Dienstag - 30.10.2018 - 22:00PM

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Maybelle


"Wir müssen reden."

Augenblicklich sah ich auf in seine Augen und bemerkte erneut, wie traurig ich wurde.
Ich wollte noch nicht mal darüber nachdenken was ich schon wieder für Scheiße gebaut hatte.
Das ganze war mir ao unangenehm, das ich mich am liebsten geschlagen hätte für diese kindische Aktion.

Wer weiß was er nun über mich denken würde?

Er fehlte mir schrecklich!
Ich wollte Aiden am liebsten einfach nur in den Arm nehmen und nie wieder loslassen...

Aber was sollte ich schon groß tun?

"Ach ja?" Murmelte ich, kaum hörbar.

"Ja, müssen wir." Nickte er noch einmal und atmete tief durch, bevor er sich dann zu mir hervor lehnte. "Ich habe schon mit deinen Eltern gesprochen und nachdem gerade hier bin ich mir ganz sicher, dass es besser für dich wäre, wenn du jemand Anderen auf dich Acht geben lässt."

Was?

Moment, was sollte das heißen?

"Du willst keinen Kontakt mehr?" Fragte ich ihn und er sagte nichts. Das brachte mich fast um, denn ich wollte keinen Kontaktabbruch.
Alles aber nicht das!

"Es wäre das Beste, wenn du professionelle Hilfe bekommen würdest, Maybelle." Antwortete er mir darauf und ich war verwirrter denn je. "Du hast das alles schon lange nicht mehr unter Kontrolle, Kleines. Du bist Selbstmordgefährdet, verstehst du das?"

"Es geht mir gut." Murmelte ich sofort und sah auf meine Hände.

"Nein, es geht dir nicht gut, verdammte Scheiße!" Zischte er wütend. "Du bist depressiv, du hast immer mehr Panikattacken und vor allem verletzt du dich, schlimmer als sonst!"

Ja, das war richtig.
Aber ich musste nicht in ein Irrenhaus!

"Ich bin nicht krank!" Zischte ich zurück zu Aiden. "Ich schaffe das schon!"

"Ach ja?!" Rief er plötzlich und ich zuckte zusammen. "Maybelle! Du hast im strömenden Regen vor Annys Grab gelegen und warst unterkühlt! Ist dir eigentlich klar, das du deswegen krank werden kannst? Du bringst nicht nur dich in Gefahr, sondern auch dein sowieso schon schwaches Herz? Dir ist völlig egal was mit dir passiert, ob du heute oder morgen stirbst, es ist dir egal! Und das ist nicht richtig!"

"Kannst du bitte aufhören mich so-"

"Nein, kann ich nicht!" Unterbrach er mich harsch. "Ich habe Angst um dich Maybelle und ich will dich nicht verlieren, nicht so und nicht schon wieder!" Tief atmete er durch und presste seine Hände gegeneinander während er sich zurücklehnte. "Fuck, du bist schon so weit, dass noch nicht einmal Er dir das geben kann, was du verzweifelt suchst. Du bist am Tiefpunkt deines Lebens und mit allem überfordert, so mache ich sicher nicht weiter. Deine Aktionen sagen mir einiges und sie motivieren mich dazu, dich nicht einfach so untergehen zu lassen!"

Keine Ahnung was ich darüber denken sollte. Diese Situation überforderte mich, wie immer, enorm und ich glaube, er wusste das. Oder er sah es mir an?
Jedenfalls sagten wir erst Mal nichts.

Gefühlte Ewigkeiten!

"Regina weiß es." Seufzte er kurz darauf.

Sofort sah ich ihn an als ich realisiert hatte was er meinte. "Was weiß sie?"

"Das wir mehr hatten, als nur Gespräche." Antwortete er mir und ich sackte etwas in mich zusammen. "Ich wollte das du es von mir erfährst, bevor sie anfängt dich zu tyrannisieren mit ihren lächerlichen Predigten."

LITTLE, FAT GIRL. | PAUSEDWhere stories live. Discover now