Pied Piper Girl [BTS FF]

01~Feenstein~01

Während sie eine Verpackung heraus holte fügte sie hinzu: "Weißt du wieso diese Ketten so besonders sind?" Ich schüttelte den Kopf. Also wenn da jetzt irgendetwas seltenes von irgendeinem Tier darin war, würde ich sehr schnell aus diesem Laden verschwinden und die Kette dort lassen.

Die Frau lächelte: "Da wo sie herkommt, soll sie Wünsche erfüllen durch den Feenstein welcher darin eingearbeitet ist, wenn man es sich nur stark genug wünscht und man auch daran glaubt. Und der Feenstein soll durch Mond, sowie Sternlicht, verstärkt werden."

Ich lächelte schief: "Ahm, okay." Die Frau lächelte: "Du glaubst mir nicht, oder?" Ich lachte: "Na, können sie es denn beweisen?" Sie schüttelte den Kopf: "Herzchen, du musst dran glauben. Gibt es denn nichts was du dir wünscht?" Ich seufzte: "Das würde sich sowieso nicht erfüllen."

Die Frau grinste: "Glaub einfach daran. Und trage den Stein mit positiven Erwartungen an die Zukunft. Man wird meistens positiv überrascht wenn man manchen Sachen eine Chance gibt. Unsere Wünsche erfüllen sich oft auf seltsamste Art und Weise." Ich nickte, während sie die Kette in eine kleine Papiertüte packte und ich ihr das Geld übergab. Sie kassierte ab und ich bekam mein Rückgeld.

Skeptisch verließ ich den Laden. Als ich um die Ecke war packte ich die Kette neugierig aus und legte sie auch schon um. Lächelnd betrachtete ich sie. Sie war wirklich hübsch.

Jetzt hatte ich die Hälfte meines gesparten Geldes ausgegeben. Wofür ich sparte wusste ich nicht einmal. Immerhin hatte ich mir vor kurzen schon das neue BTS-Album You Never Walk Alone bestellt und erhalten. Also war ich wunschlos glücklich.

Seufzend ließ ich die Kette los, da mich die Vibration meines Handys aus meinen Gedanken geholt hatte. Ein Update. Ein Wattpad-Update. Yay. Lächelnd öffnete ich das Kapitel und gab ihm schon einen Stern. Alles was diese Autorin schrieb war gut. Aber ich wollte es erst entspannt lesen, wenn ich Zuhause war. Am besten mit einem Kakao in meinen Zimmer.

Bei dieser dämlichen Kälte draußen war der Gedanke mehr als himmlisch. Mit großer Vorfreude steuerte ich auf die nächste Bushaltestelle zu und wartete bis der Bus kam. Zuhause angekommen lud ich die Tasche mit den Hosen meiner Mum auf der Küchenbank ab und sagte: "Mum, dir ist bewusst dass du sie in zwei Monaten vermutlich schon wieder zur Änderungsschneiderei bringen wirst, oder?"

Sie drehte sich um und lächelte: "Und was stört dich daran?" Ich schüttelte seufzend den Kopf und lachte: "Hast auch wieder recht. Halt. Doch. Ich muss sie abholen." Sie zeigte mit dem Kochlöffel drohend in meine Richtung und knurrte: "Das war nur dieses eine Mal, Mira. Beschwer dich nicht!"

Ich hob abwehrend die Hände und wechselte geschickt das Thema: "Was gibt es zu essen?" Meine Mum antwortete: "Spaghetti Bolognese." Ich grinste: "Lecker." Meine Mutter hob auf einmal überrascht die Augenbrauen und fragte: "Was ist das denn für eine Kette? Die habe ich ja noch nie an dir gesehen."