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Plötzlich schlug die Haustür auf. Im ersten Moment dachte ich dem Jungen währe Verstärkung nachgekommen. Das dachte der er auch denn er nahm sofort Kampfstellung ein. Aber keine Verstärkung war gekommen sondern Sam. Er schaute genauso geschockt, als ich zum ersten Mal die Wohnung gesehen habe. Mich hielt nichts mehr und ich ließ mich in seine Arme fallen. Etwas zögerlich schloss er mich in eine Umarmung. „Was ist hier passiert?" flüsterte er mir ans Ohr und versteifte sich im selben Moment und fixierte etwas hinter mir.

„Wer bist du?" brüllte Sam auf einmal los und schob mich beschützerisch hinter sich. „Bist du für das verantwortlich." Machte er eine Gestehe durch den Raum und fixierte er weiter mit seinen Augen. Er jedoch ließ sich nicht von Sams beschuldigen erschrecken und musterte uns belustigt.

„Sam." Sagte ich um seine Aufmerksam zu bekommen. Aber er ließ sich nicht von mir ablenken. „Sam." Sprach ich ihn erneut an und stellte mich in sein Blickfeld. „Er hat nichts getan. Er hat mich gerettet vor ihm." Dabei zeigte ich auf dem Bewusstlosen Jungen auf den Boden. Sam schaute musterte mich, als musste er erstmal in meinen Gesicht prüfen, ob ich die Wahrheit sage und nicht von ihn bedroht würde das zu sagen.

Sam schien mir zu glauben, denn er fragte mich. „Was ist passiert?" Ich seufzte und lief meinen Kopf hängen. „Mein Mum ist verschwunden und ich weiß nicht wohin. Als ich hier aufgetaucht bin, sah es schon hier so aus." Erklärte ich schnell was ich wusste. Sam legte mir behutsam eine Hand auf die Schulter. „Wir werden sie schon finden." Lächelte er mich aufmuntern an.

„Aber wer bist du?" schaute er wieder hinter mich zu den Jungen, der mich gerettet hat. Ich hatte schon fast wieder vergessen, dass er noch hinter mir stand. „Ich bin keine Gefahr für euch wenn du das denkst." Meldete er sich das erst mal zu Wort, seit Sam gekommen war.

Plötzlich durchfuhr mich ein höllischer Schmerz, der mir durch Knochen und mag ging. Ein stechen in meinen Arme, das sich durch meinen ganzen Körper erstreckte, erfasste mich. Es schien als ob mir tausende Nageln in meinen Arm eindringen. Sofort stiegen mir Tränen in die Augen. Ich versuchte mich auf den Beinen zu halten. Doch der Schmerz wurde immer schlimmer. Mein Körper wollte mir einfach nicht gehorchen. Nach Luft ringend fiel ich zu Boden. Aber der Schmerz in meinen Arm bebte nicht an. Es wurde immer schlimmer. Ich schrie vor Schmerzen auf. Meine Sicht wurde etwas verschonender. Alles war ich wahrnahm, war noch das Sam und er die auf mich zugestürzt kam.

„Amy, Was ist mir dir?" fragte mich Sam in völliger Verzweiflung. Sachte berührte er mich am Arm, um zu schauen was los ist. Ein weiterer schmerzhafter Schrei entglitt mir. Er zog sofort seine Hand zurück. „mach irgendwas." Hörte ich Sam voller Verzweiflung in seiner Stimme sagen. Mittlerweile würden mit jeder Sekunde, die ich weiter auf den Boden lag, unerträglicher.

Er wusste sofort was zu tun war und Überprüft erst meine Vitalfunktionen. Dabei fand er auf meinen Arm die Wunde. Mit seinen Fingerkuppen strich er hinüber. Ich krümmte mich sofort unter seiner Berührung zusammen, da mich eine weitere Welle des Schmerzes erfasste.

„Sie hat doch mehr abbekommen als ich dachte. Sie hat Gift in den Adern." Er deutet auf meinen Arm „Ich muss das Gift raussaugen. Wir haben nicht mehr lange Zeit." Betonte er den letzten Satz deutlich. Er zückte ein Messer, von seinen Gürtel. Es funkelte kurz, wie ein kleiner Stern in der Nacht. „Sam halltet sie gut fest." Befall er. Ich merkte noch wie Sam mich auf seinen Schoss zog um mich fest umklammert hielt.

Mein Handgelenk zog er dicht zu sich heran und hielt es weitergehend fest gedrückt, sodass für mich ein entkommen zwecklos ist. Mit der anderen Hand führte er das kleine Messer an meinem Arm und ritzte sie somit Komplet auf. Er hatte nicht einmal gezögert. Blut floss aus der Wunde über meinem gesamten Arm und verteilte sich überall. Dabei schrie ich weitere Mal auf, da die Schmerzen in meiner Hand sich meinen ganzen Arm hoch zogen, waren einfach unerträglich. Ich versuchte mich dagegen zu wehren, ich strampelte, Schrie und versuchte meine Hand irgendwie los zu bekommen, aber es half nicht, beide hielten mich einfach zu fest. Er führte meine Hand zu seinen Mund und saugte. Ich würde immer schwächer, meine Sicht würde immer eingeschränkter. Jetzt schrie und strampelte ich nicht mehr, lag einfach ruhig da und ließ alles um mich herum ergehen. Ich wandte meinen Blick zu ihm hinüber. Seine Augen waren, die ganze Zeit geschlossen. Hin und wieder löste er sich, um das unreine Blut neben sich auf dem Boden zu spucken. Aber dennoch wurde alles um mich herum finster, die Kürturnen verschwammen und meine Augen wurden schwerer und schwerer. Das letzte was ich hörte war, dass jemand immer wieder zu mir sprach, dass ich wach bleiben soll. Es war zwecklos, meine Augen fielen schließlich zu. Alles um mich herum wurde finster und ich fiel in ein dunkles Loch hinein, wo es kein Entkommen gibt.



Von Schatten geküsstWhere stories live. Discover now