Kapitel 7

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Dunkelheit. Äusserliche Stille. Innerliches Chaos. Wach lag ich im Bett und dachte nach. Viel nach. Ich war nervös und unruhig. Was werde ich ihr sagen? Was könnte passieren und was mache ich in den jeweiligen Situationen? So langsam wurde es mir zu viel. Ich schaltete meine Nachttischlampe an, setzte mich auf und legte mein Kissen senkrecht an die Wand, so das ich mich daran anlehnen konnte und nahm mein Handy zur Hand. Als ich das Handy anschaltete, sah ich eine WhatsApp von Jonas. Wir hatten natürlich sofort die Nummern ausgetauscht, bevor wir uns verabschiedet hatten.

Jonas:
Hey Liz Biz
Und? Schon nervös? Nicht wundern, warum die WA mitten in der Nacht kommt. Ich kann einfach nicht schlafen.
😫😗

Da ich eh nicht schlafen konnte, schrieb ich zurück.

Ich:
Haha ja bin ich, kann auch nicht schlafen. Und du musst dich ja auch nicht persönlich mit ihr treffen und mit ihr reden. 😂😫😙

Kurz darauf kam eine Antwort.

Jonas:
Du wirst auch nicjt von ihr gestalkt. Aber dafür muss ich dich immer moralisch unterstützen und an dich denken 💕

Ich:
nicjt?¿

Jonas:
Wow, ich bin da so supersüss zu dir und du... 😔

Ich:
Hast recht sry, kannst du mir verzeihen? 😔

Jonas:
„bitte theatralisch lesen" Ich weiss nicht, ob ich dir je wieder verzeihen kann.

Ich:
„bitte noch theatralischer lesen" Nein, bitte. Das kannst du mir nicht antun. Ich... ich BFFe dich

Jonas:
BFFe???¿¿¿

Ich:
Ich liebe dich=bei Verliebten
BFFen=bei BFFs 😂

Jonas:
Ach so 😂😂

Wir schrieben noch eine Weile, dann schickte mich Jonas schlafen, da ich morgen ja fit sein musste. Also verabschiedeten wir uns und danach konnte ich auch super und schnell einschlafen.

Am nächsten Tag, nachmittags
Nach der Schule, fuhr ich (mit dem Auto, damit mein Vater keine Panik schob) zu Sherlock. Dort warteten Jonas, John und Sherlock auf mich. Ich stieg aus und mein Fahrer fuhr wieder davon. Dann liefen wir zu viert zur Metro und fuhren zum Piccadilly Circus (für die, die den Platz nicht kennen; oben könnt ihr ein Bild sehen). Ab da musste ich alleine weiter. Ich lief zu dem grossen Gebilde in der Mitte und wartete. Nach einer Weile schaute ich nach rechts, dann nach links und dann wieder nach vorne, wo sie auch plötzlich vor mir stand. Meine Augen weiteten sich kurz, doch dann fing ich mich ziemlich schnell wieder. Nancy, so hiess sie, lächelte mich an, hackte sich bei mir ein und wir liefen durch die Strassen Londons. „Also, du bist also die beste Freundin von Jonas?", fragte sie und es klang etwas skeptisch. „Ja bin ich. Und bevor du fragst: nur beste Freundin", antwortete ich. „Wusste gar nichts von dir". Man dieses Mädchen ist ja echt ne Stalkerin. „Wir sind auch noch nicht lange befreundet", erwiderte ich schnell, was ja sogar stimmte. „Erzählst du mir mehr von ihm?", fragte Nancy, wobei es mehr schon fast wie ein Befehl klang. Anstelle zu antworten, fragte ich: „Warum sprichst du ihn nicht einfach mal an?" Als Antwort kam ein trauriges: „Kann ich nicht. Jedesmal wenn ich es mir vornehme, ihn anzusprechen, kann ich kaum noch reden und meine Knie werden so zittrig. Willst du auch einen Kaffee?", wechselte sie urplötzlich das Thema. Ich nickte nur und wir liefen schnell in einen Costa Coffee, um uns einen Kaffee to go mitzunehmen. Wir liefen noch etwas weiter, wobei sie mich noch einige seltsame Dinge fragte, zum Beispiel, wie ich sein Shampoo fand. Seltsames Mädchen. „Und Jonas mag dich also?", fragte sie plötzlich. „Ja, und ich betone nochmals, nur freundschaftlich", antwortete ich gespielt lächelnd. Ich bekam wirklich Angst, dass sie mir eine reinschlug, wenn sie sich nicht zu hundert Prozent sicher war, dass Jonas nur mein  bester Freund und nicht mein fester Freund war. „Ja, weiss ich doch", lachte sie, wobei ihr Lachen ziemlich gekünstelt klang. Plötzlich zog sie mich in eine Gasse, wo uns die Menschen nicht mehr sehen konnten und drückte mich mit dem Rücken gegen die Wand. Sie hatte noch erstaunlich viel Kraft. „Hilf mir bitte, dass er mich mag, nein dass er mich liebt. Ich halte das nicht mehr aus, er ist einfach so perfekt, alles an ihm", sagte sie halb flehend, halb befehlend. Dann griff sie in die Innentasche ihrer Tasche. So langsam bekam ich Panik. „Was macht sie jetzt, was will sie von mir?", dachte ich mir, während sie etwas aus aus der Innentasche herausnahm.

Hi Hi
Liket dieses Kapitel, sonst hetz ich euch Nancy auf den Hals, damit sie euch stalkt... 😈
Nein, quatsch würde ich doch nie tun. Aber, wenn euch das Kapitel gefällt, würde ich mich sehr über einen Like freuen 😊.
Eure Lufiction 😘✌🏼

Lizzy HolmesDonde viven las historias. Descúbrelo ahora