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L O U I S
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"Aber mal ein ganz anderes Thema. Louis ist nun schon fast einen Monat bei uns und wir haben ihm damals versprochen ihm zu helfen. Allerdings sind wir kein Stück weiter gekommen beziehungsweise haben wir uns gar nicht mehr richtig mit seinen Problemen, dieauch unsere sind, beschäftigt. Wir wissen weder was er genau ist noch wer seine Familie verschleppt oder gar getötet hat und deshalb denke ich wäre es langsam an der Zeit der Sache auf den Grund zugehen."
Das war wohl das erste mal an diesem Abend wo ich was von dem was er sagte mitbekam und meine Stimmung kippte. Je weiter er sprach desto mehr entzerrten sich meine vorher lächelnden Mundwinkel zu einem emotionslosem Strich. Nicht mal der Gandanke daran auf dem Schoß meiner scheinbar begehrten Schwärmerei zu sitzen ließ meine Körperhaltung nicht weniger in sich zusammensacken. Die Gedanken an mein altes Leben und meine Familie flogen allzu durch meinen Kopf und stießen Erinnerungsfetzen an die ich die letzen Wochen nicht wagte zu berühren.
Erst die tippelnden Finger die meinen Buckel hoch und runter huschten ließen mich aus meiner Tranceartigen Phase erwachen.
"Hey alles wird gut, wir schaffen das zusammen; als Rudel.", hauchte er mir aufmunternd ins Ohr während er seine großen Hände an meiner Taille platzierte und sanft zudrückte . Es schmeichelte mich dass er mich mit zum Rudel zählte und er als Alpha hinter mir stand, dennoch hielt das lächeln meinerseits nicht lange und ich rutschte wieder in meine Gedanken.
So hatte ich mir den Abend jedenfalls nicht vorgestellt.

Wieso spricht Liam ausgerechnet dieses Thema an?

Wie sollten sie antworten bekommen oder wissen wie sie vorgehen sollten wenn nicht mal ich das wusste?

Wieso malt Harry jetzt Kreise mit seinem Finger sodass ich mich nicht mehr konzentrieren kann?

"Ich möchte morgen Vorschläge von euch hören, das Thema ist wichtig.", ertönte plötzlich diese tiefe Stimme die mir ab und zu Gänsehaut bescherte hinter mir und ich blinzelte mehrmals für klare Sicht.
"Ich werde jetzt mit Louis an die frische Luft gehen, bis morgen.", fuhr er fort während er mich von seinem Schoß hob und mich hinter ihm her zog.

Er führte mich durch einen Teil des Hauses in dem ich noch nicht war, geschweige denn wusste dass es ihn gab. Mittlerweile hatte er mich losgelassen, lief jedoch schnellen Schrittes voran sodass ich mir die neue Umgebung nicht richtig einprägen konnte und hinter ihm her hastete.
"Harry, wo gehen wir hin? Und warum so schnell?"
Er stoppte abrupt und ich lief gegen ihn.
"Entschuldige ich weiß auch nicht warum ich so gehetzt war. Du wirst gleich sehen wohin wir gehen, Louis.", sprach er um einiges ruhiger als seine Schritte es waren bevor er dann mit normalem Tempo weiterlief.
Der Gang sah genauso aus wie die anderen; brauner Holzboden, Holzwände, helle Decke. Nicht sehr geschmackvoll aber es passte zu dem älteren Waldhaus. Irgendwann endete er mit einer Holztür in der zwei größere Glasscheiben eingelassen waren und Sicht nach draußen gewährten.
"Auf dieser Seite des Hauses warst du noch nicht, dabei ist es die schönste."
Mit diesen Worten stieß er die Tür auf und offenbarte mir nach dem Austreten so die schöne Landschaft vor mir.
"Ein See? Also damit hätte ich nicht gerechnet.", staunte ich nicht schlecht und betrachtete das zugefrorene Wasser, umschlossen von reiner Weiße und Bäumen. Und obwohl der Himmel schon bunte Farben andeutete bohrte sich die Helligkeit des Schnees durch die Netzhaut, sodass ich erstmal stark blinzeln musste.
"Da vorne ist eine Bank, da können wir uns hinsetzen."

