18. Kapitel

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Hey,

ja ich hab es auch mal wieder geschafft ein neues Kapitel hochzuladen und es tut mir leid, dass es doch wieder so lange gedauert hat, Aber dafür bekommt ihr auch ein neues Cover, so als Entschädigung. Übrigens, wie gefällt es euch? Irgendwelche Meinungen dazu oder zur Story? Ganz gleich, ich freu mich wenn ich Feedback bekomme.

Zudem möchte ich auch einmal ALLEN "Danke" sagen, die meine Geschichte gelesen und bis hierher verfolgt haben und ich hoffe, dass ihr das auch weiterhin tun werdet. Ich werde mich auch wirklich anstrengen, dass es so bleibt. 

Ich glaub ich hab jetzt genug geredet/geschrieben, also...Viel Spaß beim Lesen! :D

"Worum geht es in diesem Fall?", fragte Dr. Watson nach einer Weile, in der wir nur schweigend nebeneinander im Taxi saßen.

"Eine Frau, tot aufgefunden in ihrer Wohnung, Todesursache unklar", schilderte Sherlock kurz den Sachverhalt und starrte dann wieder aus dem Fenster.

Dieser Fall hörte sich durchaus interessant an. Das einzige was ich enttäuschend fand war, dass die Polizei beziehungsweise Scotland Yard nicht dazu fähig waren so einen Fall zu lösen und stattdessen einen Privatdetektiven darauf ansetzen mussten. Das zeigte einem doch, wie kompetent diese Leute eigentlich waren. Aber ich sollte mich nicht beschweren, wenn die Polizei und Scotland Yard nicht so unfähig wären, würde ich jetzt nicht mit Sherlock Holmes in diesem Taxi sitzen, auf dem Weg um diesen Fall zu lösen. 

Es dauerte nicht mehr lange und das Taxi hielt vor dem alt aussehenden Krankenhaus. Wir stiegen aus, Sherlock bezahlte den Fahrer und wir machten uns auf den Weg ins Innere des gewaltigen Gebäudekomplexes. Genau wie außen, war das Innere des Gebäudes ebenfalls riesig, hunderte Wege und Gänge, mit denen man an sein Ziel gelangen oder sich komplett verirren konnte. Da ich noch nie zuvor hier gewesen war, verließ ich mich auf Sherlock und John, da die beiden zu wissen schienen, wo genau wir hin mussten. Ich folgte ihnen und nur nach wenigen Gängen und einer Fahrt mit dem Aufzug, waren wir in der Pathologie angekommen. Wir waren schon kurz davor den Raum zu betreten, als sich Sherlock plötzlich zu mir umdrehte.

"Sie haben doch kein Problem mit toten Menschen, oder?"

 "Nein, habe ich nicht", antwortete ich auf die Frage des Detektiven hin und ich glaubte etwas in seinen Augen gesehen zu haben, doch bevor ich es noch deuten konnte, war es weg.

"Gut", sagte Sherlock darauf und wir betraten schließlich den Raum.

Ein Mann mit grauem Haar und Mantel kam auf mich zu. Ich identifizierte ihn sofort als Inspector Lestrade. Er war mir noch in Erinnerung geblieben, da er genauso wie Sherlock und John am Befragungstag in der Uni war. 

"Entschuldigen Sie, Miss, aber Sie dürfen...", noch bevor der Inspector fertig gesprochen hatte, unterbrach ihn Sherlock.

"Schon gut, Lestrade. Sie gehört zu uns"

"Ist sie..", fing der Inspector an zu sprechen, hörte jedoch auf als er Sherlocks wartenden Blick sah, "nicht so wichtig"

"Okay?", Sherlock schien etwas verwirrt, überging dies dann aber und kam zur Sache, "Was können Sie uns über das Opfer sagen?"

Lestrade kam zu den beiden und begann zu berichten: "Ihr Name war Julia Stoner. Sie wurde von ihrer Schwester alleine in ihrer Wohnung gefunden überseht mit diesen roten Flecken und zwei kleinen Einstichen am Knöchel, die dem Biss einer Schlange sehr ähnlich sind"

Ich ging nun ebenfalls zu Sherlock, Lestrade und Watson, um genauso wie sie die Leiche begutachten zu können. Eine Frau, Anfang 30, mit blond gefärbtem Haar lag vor uns auf dem Seziertisch und sie war überseht mit Flecken, wie der Inspector bereits angemerkt hatte, jedoch konnte ich sie zu keiner mir bekannten Krankheit zuordnen.    

"Wurden denn Schlangen in der Wohnung gefunden?", fragte Dr. Watson, während Sherlock eine Lupe aus seinem Mantel nahm, um den Knöchel der Frau genauer untersuchen zu können.

