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"Und wie geht es Taylor?", fragte Aiden mich, als ich das Haus betrat und betonte das 'Taylor' dabei sehr hasserfüllt.
"Taylor geht es gut, Aiden. Ach und trommel die Jungs zusammen, Geschwistertreffen in einer halben Stunde.", teilte ich ihm mit und zwängte mich an ihm vorbei in die Küche. Ich hatte so verdammt Hunger, das Essen im Krankenhaus war so gar nicht mein Fall und da ich den ganzen Tag bei Taylor im Krankenhaus war, hatte ich folglich noch nichts gegessen. In der Küche holte ich mir einfach eine Pizza aus dem Gefrierfach und schub sie für 20 Minuten in den Backofen. Während ich wartete, holte ich einen Teller aus dem Schrank, setzte mich an den Küchentisch und beschäftigte mich mit meinem Handy. Nach nur wenigen Minuten bekam ich eine Nachricht von Taylor, was mich direkt zum Lächeln brachte.

Hey Kleines, sehen wir uns morgen? Würde mich echt freuen♡~Taylor

Würde mich auch freuen:) Komme morgen nach der Schule zu dir, wenn es okay ist:)♡~Harper

Ja, kann dich ja dann mit nach Hause nehmen~Taylor

Du gehst mir morgen noch nicht in die Schule, vergiss es.~Harper

Ich schaff das schon, Kleines.~Taylor

Du gehst nicht in die Schule und fertig~Harper

Ist ja gut, Kleines. Ich geh mich mal hinlegen. Love you♡~Taylor

Love you♡~Harper

Wie ein Honigkuchenpferd grinsend saß ich am Tisch und schaute die ganze Zeit das 'Love you' von Taylor an. Das Piepen des Backofens riss mich aus diesem Zustand. Ich sperrte mein Handy, legte es auf den Tisch und holte die Pizza aus dem Backofen.
"Oh, du hast mir Pizza gemacht, das ist aber lieb von dir.", hörte ich Kyle hinter mir und sah ihn wie er versuchte meine Pizza zu klauen.
"Vergiss es. Das ist MEINE Pizza. Ich hab den ganzen Tag noch nichts gegessen."
"Ach Prinzessin, was soll ich nur mit dir anfangen? Du hast nur nichts gegessen, weil du die ganze Zeit bei ihm warst.", flüsterte er mir ins Ohr, damit die anderen Jungs, die gerade auch die Treppe runter kamen, es nicht hören konnten.
"Hinsetzen, ich will mit euch reden.", wies ich meine Brüder an und drehte mich zu ihnen um. Schweigend setzten sie sich hin und schauten mich erwartungsvoll an.
"Also warum wolltest du ein Geschwistertreffen?", fragte Dylan nach ein paar Sekunden.
"Also Jungs, es geht um Taylor.", fing ich an und hoffte, dass sie nicht sofort ausrasteten.
"Was ist mit dem Spast?", seufzte Aiden und spannte sich an.
"Nenn ihn verdammt nochmal nicht so. Ihr werdet langsam mal anfangen müssen mit ihm klar zu kommen! Taylor ist kein schlechter Mensch! Er hat mich verdammt nochmal vor dem Tod beschützt! Er hat seinen Vater hintergangen, nur um mich zu beschützen und in der Hoffnung, dass zwischen uns alles wieder gut wird!", schrie ich sie an. Ich konnte es mir einfach nicht anhören, wie sie von Taylor sprachen.
"Was zum Teufel findest du so toll an ihm? Wieso beschützt du ihn immer wieder?", zischte Jack.
"Warum ich ihn immer wieder beschütze, fragst du? Er war für mich da, als es keiner war. Er hat mich vor einer Vergewaltigung beschützt und vor dem Tod! Jungs! Taylor ist toll, er ist das Beste was mir passieren konnte! Ich liebe ihn. Ich liebe Taylor!", klärte ich sie auf und fühlte mich irgendwie gut, dass es jetzt endlich draußen war.
"Du liebst ihn?", fragte Jayden ungläubig und erstarrte praktisch.
"Ja, ich liebe ihn. Ihr müsst es nicht verstehen, aber ich wäre euch echt dankbar, wenn ihr anfangen würdet, es zu akzeptieren und euch mit ihm vertragt.", bat ich sie und verließ ohne ein weiteres Wort die Küche mit meiner Pizza.
"Bleib hier! Wir sind noch nicht fertig!", hörte ich Niall aus der Küche rufen, was ich aber einfach ignorierte.


Life against Brothers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt