie! Du bist auch hier?" Jesse kam geradewegs auf mich zu. „Ach hey Jesse! Ja... ich versuch auch mal mein Glück. Ist Benji auch hier?" Jesse nickte und deutete auf Benji, der etwas abseits von uns stand. Als er unseren Blick bemerkte, winkte er uns freudig zu. Ich lächelte nur leicht zurück. Mehr ließ das Lampenfieber gerade nicht zu.

„Alles Ok?" Ich blickte nun zu Jesse, der mich eher besorgt musterte. „Nur ein bisschen Lampenfieber. Alles gut!" Er war nicht ganz überzeugt, beließ es aber dabei. Nach einander wurden die anderen auf die Bühne gebracht. Benji und ich waren fast die Letzten.

„Ok, Marie! Du bist die Nächste, raus mit dir!" Auf der Stelle erstarrte ich. Ich war doch noch gar nicht fertig... Ich konnte das nicht...

Soooooo... Computerverbot hätte ich zwar theoretisch noch, aber muss ja meine Mutter nicht wissen, dass ich mir meinen Computer "geklaut" habe...

Fünftes Kapi izzzz da... Und ich bin auch wieder mit von der Partie, aber egal! Morgen (Samstag) wird wahrscheinlich dann das nächste Kapitel kommen und das siebte dann Dienstag. Ich versuch mich echt an den Plan zu halten... Mal sehen, ob ich's schaffe!

Bye <3

Aca-Believe it! - Just Another LovestoryWhere stories live. Discover now