"Nein, aber laut der Schwester des Opfers hätte der Verlobte einige Schlangen bei sich zu Hause", gab der Inspector als Antwort und beide beobachteten, wie Sherlock die Leiche weiterhin inspizierte. Ich hingegen schrieb auf, was alles gesagt wurde und ich selbst beobachten konnte.

"Und laut Ihnen wäre er der Täter?", fragte Sherlock Lestrade und steckte die Lupe weg, während er auf seine Antwort wartete.

"Zumindest ist er ein Verdächtiger", sagte der Inspector schließlich.

"Eine Schlange kann es unmöglich gewesen sein, denn wenn es eine giftige gewesen wäre, was sie hätte sein müssen, um einen Menschen mit nur einem Biss umzubringen, dann hätte sich das Gift von diesem Punkt aus ausgebreitet und somit eine Verfärbung oder Ähnliches hinterlassen", deduzierte Sherlock und zeigte dabei auf den 'Biss', als er diesen erwähnte.

Sherlocks Schlussfolgerung ergab durchaus Sinn, dass konnte ich keineswegs bestreiten. Wenn es wirklich eine Schlange gewesen wäre, dann hätten wir Anzeichen dafür gesehen, die aber eindeutig nicht gegeben waren. 

"Also war er es nicht?", fragte Lestrade Sherlock, der auch sogleich antwortete.

"Nein, man kann nur mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass der Täter wollte, dass es so aussieht, als wäre ein Schlangenbiss die Ursache für Ms. Stoners Tod gewesen" 

Dann herrschte Stille, doch das war mir recht, immerhin konnte ich den Rest nun noch aufschreiben. Meiner Meinung nach, wäre die Todesursache eine giftige Substanz, die über die Haut in Ms. Stoners Körper gelangt sein musste und die Flecken wären eine Reaktion darauf. Welches Gift es sein könnte, nun, keine Ahnung, aber das sollte sich herausfinden lassen.

"Was hat die Autopsie ergeben, Molly?", hörte ich auf einmal Sherlock fragen und ich war verwundert.

Molly? Ich sah von meinem Klemmbrett auf und bemerkte eine Frau, die gerade eben in den Raum gekommen war. Sie wirkte recht klein, hatte braunes Haar und einen weißen Kittel an, der zeigte, dass sie hier arbeitete. 

"Nun sie", fing diese Molly an zu reden, doch sie stoppte als sie mich bemerkte.

Ich konnte sehen, wie sie etwas nervös wurde und sich offensichtlich unwohl zu fühlen schien. Etwa wegen mir? Höchst wahrscheinlich. Nur wieso? Sie wandte ihren Blick von mir ab und sah stattdessen auf die Leiche, um dann fortzufahren: "A-also man..man konnte ein unbekanntes Gift in ihrem Blutkreislauf feststellen"

"Auf welchem Weg ist das Gift in ihren Körper gelangt?", fragte Sherlock weiter, Mollys Verhalten ignorierend.

"Über die Haut", antwortete sie und bestätigte somit meine Vermutung.

"Wir müssen zum Tatort", sprach Sherlock und wandte sich so Lestrade zu.

Ich folgte der Konversation zwischen den beiden nicht, sondern sah unbemerkt Molly an. Ihr Blick wechselte von Sherlock zu mir und wieder zurück. Ich glaub ich weiß nun, wieso sie so auf mich reagiert hat. Offensichtlich hat sie Gefühle für Sherlock und die Tatsache, dass er nun in Begleitung einer Frau hier her kam, bereitete ihr wohl Unwohlsein. Nun diesbezüglich wird sie sich wohl keine Sorgen machen müssen. 

"Kommen Sie, Miss Brook", hörte ich Sherlocks Stimme und diese brachte mich aus meinen Gedankengängen.

"Natürlich, Mr. Holmes", sprach ich, verließ die Pathologie und folgte Sherlock und John aus dem Krankenhaus.

Draußen angekommen, spürten ich den kalten Wind auf meiner Haut und der zuvor noch blaugraue Himmel war nun einem dunkelgrau gewichen. Die vielen Wolken kündigten Regen an und ich war froh, als ein Taxi anhielt und wir einsteigen konnten. Der Fahrer fragte nach der Adresse und Sherlock nannte ihm diese auch sogleich, offenbar hatte er diese von Lestrade erhalten. Wir fuhren los und nur wenige Minuten später konnte man auch schon Regentropfen an die Fensterscheiben und auf das Dach des Taxis trommeln hören.

Psychopaths and Sociopaths *pausiert*Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