-Kapitel 20-

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Die Tanzstunde von Herb ging in die Geschichte ein.  Zumindest in diese hier. Hailey versuchte wenigstens, die komischen Schritte von Herb zu lernen und Jo tat sogar mehr, als alle anderen erwartet hatten. Aber John und Dan blicken Camryn mit einem gequälten Blick an.

Einige Zeit später waren alle durchgeschwitzt und komplett fertig. Aber Herbert freute sich wie ein kleines Kind. "Das hat meine Laune verbessert. Danke, Freunde." Alle nickten und sogar John und Dan konnten sich ein Lächeln abringen.

Es wurde spät und das Team legte sich schlafen. Alle schliefen ein, waren jedoch mit den Gedanken bei Grace, Herbert und der Krankheit. Wie würde es weiter gehen? Was war in dem ominösen Reagenzglas? Der Schlaf kam nur schleppend.

"Hailey, du und Rey kommt nach dem Frühstück sofort mit mir. Wollen wir dem Virus mal auf die Pelle rücken!" Herb klang bestimmt und die Hoffnung und der Ehrgeiz machten sich in allen breit. "Ich gehe zu Grace und bringe ihr nochmal Tee.", entschied Camryn. "Wisst ihr was, Jungs. Ihr könnt doch mein Heilpflanzenbuch mitnehmen und schauen, was ihr findet. Egal, wogegen ess hilft. Es gibt schließlich noch andere Krankheiten, die wir behandeln müssen und über dreiviertel der Medikamente im Krankenhaus sind schon abgelaufen. Bringt alles mit, was irgendwie nützlich sein könnte. Ich kümmer' mich darum, wo wir das lagern können." Damit hatten alle eine Aufgabe für diesen Tag. Und den Tagesplan, den sie einige Wochen zuvor ausgetüftelt hatten, hatten sie schnellstmöglich über den Haufen geworfen.

"Dan? Kamm mal mit dem Buch." Die zwei ware losgegangen und John war sich nicht sicher, ob das jetzt Huflattich oder Löwenzahn war. Dan kam angetrottet und hiet das Bild des Huflattichs neben die Blüte. "Jop, scheint richtig zu sein.", stellte er einfach fest. Also brach John der Blume den Kopf ab und packte diesen in die Plastiktüte, die sie extra mitgenommen hatten.

Währenddessen lief Jo durch das Labor. der Raum durfte weder zu kalt, noch feucht sein. Der Kühlraum fiel also weg, genauso wie mindestens die Hälfte der Räume. Die Luftfeuchtigkeit war dort einfach zu hoch. Unten im Keller fand sie einen Raum mit Klimaanlage. So war die Luft nicht feucht und sie konnte ohne Probleme die richtige Temperatur zum lagern der Kräurter einstellen. Sie setzte sich an den Computer in diesem Raum und suchte nach der optimalen Temperatur. Es dauerte, die Server wurden ja seit ewigkeiten nicht mehr gewartet und repariert. Google stürzte immer wieder ab und es dauerte lange, bis sie endlich die Information herausgesucht hatte. Die Klimaanlage stellte sie schonmal auf die richige Tempertatur ein, damit alles schon vorbereietet war, wenn die anderen  zwei von ihrer Mission zurück kamen. Dann ging sie nach oben und holte eine Wäscheleine, so wie Wäscheklammern. Das LAbor hatte ein eigenes Wassersytem und bezog sein Wasser nicht aus den Klärwerken. Das Wasser wurde vor Ort gefiltert, um jede Verunreinigung durch Rohre oder Fehler zu vermeiden. DAs war nur gut, denn so wurden die Kittel und alles im Labor selbst gewaschen und deshalb gab es eine Wäscheleine und Wäscheklammern. Jo bereitete die Hexenküche (so hatte sie den zukünftigen Kräuterraum spontan getauft) soweit vor und schob den Schreibtisch samt Computer an die Seite.  Dann schnappte sie sich den Wischmop und wischte einmal die ganze Hexenküche.

Rey, Hailey und Herbert waren ein Stückchen weiter gekommen mit der Flüssigkeit und hatten schon zwei ihrer Bestandteile erkennen können. Das machte ihnen Mut, aber die restlichen Stoffe ließen sich erstmal nicht von einander trennen. Schade aber auch.

"Wie geht es dir, Grace?" Camryn ignorierte die Plastikplane und setzte sich dirket neben Grace. "Besser. Ich glaube, der Tee hilft tatsächlich." Grace sah etwas besser aus und ihre Stimme war nicht mehr so belegt wie gestern. "Dein Anzug spannt mittlerweile aber ziemlich. Besorg dir mal einen größeren.", kicherte Grace und deutete auf den Bauch der schwangeren Camryn. Das war das erste Mal seit langem, dass Grace kicherte. Und aus dem Kichern wurde ein ansteckendes Lachen, welches Camryn mitriss und sie saßen beide dort, lachten und vergaßen für einen kurzen Moment ihre Situation. Sie dachten nicht über gleich, nachher oder morgen nach. Sie dachten nur über jetzt nach und darüber, dass Camryn dringend einen neue Schutzanzug brauchte. Und sie dachten daran, dass alles gar nicht so schlimm ist. Und wenn es nicht so schlimm ist, dann kann es auch wieder gut werden.

The Last Survivors (Pausiert Bis Mind. Juli)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt