Secret Star || ✔️

Kapitel 25

Kylan

Nachdenklich drehte ich mein Wasserglas in den Händen herum und beobachtete die Leute, die von der Hochzeitsgesellschaft noch übrig waren. Meine Jungs saßen um mich herum am Tisch und beschäftigten sich an ihren Handys oder redeten leise miteinander. Alana war vor einigen Minuten zu ihren Eltern und ihrem Bruder gegangen.

Ich hätte nie im Leben gedacht, dass dieser Abend so für mich ausgehen würde. Niemals hätte ich erwartet, dass Alana so reagieren würde. Ich hätte gedacht, dass sie mir die übelsten Beleidigungen an den Kopf werfen würde, mich hochkant von der Hochzeit schmeißt und mich dann hassen würde. So wäre es mir zumindest gegangen. Ich hab Alana praktisch über mein ganzen Leben angelogen und trotzdem reagierte sie so gelassen.
Alana überraschte und vor allem beeindruckte mich immer wieder unglaublich.
Sie hatte wirklich etwas Besonderes an sich.

"Du magst die Kleine wirklich, oder?" Chris sah mich schmunzelnd an und trank einen Schluck aus seiner Bierflasche. "So offensichtlich?" Lachend nickte er. "Man hätte dich vorhin mit dem Emoji mit den Herzchenaugen vergleichen können, als du sie gesehen hast." "Darf ich auch was dazu sagen?", schaltete sich auch Alex in das Gespräch mit ein. "Wenn es bei euch beiden doch nicht klappen sollte, ich nehme sie gern. Das Kleid das sie anhat ist echt mega scharf." Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu, musste aber anfangen zu lachen als Jordan Alex auf den Hinterkopf schlug ohne dabei von seinem Handy aufzuschauen.

Lächelnd, mit einem Glas Wein in der einen und ihren hohen Schuhen in der anderen Hand kam Alana auf unseren Tisch zuggeschlendert und ließ sich auf einen freien Stuhl neben mich fallen. "Dein Bruder hat dich tatsächlich wieder zu mir gelassen?" Grinsend sah ich das blonde Mädchen an. "Nur widerwillig, aber ja. Wenn wir schon von Dylan reden. Er bleibt morgen auch noch in L.A. und könnte auf den Hund aufpassen." "Auf was willst du hinaus?" "Ich war die gesamten Sommerferien in L.A. und keiner wollte mit mir ins Disneyland nach Anaheim. Habt ihr vielleicht Lust?" Meine Jungs begannen wie wild zu nicken aber Alanas Augen lagen nur auf mir und schienen auf meine Antwort zu warten. "Gerne." Ihre Lippen verzogen sich zu einem strahlenden Lächeln ehe sie zu den anderen schaute.
"Ich glaube wir könnten nochmal einen Tag Spaß gebrauchen, bevor Scooter uns den Kopf abreißt, oder?", grinste Chris in die Runde. Alana sah verwirrt von einem zum anderen. "Naja,  unser Manager weiß nicht, dass wir zusammen mit Tony hier her geflogen sind. Ich glaube, dass er das nicht so toll findet." "Und wer ist jetzt schon wieder Tony? Leute, ich bin kein abgedrehtes Fangirl. Ich weiß nicht alles von euch." "Tony ist unser Bodyguard. Ohne ihn wären wir am Flughafen draufgegangen."

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"Es ist so unglaublich hier!" Lachend beobachtete ich Alana die sich mit einem breiten Grinsen auf den Lippen im Kreis drehte, die Arme ausbreitete und sich genauestens umsah. "Danke, dass ihr mit mir hier seid. Aber ist die Tarnung wirklich nötig?"
Wir hatten als wir aus dem Auto ausgestiegen waren unsere Caps tief ins Gesicht gezogen und Sonnenbrillen auf die Nase gesetzt. "Wenn du nicht morgen auf sämtlichen Titelseiten zu sehen sein willst, dann ja." Skeptisch rümpfte sie die Nase, nickte dann aber ergeben.
"Wenn mir vor ein paar Tagen jemand gesagt hätte, dass ich tatsächlich mit euch ins Disneyland gehe, hätte ich ihm eine gescheuert und ihn gleich darauf in die Geschlossene einliefern lassen. Und mich gleich hinterher." "So kann man seine Meinung ändern." Ally sah zu Jordan. "Ja, aber gestern konnte ich es noch auf den Alkohol schieben. Warum ich heute nicht schreiend vor euch wegrenne, verstehe ich selbst nicht." "Du musst wissen, wir haben eine sehr einnehmende Persönlichkeit.", grinste Alex sie an. Alana legte ihren Kopf schief und sah nachdenklich zu meinem Kumpel. "Echt jetzt? Ich hatte ja gedacht, dass ihr die Leute irgendwie mit euren Songs hypnotisiert und ihr deshalb so erfolgreich seid." Sowohl meine Freunde als auch Alana und ich fingen an zu lachen. "Jetzt verstehe ich, warum du sie so magst, Ky."