22 years after | Teenwolf

Kapitel 12

Tylers Hände auf meiner Hüfte.Sein Atem der in meinem Nacken kitzelt. Sein Geruch der mich umhüllt. "Tyler?" flüstere ich und wende mich ihm zu. "Was...was ist?" Er hält sich verwirrt den Kopf und schaut mich an wie ein Auto. "Was hast du gerade gesagt?" "Ich hab...nichts gesagt?!" Ungläubig blinzle ich. "Hör auf mich zu verarschen." Er hob abwehrend die Hände. "Hast du das gerade Ernst gemeint?" murmle ich und beiße mir auf die Unterlippe. "Liz, ich schwöre dir ich war gerade noch in meinem Zimmer und auf einmal bin ich hier." Ich schnaufe genervt. "Tyler, wenn du jetzt ein Rückzieher machst nur weil ich dir nicht gleich um den Hals gefallen bin als du mich gerade angemacht hast... " ich wurde wütend. Tyler schwieg und sah mich von unten an. "Was habe ich denn gesagt?" Ich zögere.

"Dass du mich küssen willst." hauche ich. Tyler macht einen Schritt auf mich zu ohne den Augenkontakt zu lösen. "Ich kann mich zwar nicht daran erinnern das gesagt zu haben,aber es ist genau das was ich will." murmelt er und streicht mir liebevoll die Haare hinters Ohr. Langsam lehnt er sich vor als hinter uns auf einmal das Nudelwasser überkocht. Ich drücke Tyler sanft aber bestimmt von mir und widme meine Aufmerksamkeit wieder dem Essen. Still deckt er den Tisch, zündet sogar ein paar Kerzen an. Vielleicht mussten wir gar nicht darüber reden.

"Das war unglaublich lecker. Ich wusste nicht dass du so gut kochen kannst." Tyler wischt sich den Mund mit der Serviette ab und grinst mich an. "Warte, du hast da Soße." Er lehnt sich über den Tisch und wischt mit dem Daumen über meine Unterlippe. Nervös lecke ich mir über die Lippen und halte seinem Blick stand. Dann stehe ich auf und will aufräumen, doch er packt mich am Handgelenk und zieht mich auf seinen Schoß. "Warum gehst du mir aus dem Weg?" fragt er leise. "Meinst du nicht auch, dass... wir reden sollten?" "Über uns?" füge ich nach einer kurzen Pause hinzu. Tyler schweigt und denkt nach. Das sehe ich an der Art wie er seine Augenbrauen zusammenzieht die Stirn in Falten liegt und auf seiner Unterlippe umher kaut. Aus Langeweile fange ich wieder an "Heart Like Yours" zu summen. Als ich meinen Blick wieder auf Tyler richte stocke ich. Seine Augen glühen. "Ty! Deine Augen!" Er schüttelt sich wie ein nasser Wolf und sieht mich verwirrt an. "Was war?" will er wissen. Ungläubig blinzle ich ihn an. "Ich muss kurz telefonieren..." wende ich mich ab. "Liz... ich..." "Warte kurz, ich bin gleich wieder da."

"Jaa meine allerliebste Martin, was gibts?" "Hey Luny. Ich weiß grad echt nicht was mit Tyler los ist. Er verhält sich so... seltsam. " "Seltsamer als sonst?" "Haha. Ich meins Ernst. Kannst du vorbei kommen? Ich hab irgendwie das Gefühl dass was nicht stimmt." " Wir sind schon unterwegs!" "Wir? Aber Luna..." "Bis gleiheich!"

Tylers POV:

Ich habe das ganze Gespräch mitangehört. Seltsam? Es stimmte schon dass dieser Abend seltsam war. Ich fühlte mich noch mehr zu Alicia hingezogen als sonst und es war nicht mal Vollmond. Das war aber nicht das komische. Es waren diese Momente in denen ich absolut keine Ahnung hatte was gerade passiert war. Als wäre ich für kurze Zeit bewusstlos und würde dann wieder aufwachen. Ich hoffe dass es das ist was sie seltsam fand. Alicia sitzt schweigend mir gegenüber auf dem Sofa. Ich tippe irgendeinen Rhytmus auf meinem Knie. Die Tür wird aufgeschwungen und Dylan und Luna kommen hereinspaziert. "Hallooo meine lieben Freunde!" ruft Luna. "Kaum zu glauben dass du vor ein paar Stunden noch halb im Koma lagst." Dylan erntet dafür ein breites Grinsen von mir und ein Stoß in die Rippen von Luna. "Also" , sie lässt sich neben Alicia aufs Sofa fallen, " Was gibts?" Stille. "Woah, nicht alle auf einmal." sagt Dylan trocken. "Ich weiß nicht so genau... Ich stand da, hab gekocht und..." "Gesungen." platzt es aus mir heraus." Das ist das letzte was ich in meinem Zimmer gehört habe bevor ich plötzlich hier unten war." "Du kannst singen?" fragt Dylan verwundert. "Eine singende Banshee..." grinst er. Dann verschwindet sein Grinsen. "Singende Banshee." wiederholt er im Flüsterton. "Was?" Liz lehnt sich unruhig vor. Statt zu antworten greift Dylan nach seinem Handy und hebt, während er tippt einen Zeigefinger um uns zu zeigen dass wir still warten sollen.