19 - Es gibt keine Regeln

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Ich war wieder zuhause. Den Gedanken daran Emma alleine zu lassen, obwohl Kyle wusste das sie mir wichtig war, konnte ich nicht ertragen.
Wir saßen in Jogginghosen und ungeschminkt im Wohnzimmer und schauten gerade ‚Mit dir an meiner Seite'. Ich stopfte mir eine Hand voll Popcorn in den Mund und legte meinen Kopf auf Emma's Schulter.

„Ich liebe ihre Haare, wie konnte sie die einfach abschneiden? Ich würde heulen", redete Emma vor sich hin.

Ich kannte den Film in und auswendig, Emma ebenfalls. Trotzdem saßen wir andauernd im Wohnzimmer und guckten den Film.

„Ich liebe es das die beiden wirklich zusammen sind", lachte ich.

Sie nickte zustimmend und nahm sich Popcorn.

Wir waren mitten im Film als es an der Tür klingelte. Ich stellte die Schüssel auf den Tisch und stand auf. Hinter der offenen Tür stand Ryan. Er sah zur Straße, kam rein und schloss die Tür.

„Hab ein kleines Problem Süße", grinste er unsicher.

„Bitte sag mir es ist nicht die Polizei", seufzte ich.

„Nein, kein Stress", lachte er.

Emma sah zu uns in den Flur. Sie zog ihn mit ihrem Blick förmlich aus.

„Em!", holte ich sie zurück in die Realität und sie sah mich unschuldig an.

„Was denn?", sie stopfte sich Popcorn in den Mund und lehnte sich wieder zurück.

Ich schüttelte grinsend den Kopf und sah dann wieder zu Ryan.

„Was ist denn?"

„Naja, eigentlich hat Ash das Problem", fing er an und strich sich über den Nacken, „der Kerl gegen der er fahren sollte sagt er würde betrügen und soll zurücktreten."

„Und was soll ich tun?", fragte ich.

„Dich schnell anziehen und mit kommen?", grinste er lieb.

Ich sah unsicher zu Emma, seufzte auf und nickte langsam.

„Okay."

~~~

Emma hatte beschlossen mitzukommen. Ich konnte es ihr einfach nicht ausreden. Natürlich hatten wir uns schnell umgezogen. Nun stand ich da in einer Fake-Leder Leggings und einem langen weißen Shirt das mit knapp über den Po ging, dadrüber meine Lederjacke. Meine Haare hatte ich zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden. Emma sah sich unsicher um, auch sie hatte eine Leggings an, die waren halt gemütlich, dazu einen olivgrünen Pulli.

Ryan lief vor zu Ashton und ich zog Emma hinter mir her. Erst als wir bei Ash waren ließ ich sie los.

„Ich wusste ich kann auf dich zählen", grinste Ash.

Ich verdrehte die Augen und nickte. Dann kam auch schon eine unbekannte Stimme.

„Das soll dein Ersatz sein?", lachte er, „ihr Weiber denkt seit Fast and Furious auch das ihr hier was zu suchen habt. Zieht euch lieber aus, mehr habt ihr nicht drauf."

Ich musterte den Kerl kurz.

„Welches ist dein Auto?", fragte ich.

Er zeigte auf einen roten Ferrari und ich musste grinsen. Wäre nicht der erste der nach Ash's Auto ins Ziel kommt.

„Wieso Prinzessin? Willst du ne Runde drehen?", grinste er.

„Ich verzichte auf das Geld. Wenn ich gewinne krieg ich dein Auto", sagte ich ruhig.

Der Fremde machte einen Aufstand das es nicht die Regeln wären und was weiß ich alles. Jetzt lachte ich.

„Baby das hier ist ein Straßenrennen, es gibt keine Regeln. Steig ein oder fahr nach Hause."

Lose Myself || AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt