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H A R R Y
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„Harry, willst du mir endlich sagen was passiert ist?" Es musste mitten in der Nacht gewesen sein als Liam zu mir robbte und mich das fragte, denn ich hatte mein Zeitgefühl beim Starren verloren. Nicht einmal wagte ich, nachdem ich mich einige Meter von Louis' Gebüsch entfernt niedergelegt hatte, die Augen von ihm zu nehmen; bis zu diesem Zeitpunkt.
Ich drehte meine Schnauze so dass ich ihn anblicken konnte und schwieg vorerst.

„Er wollte mit mir spielen und ich habe ihn angegriffen...", gab ich leise von mir.
„Ich habe es nicht extra gemacht Liam, um Gottes Willen, niemals würde ich ihm extra etwas antun, aber ich war einfach in dem Moment unser Alpha, der Alpha der eigentlich für eure Sicherheit sorgen sollte...ich denke ich habe ihn sogar verletzt...ich traue mich nur nicht zu ihm, er hat jetzt bestimmt Angst vor mir."
Traurig schloss ich die Augen und steckte die Schnauze in den Schnee. 

Einige Zeit war es komplett still. Mein Gehör war durch meinen Instinkt geschärft und nahm jeden noch so kleinen Laut wahr, ob die Atmung der anderen, den leise seuselnden Wind oder den knatschenden Schnee sobald sich jemand bewegte, doch gesprochen wurde nicht, nur nachgedacht.

Erst dachte ich wirklich Liam wäre eingeschlafen und sagte deshalb nichts mehr, aber dafür war seine Atmung zu unregelmäßig, weswegen ich kurzerhand wieder die Augen öffnete und mich zu ihm wand. Sein verschleierter Blick betrachtete mich nur im Unterbewusstsein, er schien wirklich nachzudenken, bis er blinzelte und seine Gedanken einholte.
„Ich denke er weiß das Harry."
„Was?"
„Dass du es nicht extra gemacht hast. Dass du ihn beschützen wolltest. Dass du dich nicht zu ihm traust. Aber ebenso traut er sich nicht. Ich denke er ist nicht sauer, nur verängstigt. Wir sind nun seot einiger Zeit in unserer Wolfsgestalt, da nimmt der Instinkt schnell Überhand wie du gemerkt hast. Gib ihm seine Zeit, entschuldige dich und dann wird wieder alles gut zwischen eich sein."

Seine Worte bauten auf. Und wie sie das taten. Ich spürte wie es immer schwieriger wurde meine Augen offen zu halten und blickte ein letztes mal zu Louis bevor ich sie schloss.
„Danke Li...", flüsterte ich noch bevor ich dann ins Land der Träume abdriftete...

„Lou gib mir mein Handy wieder!"
„Warum? Ich will mir das Ding doch nur mal anschauen.", giggelte er und rannte in meiner zu großen grauen Jogginghose vor mir weg, die Treppen runter.
„Was ist das hier? Buchstaben auf die man tippen kann, ist ja lustig!"
„Louuu!"
Er rannte weiter und war unten angekommen als ich nach ihm packte und mit zu Boden riss.
„Aua!", nörgelte er, das Handy immernoch in der Hand während ich die Hälfte seines Körpers mit meinem bedeckte.
„Was macht ihr denn da.", lachte Liam der an uns vorbeiging, doch dann bei einem bestimmten Geräusch stehen blieb und Louis verstört ansah.
„Was ist denn ein Porno?", fragte der Wuschelkopf bloß während die Stöhngeräusche aus meinem Handy durch den Raum halten und ich mir vor Scham die Hände vors Gesicht machte.
„Louis, mach es einfach aus...", flehte ich mit hochrotem Kopf.
„Das sind ja zwei Männer!", interessiert sah er auf den Bildschirm während Liam sich kaum mehr vor lachen halten konnte.
„Wo hast du das jetzt auf einmal her?", fragte dieser immernoch lachend und stützte sich schwer atmend auf seine Oberschenkel ab.
„Ich wollte etwas in diese Zeile da reinschreiben und dann stand das da drunter irgendwie."
Liam begann wieder lauthals zu lachen, während ich roter im Gesicht als je zuvor nur aufstand und Louis das Handy wegschnappte um die Stöhnerei aus zu machen.

Hecheld sprang ich auf und sah das Tageslicht welches offenbarte dass die anderen schon wach waren und mich verwirrt ansahen.
Erst ein wenig realisierend dass das nur ein Traum war, lief ich dann zu den anderen die sich zusammen gelegt hatten und ließ mich nieder.
„Wenn wir zurück sind werde ich Louis erstmal ein Handy kaufen."
„Warum?" Liam sah mich verwirrt an.
„Nur zur Vorsorge..."

Wir ließen das Thema ruhen, da sprach Liam auch schon dad nächste an.
„Du hast ihn übrigens seitlich am Bauch erwischt mit deiner Pranke."
Geschockt drehte ich meinen Kopf zu ihm.
„Was??"
„Ja, aber Hannah hat sich schon so gut es ging um ihn gekümmert, er hat kaum Schmerzen mehr, was wunderlich ist..." Zum Ende hin wurde er immer leiser und unsere Blicke wanderten zu Louis der immernoch ruhig auf seinem Platz, etwas weiter aus dem Gebüsch heraus war.
„Was meinst du?", hakte ich nach.
„Naja mehr als die Hälfte von der Wunde ist schon verheilt und das in gerade mal 12 Stunden. Wenn das so weitergeht ist die Wunde heute noch verschwunden."
„So schnell?"
„Ja, komisch nicht? Ich denke in ihm steckt viel mehr als wir schon wissen, Harry."

Mein Blick glitt erneut zu dem weißen, schönen Tier welches in der Sonne schlummerte und unendlich viele Fragen aufwarf; dessen Geheimnisse größer und unentdeckter als das Universum schienen; welches mir immer mehr den Kopf verdrehte.
„Wir müssen alles für ihn geben, Liam, alles was in unserer Macht steht."

•••
ich habe irgendwie das gefühl erklären zu müssen wieso die ganze zeit kaum was von mir kam; bzw will ich es.

ich bin gerade in einer zeit in meinem leben angekommen in der ich wichtige entscheidungen für meine zukunft machen muss und es für mich ernst wird. ich befasse mich momentan viel mit meiner zukunft und versuche mich zu finden. schreiben wird auf jeden fall ein großer teil sein und deswegen versuche ich das jetzt auch wieder mehr in meinen lebensmittelpunkt zuschieben.

also ich hoffe ihr seid noch dabei und euch hat das kapitel gefallen <3

all the love, ihr seid mir echt wichtig <3

winter is coming ❦ l.sWhere stories live. Discover now