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L O U I S
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„Harry das ist ekelig."
„Louis wir müssen das machen um unseren Geruch zu überdecken und du dein weißes Fell.", knurrte er und wälzte sich weiter im Matsch.

Am Frühstückstisch einige Stunden zuvor hatten wir alles nötige besprochen und die Erwachsenen uns eingeweiht.
Anne, Harrys Mutter, hatte tatsächlich nützliche Informationen von ihren Quellen bekommen und erfahren dass ca. 250 km westlich in einem Wald ein Jägerlager aufgeschlagen worden sein sollte.
Zunächst gab es eine Lange Diskussion wie wir reisen und vorallem wer reisen würde.
Wir entschieden uns gegen das Auto, auch wenn es auf Pfoten gefährlicher sein würde, war das deutlich effektiver.

Die Eltern machten sich natürlich große Sorgen um ihre erwachsenen Kinder; immerhin war mit den Jägern nicht zu spaßen; doch im Endeffekt konnte niemand Harry, Hannah, Niall, Liam und mich umstimmen.

Nachdem ich schon braun vor Dreck war und auch Liam und Harry sich ordentlich verdreckt hatten, kamen Niall und Hannah, ebenfalls schon in Wolfsgestalt, mit den anderen im Schlepptau zu uns.
Die große Verabschiedung begann also und stand dort ehrlich gesagt wie eine bepisste Laterne im Regen. Sogar Harrys Schwester, von der ich bisher nicht viel gesehen hatte, war rausgekommen und verabschiedete sich von ihm.

Alle hatten ihre Familie an sich gekuschelt während ich unruhig auf meinen Pfoten tippelte. Ich wollte auch dass mich jemand kuschelte; ich wollte auch meine Familie bei mir haben; wären sie nicht der Grund warum wir überhaupt aufbrachen.

Plötzlich legten sich Hände auf meinen Kopf und als ich meinen Blick hob, sah ich direkt in die strahlenden Augen Annes.
„Es war schon dich kennengelernt zu haben, du bist ein toller Junge und machst meinen Sohn sehr glücklich. Auch du wirst glücklich werden, alles wird gut, Louis."
Sie drückte sich in mein Fell; es war ihr egal dass es super dreckig war, sie wollte sich ordentlich verabschieden; das auch von mir, und das rührte mich sehr.
Ich spürte Harrys liebevollen Blick auf mir als seine Mutter sich von mir löste und er und die anderen auf mich zu kamen. Aufgebaut, in voller Pracht stand er neben mir; ich musste ihn einfach jedesmal aufs neue bewundern.

Liam wurde nur noch ein Geschirr angelegt an dem eine Tasche befestigt war;in der sich Wasser und Fressen befand für den Notfall; und dann liefen wir auch schon los.
Mit einem Heulen verabschiedeten wir und entgültig  und liefen los. Wir rannten nicht, aber liefen geschwind.

Wir kamen keine Minute später an dem Baumhaus vorbei in dem Harry und ich übernachtet hatten und in mir kamen glückliche Erinnerungen hoch die ich für immer verwahren würde. So ein schöner Ort mit so einem tollen Menschen;
ich hoffte einfach dass das nicht das erste und letzte mal war dass ich dort schlafen dufte.

Vor mich hinträumend merkte ich nicht wie ich von vorne neben Harry, nach hinten neben Liam gefallen war und wurde augenblicklich etwas schneller um wieder neben dem schwarzen großen Alpha zu laufen, der kurz seine smaragdgrünen Augen auf mich legte und dann wieder nach vorne blickte; man merkte dass seine Aufmerksamkeit komplett dem Wald um uns herum galt; wie sehr er ihn fühlte aber auch respektierte, jedes Geräusch beachtete und uns zur Not beschützen würde.

Als es zu dammern begann wurden wir langsamer und suchten uns langsam einen recht sicheren Schlafplatz für die Nacht.
Wir hatten schon eine gute Strecke zurückgelegt, auch wenn es wahrscheinlich nur 1/6 des Weges war, liefen wir lieber langsamer aber dafür aufmerksamer. Ebenfalls ein Grund dafür Tagsüber zu reisen, statt Nachts.
Normalerweise hätten wir damit kein Problem gehabt; die Nacht ist unser Freund; doch der Tag bot einem dann doch ein wenig mehr Sicherheit.

Wir liefen noch ein wenig hin und her, einen Unterschlupf findend, als uns ein Felsen in Sicht kam der sich sogar ordentlich nach außen wölbte und somit perfekt zum übernachten war.
Freudig lief ich unter die Steinüberdachung, als es auch schon zu schneien begann; die Luft hatte sich ordentlich abgekühlt.
Ich legte mich sofort hin und beobachtete die anderen die mir folgten und sich ebenfalls niederließen, wodurch ich mich direkt ein wenig sicherer und geborgener fühlte; sie brachten das Zuhause mit unter diesen Felsen.

Trotz meinen Müden Muskeln, beobachtete ich noch ein wenig die fallenden Schneeflocken, die sich auf dem Boden langsam aber sicher zu einer ebenmäßigen Schneedecke verschlossen.
Von den anderen kam bloß ein beruhigendes gleichmäßiges Atmen was mich darauf schließen ließ dass sie schon schliefen.
Gähnend legte ich meinen Kopf auf die Pfoten und lunschte in den Himmel der trotz des Schnees seine Sterne leuchten ließ.
So oft hatte ich sie in meinem Leben schon beobachtet und es wurde nie langweilig; sie waren zu geheimnisvoll.

Meine Gedanken wendeten sich wieder an meine Familie. Zu oft hatte ich mich bereits gefragt was mit ihnen sei; zu groß war die Angst sie würden nicht mehr Leben.
Was wollen die Jäger?
Wie können sie Menschen auf dem Gewissen haben?
Ach ja, für sie waren wir ja keine richtigen Menschen.

Ich bemerkte zunächst gar nicht dass ich leise zu jauchzen begann; erst als sich eine andere Stimme meldete. Er brummte kurz auf und um Licht des Mondes erkannte ich wie er seinen Kopf hob und zu mir drehte.
Langsam zog ich mich mit meinen Pfoten über den kalten, aber dennoch schneefreien Boden, bis ich seine Körperwärme spüren konnte. Er legte sich ein wenig seitlich hin sodass ich mich an ihn drücken konnte, was ich auch tat; so fest es ging.
Dabei bemerkte ich wieder einmal wie groß er eigentlich war, denn ich passte von der länge her perfekt zwischen seine Vorder- und Hinterbeine.

Theoretisch hätte er sich normal wieder so hinlegen können wie vorher, er hätte sich ausstrecken können und seine Muskeln ruhen lassen können.
Doch er tat es nicht. Er drückte mich mit seinen Hinterbeinen noch ein wenig höher, sodass er seine Schauze in meinem Fell vegraben konnte und mich mit gekrümmter Wirbelsäule umgab.
Einwohliges Seufzen verließ meine Schnauze und ich schlummerte in Harrys Wärme eingebettet ein; die Tränen und Traurigkeit längst vergessen.

hii.
der adventskalender raubt mir meine zeit, weswegen ich nicht so viel hatte um hier weiter zu schreiben; aber jetzt hab ichs geschafft was auf die beine zustellen und werde heute sogar zweimal uploaden! yea

habt ihr wieder ein paar fragen an mich die ich beantworten kann? (: mir fällt gerade nichts ein 😹

all the love xx

winter is coming ❦ l.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt