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L O U I S
•••
Weiß.
Kalte Luft; Reine Luft.
Freiheit.
Ich schloss meine Augen und atmete tief durch, als Vormittags des nächsten Tages der kalte Winterwind durch meine Haare wehte.
"Kommst du Louis?" rief mich Niall der leicht fröstelnd vor der Veranda auf mich wartete. Stumm lief ich die braunen holztreppen runter und überbrückte die letzten Meter zu Niall.
"Bist du schon aufgeregt?", fragte Niall mich während wir nebeneinander den anderen hinterher durch den Schnee schlenderten.
"Nein warum?"
"Naja, ist immerhin dein erstes mal wieder als Wolf und in einem Rudel. Hätte ja sein können dass du ein wenig nervös bist."

Kurz überlegte ich. Ich war schon ziemlich gespannt wie es sein würde die anderen mit den anderen Augen zu sehen. Ich würde meine Beziehungen zu den anderen besser deuten können, spüren können mit wem ich mich verstand und mit wem nicht; als Wolf konnte man eben besser Vertrauen schenken oder auch für sich behalten.

"Jetzt wo ich so drüber nachdenke schon ein wenig.", antwortete ich bevor wir nach Nialls nicken einfach stumm weiterliefen.
"Okay hier wären wir. Hier verwandeln wir uns immer, ist so ne standard Sache bei uns, weil wir wissen dass wir hier sicher sind."
"Habt ihr auch Sigillen?"
Nialls Kopf wandt sich blitzschnell zu mir und er sah mich verwirrt an. "Sybille was?"
"Sigillen, Niall, die Zeichen die man in die Bäume macht um sein Revier zu schützen. Wie wollt ihr euch denn ohne siecher fühlen?", sagte ich ebenfalls verwirrt und kopfschüttelnd, während er mich nur wie ein Auto ansah.
"Ähhm lass uns einfach später drüber reden."
Schulterzuckend nickte ich und wendete mich von ihm ab.

Wir standen in einer Art Kreis zwischen den Bäumen und Büschen; die Mädchen unterhielten sich noch angeregt; während ich mich schon innerlich vorbereitet hatte und innerhalb von wenigen Sekunden in meine andere Form gewechselt hatte. Ich schüttelte mich noch kurz und merkte dann wie gespenstisch ruhig wurde. Den Blick gehoben bemerkte ich dann die ganzen Blicke der anderen auf mir. Ruhig setzte ich mich hin und lauschte den Gesprächen die größtenteils über mich und meine weiße Fellfarbe gingen, aber das störte mich nicht mehr groß, immerhin war das ja schon oft genug Thema gewesen die letzte Woche.

"Wie hast du dich so schnell verwandelt ?" ,jaulte Niall neben mir der ebenfalls bereit war.
"Wieso schnell, ist doch normal.", antwortete ich bloß und tippelte mit meinen Vorderpfoten im Schnee um die Zeit zu vertreiben bis endlich was passierte.
"Normal? Sorry aber an dir ist nichts normal." Auf meiner anderen Seite tauchte ein dunkelbrauner Wolf auf der sich scheinbar zu uns gesellte.
"Na dankeschön...Zayn?", riet ich und erhielt seine Bestätigung.
"Jup ich bins; und eigentlich war das auch gar nicht böse gemeint."

"Schon okay. Aber mal eine Frage jetzt wo wir bald alle bereit sind; wo ist Harry eigentlich und was machen wir gleich?"
"Wir spielen im Schnee!" , jaulte Niall laut und sprang auf der Stelle auf und ab und wälzte sich danach im eisigen Weiß.
"Ja wir laufen und machen eben das wonach uns ist. Um deine andere Frage zu beantworten; wir dürfen nicht bei Harry sein wenn er sich verwandelt, das war schon immer so und da gibt es auch keine große Begründung oder Erklärung für, bevor du fragst.", antwortete Zayn auf meine Fragen und ich kniff meine Augen zusammen, was so viel wie ein Nicken war.

