Wide awake 3

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Magnus PoV

Fasziniert betrachtete ich ihn, wie er mit glühenden Wangen und geschlossenen Augen da lag und meinen Blick mied.
Ich konnte verstehen, wenn er sich unsicher fühlte, was das betraf, doch das er es für mich ausprobieren wollte, war etwas besonderes für mich.

„Vielleicht ist unglaublich nicht das beste", murmelte er leise, worauf ich hastig eingriff. "Nein nein nein, Engel du weißt, dass das nicht stimmt.
Unglaublich ist etwas gutes!
Es ist das beste, was mir passiert ist, du bist das beste.
Ich will nicht, dass du so über dich denkst."
Er nickte leicht, bevor er die Augen wieder öffnete, sein Blick nachdenklich.

„Es ist ein Talent so sexy zu sein und zu reden Alec", grinste ich, was er sofort wieder erwiderte, bevor er sich auf den Rücken rollte und den Arm ausstreckte, damit ich an seine Seite rücken konnte und den Kopf auf seinem Oberarm ablegen konnte.
„Das sehe ich."
„Nein, jetzt mal im ernst. Ich hab wahrscheinlich nicht so viel Erfahrung, wie du und die meisten glauben. Soll ich dir meinen Trick verraten?"
Er drehte mir seinen Kopf zu.
„Bitte."

Vorsichtig legte ich die Hand an seine Wange und strich mit dem Daumen beruhigend drüber, ich bemerkte seine leichte Anspannung.
„Du tust selbstbewusst und alle glauben, du bist es. Du fühlst dich sexy, alle finden du bist es. So einfach ist es.
Und dirty talk ist auch nicht so schwer."
Er lachte trocken und sah wieder an die Decke.

"Nur weil man sich selbst denkt, dass man etwas ist, heißt das nicht, dass andere es so sehen.
Ich hab immer gedacht, ich bin hetero und es hat nicht funktioniert...."
Ich seufzte leise und verknotete vorsichtig ein Bein mit seinen.
„Aber wir sind doch froh, dass dir das niemand abgekauft hat."

„Natürlich, aber wenn mir niemand abkauft, dass ich sexy bin, blamier ich mich.
Ich könnte nicht ertragen, wenn du mich deswegen auslachen würdest."
„Komm schon, ich würde nie lachen. Und ich weiß, wie sexy du sein kannst!
Hier ist ein sicherer Platz weißt du noch?"
Er nickte und blieb einen Moment still.
Meine Hand wanderte über seinen Hals zu seiner Brust und strich sanft darüber.

"Alexander denk nicht darüber nach, bitte. Sag einen Buchstaben, ein Thema."
Seine Hand legte sich auf meine und er fuhr mit dem Daumen über meinen Handrücken. "Du hast recht. Beantwortest du mir noch ein paar Fragen?"
„Selbstverständlich! Wenn du mir auch ein paar zugestehst."
Er drehte mir seinen Kopf zu und küsste meine Stirn liebevoll.
„Alles was du willst Magnus.
Also...ist es anders mit Frauen zu....schlafen?"

Stirn runzelnd dachte ich nach, hoffte ihn nicht zu quälen.
„Ich würde sagen, dass es auch anders ist, sie zu lieben. Es kommt, dann auch immer auf die Person an....aber ja.
Trotzdem kann ich mit Stolz behaupten, dass du für deine ersten Male ziemlich einzigartig warst und das im guten Sinne."
„Dann danke?"
Ich kicherte leise.

„Hast du dir je vorgestellt mit Jace zu schlafen?", fragte ich gerade heraus, worauf er schwer schluckte und die Augen weitete.
„Äh W-Was?"
„Keine Vorwürfe aber...ich weiß, dass du in ihn verschossen warst.
Ich weiß nicht, wie stark und ich mach dir keine Vorwürfe, aber es interessiert mich."


Alec PoV

Ich bereute es nicht unbedingt, aber es war schon ein wenig....bedrückend.
„Er war mein erster Crush, aber vermutlich nur ,weil ich wusste, dass ich ihn nie haben könnte.
Es war sicher, ich hatte eine Ausrede, mich nie mit jemand abzugeben, eine vorgetäuschte Ehe rettete mich vor Sex.
A-Aber...ich war nie soweit mir Dinge vorzustellen, wenn du weißt..."

Er drückte einen zarten Kuss auf meinen Kiefer und streichelte meine Brust.
„Ich verstehe."
„Du verstehst mich immer Mags, das ist es ja. Du bist so unglaublich zu mir, dass ich manchmal denke, dass ich dich nicht verdiene aber hoffe drauf, dass du es nicht raus findest, weil ich ohne dich auch nicht könnte!
Und wenn alles schief gehen würde, würde ich mich an dir festhalten...."
„Shht Darling, du weißt, dass ich dich liebe und nichts passieren kann."

Wir wussten beide das das eine süße Lüge war. Irgendwann würde ich sterben und ihn zurück lassen.
Ich würde alt werden und mein gutes aussehen, meine Ausdauer und körperliche Kraft verlieren, vielleicht auch mein Gedächtnis und er würde jung bleiben, bis man meinen könnte, ich wäre sein Opa.

Doch das würden wir heute Abend nicht ansprechen, da waren wir uns im stillen einig. "Na gut, was hast du morgen vor?", fragte ich, um das Thema komplett umzuwerfen. "Morgens treff ich mich mit Cat, um mir ein paar neue Zutaten zu holen und mittags hab ich Klienten, bis abends.
Was ist mit dir?"
„Ich werde dich dazu zwingen, länger im Bett zu bleiben, dir Frühstück machen und dann sehen was es im Institut zu tun gibt.
Vielleicht ein paar Anträge oder ich trainiere mal wieder, aber es ist nicht viel zu tun. Wahrscheinlich bin ich relativ früh wieder zuhause. Hättest du....hättest du Lust auf ein Abendessen? Ich könnte für uns kochen", fragte ich schüchtern, doch es gab eigentlich keinen Grund, nein zu sagen oder?

„Natürlich will ich das Alexander!
Gutes essen, Wein, Nachtisch, romantische Musik", murmelte er süß lächelnd und fuhr wieder über meine Haut.
„Um sieben?"
„Freu mich schon."
Ich erwiderte sein lächeln glücklich.
„Bist du jetzt müde?"
„Nicht im geringsten. Ich will noch mehr wie zuvor wach bleiben und mit dir reden."
„Geht mir genauso. Eine ordentliche Kanne Kaffee wird uns morgen schon wach halten", grinste er.
„Und vielleicht guter sex", warf ich ein und beobachtete wie sein grinsen wuchs.
„Ganz genau."
"Und jetzt?"

Er zuckte die Schultern und dachte, genau wie ich, nach.
„Was ist das letzte Buch, das du gelesen hast?" Er lachte plötzlich los und drehte sich auf den rücken.
Verwirrt sah ich ihn an.
„Was? Hör auf zu lachen", befahl ich, ebenfalls grinsend, denn sein Lachen klang süß und lächerlich.
„Du bist sooo einfallsreich Lightwood", brachte er hervor.
Beleidigt stützte ich mich auf einen Unterarm und lehnte mich über ihn.
„Lachst du mich aus?"

Habt einen schönen Tag

Teil1: Malec Oneshots SmutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt