Vom Stalken und der Atmennot - Short 24

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Komm heute bitte um 16 Uhr in die ******Straße 46. Sonst komme ich dich holen. Dein Verehrer.

Jay gab mir mein Handy wieder. Du musst das jemanden sagen. Das ist doch jetzt schon die achte SMS von dem." "Ja schon aber er will mich treffen!" "Sag das jemanden!" Ich überlegte kurz. "Nö. Wir machen das so das du einfach als Schütze hinter mir bleibst. Und ich Speicher auf meinem Handy eine SMS ein die ich dir schicke wenn er irgendwas mit mir macht." "Das ist Krank Ronja." "Nein bitte Jay. Ich will das niemandem erzählen. Und ich geh dahin bevor er mich holt." "Okay. Aber bei der kleinsten Sache rufe ich die Polizei. Und wenn mein Vater dann höchstpersönlich kommt!" "Danke Jay!"

Um 16 Uhr stand ich vor dem Haus. Jay hatte sich hinter einem Gebüsch versteckt. Ich sah mich um. Die Tür des Hauses öffnete sich und ein höchstens siebzehnjähriger Mann kam heraus. "Ronja meine Liebe." "Hast du mir diese SMS geschrieben?" "Na klar. Aber komm doch rein." Er nahm meinen Oberarm und zog mich hinter sich her." " Aua das tut weh." Er ließ nicht lockerer sondern zog mich hinter sich her ins Wohnzimmer. " Schau mal ich habe Bilder aufgehängt." "Ungläubig schaute ich mir die Wände an. Überall hingen Fotos von mir. In allen Situationen. Mit Phil, Julia und überall musste er mich schon Monate stalken. "Äh das ist mit jetzt ein bisschen unangenehm aber ich muss mal aufs Klo." "Das muss dir doch nicht unangenehm sein. Da die Tür." Ich lief darauf zu. In Sicherheit. Aber kein Schlüssel! Schnell zog ich mein Handy raus, schickte die Notfall-SMS und betätigte dann die Spülung. Dann tat ich so als würde ich die Hände waschen. Dann atmete ich tief durch. Höchstens 10 Minuten. Ich ging raus und lächelte den Geisteskranken an.
" Schau mal ich hab Kartoffelbrei. Den magst du doch. " " Sorry ich hab kein Hunger. Ich will einfach nur nachhause. Du bist total durchgeknallt! Schau dich doch mal an du stalks mich warscheinlich schon seit Monaten. Das ist Pervers und bescheuert. " "Ich bin nicht pervers! Nur verliebt." "Aber ich liebe dich nicht! Verstanden?!" Ich drehte mich zu Tür um und wollte gehen doch er packte mich und zog mich auf die Couch. Ich schrie auf. " Du bleibst hier! So lange habe ich gewartet." Ich biss ihn in den Arm. Er fluchte und schlug mich dann. " Du spielst nicht mit fairen Regeln!" "Du auch nicht du Perversling!" Er packte meine Kehle und drückte zu. Fuck! Ich schnappte nach Luft. "Du willst es nicht anderst Ronja. Entweder ein Leben mit oder ohne dir. Ich kann nicht ansehen wie du ohne mich draußen rum läufst." Tränen traten mir in die Augen, ich versuchte Luft zu bekommen, wehrte mich. Schwarze Punkte tauchten auf. Ich gab auf. Schwärze empfing mich wie ein alter Freund.

Ich bekam einen Schlag, und ich zog Luft in meine Lungen. Ein. Aus. Ein. Aus. "Ronja mach die Augen auf." Eine Männliche Stimme drang zum durch. Sofort dachte ich es wäre dies Arschloch. Ich riss die Augen auf und hielt mir meine Hände schützend vor meinen Hals. "Ronja. Wir sind es. Beruhige dich. " Ich sah den Defibrillator. Sie hatten mich geschockt?! Verdammt was war hier los? Ich ließ die Arme wieder sinken und lehnte mich gegen einen Sessel. "Wo..." Ich stockte. Meine Stimme war kratzen und ich bekam kaum ein Ton raus. "Ronja nicht reden. Er ist festgenommen worden. Darf ich zu dir kommen?" Ich schaute Alex durchdringlich an. Dann nickte ich. Eine Infusion hatte ich schon und ich war auch mit dem EKG verkabelt. Einige Elektroden waren abgegangen als ich so heftig zurückgerutscht war. " Jay?" "Jay ist draußen. Zeig mal deinen Hals." Ich hob den Kopf.

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