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Schon als ich die Tür aufschloss wusste ich das meine Mum heute gekocht hat. Der Geruch nach frischen gekochten Essen stieg mir in die Nase. Es roch nach Nudeln und Gemüse. Da wusste ich dass sie ihren bekannten Nudelauflauf gekocht hat und ich glaube das war das einzige Gericht was meine Mom kochen konnte so oft sie das kochte. In Rekordzeit schlüpfte ich aus meinen Schuhen und brachte noch meine Tasche in mein Zimmer.

Meine Mum saß schon am gedeckten Tisch und lächelte mir entgegen. „Du bist ja heute spät. Ich dachte schon ich müsste dich suchen gehen." Scherzte sie und ich konnte für einen Moment ihre Sorge in ihren Gesicht lesen. Was für mich nicht grade ungewöhnlich ist wenn ihre kleine Tochter mal zu spät Nachhause kam. Früher ist sie formlich ausgerastet und hat gleich überall in der ganzen Stadt nach mir gesucht. Ich konnte nie ihre Sorge um mich verstehen. Ich meine keine andere Mutter die ich kenne führt sich so auf. Aber mit der Zeit legte sich ihren Sorge um mich und ich fand mich damit ab das meine Mum nun mal so ist, weil ich sie lieb hab.

Ich setzte mich zu ihr an den Tisch und nahm mir eine Kelle ihres Nudelauflaufs. „Tut mir Leid, Mum. Aber ich musste wegen eines Aufsatzes für die Schule nochmal in die Stadtbücherei."

Sie nahm sich ebenfalls eine Kelle von ihrem Nudelauflauf. „Aber das nächste Mal schreib mir wenigstes eine SMS, dann brauche ich mich keine Sorgen zu machen." Erinnerte sie mich und schaute mir prüfend ins Gesicht. Ich nickte brav und gemeinsam saßen wir aßen gemeinsam den Nudelauflauf. Es war wie immer köstlich. „Und hast du das richtige Gefunden?" frage sie mich und nahm einen Bissen. „Ja ich habe einige Bücher, die zu meinem Thema passen gefunden." Erzählte ich ihr meinen Besuch in der Stadtbücherei. Es dauerte zwar eine eile. Aber schlussendlich fand ich noch einige passende Bücher und lieh sie gleich alle aus.

Uhrplötzlich schossen wir Sams Worte durch den Kopf. Versuch es. Ich habe ein gutes Gefühl dieses Mal.

„Ah Mum. Morgen soll ein kleines Fest mit Live Musik und soll stadtfinden." Sie musterte mich skeptisch. Aber ich sprach unaufhörlich weiter. „und ich wollte dich fragen ob ich dahin kann." Schaute ich sie mit meinen besten Hundeblick an den ich drauf hatte. Aber ich bezweifelte das er so gut funktioniert wie Sams Hundeblick bei mir.

Sie hörte auf zu essen und lief ihre Gabel sinken. „Nein." Schüttelte sie ihren Kopf. „Wieso denn nicht." frage ich sie. „Amy. Wir haben das Thema schon duzende Mal diskutiert. Ich erlaube dir es nicht und jetzt Schluss damit." „Ja das stimmt schon. Aber nie hast du mir erzählt wieso ich nicht auf so solch ein Fest darf. Auf den Homecomingball durfte ich schließlich auch und alle anderen dürfen auch auf das Fest. Nur wieder ich nicht." Redete ich mich in rasche und wurde immer wütender „Amy wir sind aber nicht andere und jetzt gebe ruhe." Wollte sie unseren Streit unterbinden. Aber ich konnte nicht. „Weiß du Mum. Manchmal hasse ich dich." Stand ich wütend auf und rannte in mein Zimmer. Hinter mir hörte ich noch eine Mum rufen. „Amy Claire Anderson............" und da wusste ich das mein Mum recht sauer auf mich war.

Wütend über mich selber und über die ganze Situation ließ ich mich ins Bett fallen. „Wenn du hier wärst würdest du mich bestimmt verstehen." Schaute ich auf ein Bild neben meinen Bett. Es zeigte einen Mann mit braunen Haare und blauen Augen, wie ich sie selber hatte. „und könnest Mum damit überzeigen, dass ich doch gehen darf." Redete ich weiter auf das Bild ein. Auch wenn ganz genau weiß, dass ich nie eine Antwort bekommen würde. „Ach Dad. Ich wünschte du wärst hier." Nuschelte ich nur noch bevor ich meinen Kopf in die Kissen vergrub.


Von Schatten geküsstWhere stories live. Discover now