Die Langeweile holte mich schon wieder ein bis ein lautes, kräftiges Heulen ertönte. Die anderen liefen sofort los in die Richtung aus der es kam, doch ich konnte mich nicht bewegen. Das Heulen setzte sich so tief in meine Knochen das ich auf alle viere sank und die Schnauze tief in den Schnee steckte. Eine zeitlang blieb ich einfach so dort liegen, Augen zusammengekniffen; bis ich diese gewisse Präsenz spürte und mich wieder ausbuddelte.

Zuerst öffnete ich wieder meine Augen und hob den Kopf leicht an; ich starrte direkt auf die schwarzen Pfoten die vor mir zum stehen kamen.

Dann hörte ich die Alphastimme wieder sprechen; "Lauft, lasst mich mit ihm allein!"; ich wollte ihm beinahe auch schon gehorchen und mit den anderen mitlaufen die gerade ihren Abgang machten, obwohl ich wusste dass ich gemeint war und bei ihm bleiben sollte.

Als nächstes begann ich langsam meinen Kopf zu heben und erblickte ihn schlussendlich.

Und verdammt, er war so majestätisch.

Sein Pechschwarzes Fell, welches unglaublich weich aussah, wehte leicht hin und her, der Wind tanzte förmlich hindurch; er strahlte vor mir wie eine schwarze Sonne.

Seine Grünen Augen so unglaublich stechend; ich wollte den ganzen Tag hinein starren.

Seine Größe, so unglaublich. Er überragte mich um einiges und würde man nicht durch seine wunderschönen Augen in seine reine Seele blicken können, könnte man denken er sei der große böse Wolf, vor dem jeder Ehrfurcht hatte.

In Minutenlanger Totenstille musterten wir uns einfach nur, die Schönheit des anderen aufsaugend, bis er ein leises "Steh auf." von sich gab und ich gehorchte. Auf leicht wackeligen Pfoten drückte ich mein Körper hoch und bemerkte wieder einmal wir groß er doch war, gerade als ich sich dann ebenfalls nochmal richtete und aufgebaut da stand. Ich selbst tat es ihm gleich und baute mich ebenfalls ordentlich auf, steckte mein Rückgrat durch und jauchzte dabei kurz was da unglaubliche geschehen ließ.

Dies mal war er derjenige der sich vor mich auf alle viere legte und zu mir hoch sah. Verwirrt legte ich den Kopf schief, jaulte ein leises "Warum machst du das?" und schnupperte in seine Richtung, wobei mir zum ersten mal sein toller und anziehender Geruch auffiel.

"Ich weiß es selbst nicht.", hörte ich dann leise unter mir und sah ihn einfach nur an. Irgendwie war diese ganze Situation ziemlich komisch und gefiel mir nur halbwegs. Einerseits lernte ich gerade Harrys zweite Seele kennen, aber andererseits ging hier irgendetwas gerade gewaltig schief, denn normalerweise sollte er mich führen oder laufen lassen. Da dies aber nicht der Fall war und ich mir sicher war dass er nicht allzu böse auf mich sein würde, nutzte ich die angespannte Situation auf respektlose weise aus und schmiss mich einfach rittlings auf ihn drauf. Mich hat der Spaß und die Lust im Schnee zu spielen gnadenlos gepackt und so wälzten uns Harry und ich vor Freude jaulend im Schnee; einander in die Schulter beißend, auf den anderen und im Schnee springend, war ich einfach nur froh dass Harry mitmachte und mich nicht bestrafte;
denn so viel Spaß hatte ich noch nie in meinem Leben.

harry ist auf dem bild im anhang sehen wie man sich vielelicht denken kann 🌚

qotd: wie findet ihr just like you?

aotd: omfg ich liebe dieses lied so sau nh i can't. hab gestern abend extra irgendwelche lustigen youtube videos bis mitternacht geguckt und hab so auf das lied gewartet 🤓
und freunde; die lyrics schreien ja förmlich schwul, ich bin overwhelmed.

winter is coming ❦ l.sDonde viven las historias. Descúbrelo ahora