ASDS- Kurzgeschichten

Fortsetzung von 'Horror' - Short 39

Phils Sicht

Irgendwann war auch Franco gekommen und hatte Julia getröstet. Hannah war bei Paula, die zuhause auf neue Erkenntnisse wartete. Es waren mindenstens zweieinhalb Stunden bis der Arzt wieder kam. "Frau Mertens?" "Ja?" Wieder sprang Julia auf. Der Arzt blickte uns an. "Sie dürfen ruhig hören wie es Ronja geht. Die gehören mit zur Familie." sagte Julia, die Wohl Gedanken lesen konnte. "Also es gab einen kleinen Zwischenfall im OP. Wir mussten Ronja reanimieren." Julia, offensichtlich geschockt von dieser Nachricht, setzte sich wieder auf die Bank. "Wir hatten sie aber ziemlich schnell wieder und wir konnten auch die Blutung stoppen und auch den Druck senken. Sie ist jetzt stabil aber wir wissen nicht wann sie aufwachen wird." Julia sah geschockt auf. "Koma?" Der Arzt nickte bedauernd. "Sie können jetzt zu ihr wenn sie wollen..."

Julia stand an Ronjas Bett und hielt sich die Hand vor den Mund. Sie weinte und setzte sich auf den Stuhl neber dem Bett. Ronja sah auch wirklich nicht gut aus. Alex trat über mich. "Muss ziemlich schwer für Julia sein. Du hast sie vorhin ganz schön zusammengeschissen." "Das war nur die Wahrheit Alex. Ronja ist gestern total verzweifelt bei mir angekommen und hat gesagt Julia würde ihr nie zuhören und sie immer gleich verurteilen. Und du hast doch auch gemerkt das es in letzter Zeit immer mal wieder Richtig gerkriselt hat zwischen den beiden..." Alex nickte. "Aber Julia hat trotzdem keine Schuld. Das Aneurysma hätte ja wirklich Überall reißen können. Eigentlich gut das es bei uns daheim war..." Wieder nickte Alex. "Sie schafft das sicher. Und Julia muss jetzt auch stark sein." Jetzt nickte ich. Franco trat hinter uns, sah Julia und seufzte. Dann betrat er das Zimmer und zog Julia sanft raus. Julia ließ sich an Francos Schulter sinken und Franco schlang die Arme um sie. Ich und Alex drehten uns nochmal zu Ronja. "Na komm. Wir müssen ja weiter machen. Sie ist hier ja in den besten Händen." Verena, die grade vorbei lief, blieb stehen und sag uns verwundert an. "Was macht ihr den alle hier?" Alex zeigte wortlos hinter sich. "Och Gott. Was hat sie den gemacht?" "Ein rupturietes Aneurysma. Sie liegt im Koma." sagte Alex ziemlich trocken. "Oh. Julia?" Nun deutete ich hinter sie. Verena eilte zu Julia und Franco und sagte Julia irgendwas. "Komm Alex. Zeit heim zu gehen."

Die Tage vergingen. Wir arbeiteten, Julia hatte sich Urlaub genommen. Sie war zum Arbeiten auch gar nicht in der Lage. Sie versank in der Hausarbeit und kümmerte sich viel mehr um Hannah. Was ja auch gut war aber wir alle sahen das Ronjas Situation Julia fertig machte. Nach zehn Tagen atmete Ronja wieder selbstständig und auch sonst waren ihre Werte normal. Sie musste nur aufwachen.