Mittwoch - 02. Februar 2015 - 17:03 PM

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Maybelle

Müde ließ ich zu das er seine Hände unter meine Oberschenkel legte und mich aus dem Autositz hob.

"Ouh..." Brummte er rau. "So müde, hm?"

"Mhm." Machte ich nur leise und vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge.

Er trug mich in sein Haus, zischte, "Shh!", als er eintrat. "Sie ist müde, seid nicht so laut."

"Hallo May!" Hörte ich Blake und die Anderen flüstern. Sie erschienen in meinem Blickfeld, als Aiden ihnen wohl den Rücken zukehrte. Leicht lächelte ich und erhob müde meine Hand worauf sie mir besorgt und hinterher sahen.
Das war mir neu...
A

ber ich war froh zu sehen, das sie sich um mich gesorgt hatten.

Aiden setzte mich auf sein Bett und kniete sich vor mich als er meine Schuhe und meine Jacke auszog. "Es wäre gut wenn du dich sauber machst, meinst du nicht?"

Langsam nickte ich.

Ich trug den Dreck immer noch auf meiner Haut.

Ekelhaft...

"Hilfst du mir?"

Er begann zu lächeln. "Natürlich."

Darauf trug trug er mich ins Bad, ließ Wasser in die Badewanne laufen, während ich mich schonmal auszog. Komischer Weise, war mir in diesem Moment egal ob er nun meinen Körper sehen würde oder nicht. Er hatte ihn so oder so schon gesehen.
Außerdem, sah er mir auch nicht dabei zu, was ich sehr aufmerksam fand. Irgendwann drehte er sich dann aber wieder zu mir. "Ich helfe dir." Reichte er mir seine Hand die ich ergriff.

Ich war noch etwas wacklig auf den Beinen.
Also stieg ich in die Wanne und genoss das schöne, warme Wasser auf meiner Haut ehe ich begann mich zu säubern. Aiden kümmerte sich dabei um meine Haare, ohne einen Laut von sich zu geben.

Wieso auch?

Ich mochte diese Ruhe. Wir hatten uns nichts zu sagen, wir waren existent und waren friedlich.

"Wissen meine-"

"Sie wissen Bescheid." Unterbrach er mich. "Und sie wissen, dass ich mich um dich kümmere. Deine Mutter muss anscheinend arbeiten und dein Vater musste auch weg."

Dazu sagte ich nichts, sondern nickte nur.
Und nachdem ich mich umgezogen hatte, trat ich aus der Tür. Aiden wollte mir Freiraum lassen, aber mir war das auch irgendwie egal. Plötzlich spürte ich etwas weiches um meine Beine herum aber als ich hinunter sah, war dort nichts.

Komisch...

Werde ich verrückt?

Schulterzuckend suchte ich im Wohnzimmer nach Aiden und den anderen aber stattdessen fand ich eine Stoffmaus. Das verwirrte mich etwas.

"Aiden?" Murmelte ich. Nichts.
Mein Blick verlief weiter durch den Raum bis ich darauf Schnurren hörte. Das direkt neben mir. Ich sah neben mich und dort, saß die wunderschönste Katze die ich jemals gesehen hatte.
Mit schief gelegtem Kopf miaute sie mich an und schnupperte nach mir, ehe ich ihr meine Hand vorsichtig und respektvoll hinhielt. Sie war komplett weiß aber hatte leicht bräunlich, goldene Streifen auf ihrem weich aussehenden, glatten Fell. Das beste dazu war noch, daß sie ein schwarzes Halsband trug an dem ein Glöckchen und eine schwarze Schleife befestigt war.
Sanft schmiegte sich das zierliche Wesen an meinen Handrücken, schnurrte und setzte sich schließlich wieder. Wie in einen Bann gezogen starrten wir uns in die Augen. Sie völlig neugierig, ich total fasziniert.
Sie hatte stehend grüne Augen.

LITTLE, FAT GIRL. | PAUSEDWhere stories live. Discover now