Als ich Harry mit seinem Hoodie Ärmel den Schnee von der Bank schieben sah und die erste kalte Briese wehte, empfand ich mich und Harry als äußerst töricht ohne Jacke nach draußen zu gehen. Zwar waren unsere Pulli dick und warm, aber wenn man sich ohne sich zu bewegen nur auf eine Stelle setzte, nützt einem das gar nichts.
Zunächst saßen wir mit verschränkten Armen auf der Nahe am See liegenden Holzbank und betrachteten die Ferne. Eine Vögel sangen ihre Gute Nacht Lieder und säuselten ihre letzten Züge durch die Luft, den mittlerweile bunten Himmel um sich.
"Es sieht wunderschön aus hier, nicht?"
Mein Kopf drehte sich in seine Richtung sodass ich sehen konnte dass er seinen Blick immernoch starr auf den Horizont hielt und es scheinbar sehr genoss.
Kurz schloss er seine Augen und ich konzentrierte mich auf seine Gesichtszüge die von der untergehenden Sonne beschienen wurden.
"Ja..." , flüsterte ich sodass er es gerade noch so hören konnte.
Was genau ich damit jedoch meinte, wusste ehrlich gesagt nicht mal ich.
Dann wandte er plötzlich seinen Kopf zu mir und blickte mir sofort in die Augen.
"Das ist mir noch nie passiert...", murmelte er und seien Augen wanderten umher, meinen Blick nun ausweichend.
"Was meinst du?"
"Ich meine dass jemand in mein Leben gestolpert kommt und sich nach fast 4 Wochen fertig eingenistet hat als wäre das schon Jahre her. Dass jemand auf anhieb meine Aufmerksamkeit auf sich zieht, auf eine ganz andere und unerklärliche Weise. Dass jemand schwach und gleichzeitig stark fühlen lässt. Dass ich jemanden so gut kenne wie ich es erst nach Monaten tun sollte, aber dennoch geheimnisvoll und unendeckt ist. Dass jemand mich so ein Emotionales Gefasel faseln lässt, obwohl das normalerweise nicht meine Art ist. Dass jemand mich vergessen lässt dass ich eigentlich ein Alpha bin und Pflichten habe, mir Respekt verdienen und unglaublich stark wirken sollte."
"Also auf mich wirkst du unglaublich stark und allein wenn du sprichst bekommt jeder anwesende eine Gänsehaut."
Als Beweis zog ich meinen Ärmel ein stück nach oben und hielt ihm meinen Arm hin.

Amüsiertes Schnauben.

"Das ist weil dir kalt ist Louis.", lachte er dann und ich begann grinsend mit den Schultern zu zucken und meinen Ärmel wieder runter zu schieben.
Dann rutschte ich näher zu ihm sodass unsere Seiten sich berührten und er mir etwas seiner Körperwärme spendete.
"Jetzt ist mir nicht mehr kalt und ich bekomme trotzdem Gänsehaut wenn du sprichst.", versprach ich grinsend, was er ebenfalls mit einem breiten Grinsen quittierte.
"Aber ich sehe das genauso Harry, du bist also nicht allein.", griff ich das vorherige Thema nochmals auf, meine anderen Ansichten gegenüber ihm die ihn verschrecken könnten versteckend.
Zwar machte ich häufiger körperliche Näherungsversuche, doch niemals würde ich ihm einfach so sagen warum ich das tat oder dass ich eine kleine Schwärmerei für ihn hegte. So töricht war ich dann nun auch wieder nicht.

"Denkst du es gibt soetwas wie Seelenverwandtschaft?"
Sein Blick war wieder in die Ferne gerichtet und nach einem letzten Blick auf sein markantes Gesicht tat ich es ihm gleich, dabei antwortend:
"Ich denke wir sind das beste Beispiel dafür, nicht?"

dank harry styles habe ich jetzt auch noch sechs tage nach dem konzert ekeligen husten (: trotzdem bereue ich nichts 👐🏻
qotd: glaubt ihr denn an seelenverwandtschaft?
aotd: ja irgendwie schon. ich glaub auch ans schicksal also 🤷🏼‍♀️😹
xx mel

winter is coming ❦ l.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt