The Last Survivors (Pausiert Bis Mind. Juli)

- Kapitel 10 -

"Na dann, viel Spaß." Rey schien verwirrt und drehte sich einfach weg, und tat so, als ob er nichts bemerkt hätte.

Dann wurde die Tür aufgerissen und Dan kam, dreckig und versschwitzt, in das Labor gestürmt. Sein Schutzanzug war komplett kaputt und überall hingen Äste, Dornen und anderes Waldzeug.

"Ich hab was erlegt!" Er war wirklich stolz auf sich und die anderen applaudierten, mehr oder weniger ernst gemeint, für seinen Fang.

Er hatte zwei, ziemlich fette, Hasen und ein Reh erwischt. Fürs erste sollte dieser Fang reichen.

"Daraus kann ich bestimmt was kochen! Aber ich ziehe denen nicht das Fell ab!" Rey meldete sich freiwillig zum Fellabziehen und verschwand in einen Nebenraum.

"Was machen wir mit dem Anzug?", fragte Jo und alle überlegten. "Ich glaube, mittlerweile ist klar, dass wir alle nicht infiziert sind. Ich denke, hier im Labor können wir DIESE KLOBEN SCHEIßDINGER ausziehen." Alle stimmten John zu und schälten sich aus ihren Anzügen. Außer Herb aber das störte niemanden.

"John, lass deinen Anzug an, wir gehen jetzt auf Raubzug. Ta da di." Er freute sich, wie ein kleines Kind. John zog sich, während er die Augen verdrehte, seinen Anzug wieder an und schnappte sich den Bolzenschneider und gab Herb das Brecheisen.

Das alles luden sie in den himmelblauen Twingo und machten sich auf den Weg.

Während unsere Zwei Straftäter auf dem Weg waren, stöberte unsere lieblings Buchhändlerin wieder in ihren Büchern. Sie suchte nach essbaren Pflanzen, die so leicht zu erkennen waren, dass selbst Dan sie erkennen konnte. Leider wurde sie nicht fündig und jede essbare Beere sah einer hoch giftigen annähernd ähnlich. Dieses Risiko wollte sie dann doch nicht eingehen. Aber sie fand etwas, dass für die Herstellung des Medikamentes von Bedeutung sein könnte.

Thymian. Er bekämpft Erkältungen und da unsere Seuche in manchem Symptomen einer Erkältung ähnelte, wollte sie es wenigstens versucht haben.

"DAAAAN!", schrie sie durchs Labor. Er kam angelaufen, während er versuchte, seine zerstörte Frisur zu retten.
"Was denn, Jo?", fragte er ärgerlich, weil seine Versuchte Rettungsaktion kläglich scheiterte. "Das hier,", sie zeigte im das Bild des Thymians, "musst du bei deinem nächsten Jagdtausflug mitbringen." Dan nickte nur und prägte sich das Bild, so gut es bei ihm möglich war, ein.

"DIE TÜR IST JETZT AUF!", schrie John vom Eingang der Praxis zu Herb, der immer noch im Twingo saß und ein wenig Musik hörte. Er hörte free Jazz und John musste das schon die ganze Fahrt über ertragen. Er hasste diese Musikrichtung und wäre am liebsten Amok gelaufen. Der ganze Hass darauf hatte sich angestaut und genau da nach sah die Tür von Frau Hoffmanns Praxis aus. Anstatt einfach das Schloss zu knacken, hatte er mehrere Male mit dem Brecheisen gegen die Tür geschlagen und dadurch ein Loch in diese gerissen. Wie er die Tür dann schließlich noch halb aus den Angeln gerissen hat, keine Ahnung.

"Ich komme!", trällerte Herb und summte noch ein wenig das Lied, welches er gerade gehört hatte und John verspürte das Verlangen, das Brecheisen über Herberts Kopf zu ziehen, ließ es aber bleiben.

"Ich suche im linken, du im rechten Behandlungsraum.", bestimmte John und Doktor Pfaser ging, rein aus Protest, in den linken Raum und John stöhnte genervt auf und ging in den anderen.

Sie durchsuchten alle Schränke und waren eine gute Stunde beschäftigt, bis John endlich fündig wurde. "HAB SIE!", brüllte er und Herbert kam zu ihm. "Na, dann lass uns fahren.", entschied dieser und verließ das Gebäude.

John konnte Herb dazu überreden, in dem er ihm mit dem Brecheisen drohte, die Musik aus zu lassen. So genoss John die Stille und konnte sich nichts besseres vorstellen.

Als sie ins Labor kamen, wurden sie von Hailey mit einem heiteren  "Einbruch gelungen?", begrüßt. John zog die kleine Dose hervor und gab Hailey high five.

Herbert nahm den Mohn an sich, um Grace so schnell die möglich das Mittel zu verabreichen.

Ob es klappte, wie sie es sich vorgestellt hatten, werden wir noch sehen.