②⑤-ĪИ ŦĤƐ MĪDDĿƐ-②⑤

988 99 14
                                    

H A R R Y
•••
„Wer seid ihr und was wollt ihr.", kam es unfreundlich von dem Mann gegenüber. Er war schon etwas älter, seine dunklen Haare und der dunkle Schnäuzer waren geziert von einigen grauen haaren und die Falten unterstrichen seine zornige Stirn.
„Uhm hi, mein Name ist Edward und das ist William, wir sind Brüder und haben uns vor einigen Stunden beim Jagdausflug mit unserem Vater verlaufen. Wir sind jetzt schon einige Stunden unterwegs und waren überglücklich als wir diese Hütte sahen. Ich hatte gehofft hier würde man uns etwas zu trinken geben und vielleicht sogar einen Schlafplatz für den Rest der Nacht, damit wir morgen früh mit neuen Kräften einen Weg zurück finden. Wäre das vielleicht möglich?"
Skeptisch wanderte sein Blick an uns auf und ab.
Gefühlt fünf Minuten verweilten wir in der Kälte vor der Tür, es schien als wäre der Schnee lebendig geworden und würde uns höchstpersönlich die Beine hochklettern, als der Mann zurücktrat und die Tür ein Stück weiter öffnete.
„Da von der Nacht nicht mehr so viel übrig ist wird das denke ich kein Problem sein.", antwortete er uns ein wenig knauserig.

Erleichtert wischte ich mir mental den Schweiß von der Stirn, der zu hundert Prozent eingefroren wäre, wäre er wirklich über meine Stirn geflossen und lächelte zum Dank bevor ich Louis' Arm nahm und ihn mit hinein zog.
„Hier wird aber nichts angefasst außer ich gebe euch es und ihr müsst in einem Bett schlafen."
„Ach das ist kein Problem," plapperte ich drauf los, „wir müssen uns eh noch besser kennenlernen; sind nämlich eigentlich nur halbbrüder, deswegen sehen wir uns auch nicht so ähnlich; unser Vater hatte zwei Frauen am Start, sie wissen schon." Ich zwinkerte und machte komische Geräusche um das was ich gesagt hatte nochmal zu unterstreichen.
„Jaja, aber hier wird nicht gefickt, dass das klar ist, ich bin direkt dort mit meinen zwei Kollegen neben an." Er zeigte auf eine Tür die scheinbar zu einem weiteren Raum führte.

Mit entglittenen Gesichtszügen realisierte ich was ich da eigentlich gesagt hatte und wollte mir am liebsten ordentlich einen auf den Hinterkopf geben. 'wir müssen uns eh noch besser kennenlernen', natürlich, zusammen in einem kleinen holzbett.
Peinlich berührt versuchte ich dem Mann zu erklären dass das nicht so gemeint war und er nichts zu befürchten haben muss, bevor er uns lachend zurück in dem Raum der aus Küche, Esstisch und Bett bestand, ließ.
Sofort drehte ich mich zu Louis um, die Peinlichkeit ignorierend. „Zieh deine Schuhe aus damit das nicht so laut ist."
Dir ausgezogenen Schuhe stellten wir dann neben das kleine Bett und setzten und vorerst aus dieses.

„Harry?"
„Hm?"
„Was meinte er mit ‚gefickt'? Was heißt das?"
Ich konnte fühlen wie mein Kopf rot anlief und spielte verzweifelt mit meinen fingern."
„Uhm, also...weißt du...du weißt doch was Sex ist nh?"
Er nickte.
„Also weißt du ‚ficken' ist ein anderes Wort dafür, so umgangssprachlicher, uhm, ja."
„Achso, okay...aber warum sollten wir das jetzt hier machen? Vorallem wir sind ja zwei Männer, in den Büchern die ich gelesen habe kam das manchmal vor, da waren das aber immer eine Frau und ein Mann, also-"
„Schon gut du musst mir das jetzt nicht erzählen, du musst einfach nur wissen dass es egal ist ob sich ein Mann und eine Frau lieben und Sex haben oder ob das zwei Männer oder zwei Frauen sind. Da gibt es keine Regelung, weil jede Liebe egal was das für Personen sind gleich ist.
Und zu deiner anderen Frage, warum wir das jetzt hier machen sollten, weil das theoretisch eine Atmosphäre für sowas wäre weißt du, aber da wir kein Liebespaar sind und eine Mission haben werden wir das nicht tun."
Gestresst und etwas schämend fuhr ich mir durch die Haare und erhielt ein verstehendes Nicken von Louis. Ich fühlte mich in dem Moment einfach nur wie eine Mutter die ihr Kind aufklären musste, und dieses Gefühl war echt komisch und unerwünscht.
„Also werden wir jetzt nicht Sex haben?"
„Nein."
„Und wann anders?"








Hätte ich Wasser im Mund gehabt, hätte ich es wahrscheinlich quer durch den Raum gespuckt, doch so blieb mir nur meine Spucke an der ich mich verschluckte und einen Hustenanfall bekam.
„Bitte was???"
„Na, ich will das auch mal machen und ich wüsste nicht mit wem außer dir, immerhin verstehe ich mich mit dir am besten."
Mit schneller Atmung starrte ich ihn an, während er bloß mit den Schultern zuckte als wäre nichts.
Ich würde lügen, würde ich behaupten dass mich das ganze nicht anmachen würde und ich würde auch lügen wenn ich behaupten würde dass ich nicht gerne mit ihm schlafen wollte, immerhin verdrehte er mir schon von beginn an den Kopf, aber dieses Gespräch und diese Situation war so absurd, dass mein Kopf einfach nur leer war.
"Weißt du ich fühle mich geschmeichelt, aber lass uns jetzt am besten nicht mehr darüber nachdenken, sondern darüber was wir als nächstes machen, ich denke das wäre schlauer."
Er schien kurz zu überlegen.
"Aber würdest du denn auch mit mir 'ficken' wollen?" Für das eine Wort hob er die Finger um Gänsefüßchen in der Luft zu machen.

„Jawürdeichundjetzthöraufdamitwirmüssenunskonzentrieren.", brachte ich es schnell und aufgewühlt hervor, denn mir war die Situation mehr als peinlich.
„Okay ja, tut mir leid."

10 Minuten saßen wir einfach auf dem Bett und überlegten. Was Louis überlegte wusste ich nicht, aber ich überlegte was ich als nächstes tun sollte. Die dreckigen Gedanken hatte ich so schnell es ging weggesperrt, die konnte ich nämlich überhaupt nicht gebrauchen, und dachte einfach darüber nach wie die Lage aussah und wo wir beginnen sollten Informationen zu suchen.
Plötzlich schoss mir eine Idee in den Kopf und ich sprang wie von der Tarantel gestochen, aber dennoch leise, auf, um zu der Küchentheke zu laufen.
„Was machst du?" ertönte die leise Stimme des Wuschelkopfs hinter mir und ich erklärte es ihm ohne mich umzudrehen, geschweige denn aufzuhören mit dem was ich tat.
„Ich habe mir gedacht was wäre wenn Liam und Hannah tatsächlich die Kammer finden würden und bin zu dem Entschluss gekommen dass wir zu 120% nicht einfach dort rein spazieren können. Also suche ich einen Kalender oder sonstiges wo draufstehen könnte, wann die Männer weg sind. Und auch wenn ich mir recht sicher bin dass das die bösen Männer sind die wir suchen, versuche ich noch etwas zu finden was meinen Verdacht und mittlerweile die Offensichtlichkeit bestätigt."
Ich wühlte mich durch den Zettelstapel und fand nach einiger Zeit tatsächlich etwas.
„Schau mal."
Aufgeregt hielt ich ihm den kleinen Notizzettel auf dem kurz und knapp „Das weiße Rudel" stand hin. Mittlerweile war er aufgestanden und nahm den Zettel in die Hand.
„Ich verstehe nicht warum der da so ohne Sinn zwischen liegt."

„Ich schon."
Langsam zog ich ein dinA4 Blatt hervor, welches wie eine Art Informationsdatei aussah, nur halt auf einem einzigen Blatt.
„Dort steht wo du wohnst und wo dein Revier liegt..."

Eine Zeit lang sahen wir uns einfach nur das an was wir gefunden hatten, um die ganze Situation zu verstehen.
„Louis?"
„Hm?"
„Ich glaube die Männer haben nur den Auftrag gehabt deine Familie zu entführen oder was auch immer."
„Aber wer hat das dann befehligt?"
„Ich weiß es nicht."
Gerade hatte ich den Satz beendet da wurde es lauter im Nebenraum.
Panisch stopfte ich wieder die Zettel dahin zurück wo ich sie her hatte und schob Louis zum Bett.
Schnell legten wir uns aneinander gepresst unter die Decke und versuchen unsere schnelle Atmung zu kontrollieren um nicht aufzufliegen, denn im nächsten Moment hörte ich auch schon wie die Tür aufging.

•••
oops louiee 🌚

+ich bin so fucking proud dass harry jetzt gucci model ist und dunkirk drei oscars gewonnen hat cry. wortwörtlich cry, ich hatte echt tränen in den augen vor freude :') momentan bin ich wieder so nah am wasser gebaut und kann an nichts anderes mehr denken als an harry und das konzert gosh

ich hoffe ihr hattet einen recht okayen montag haha

luv, mel xx

winter is coming ❦ l.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt