- Kapitel 6 -

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Herb und Rey machten sich nun auf den Weg, um erneut mit ihrem himmelblauen Twingo um die Häuser zu ziehen und mit Hilfe des Megafons übriggebliebene Infizierte oder auch gesunde Überlebende auf sie aufmerksam zu machen.

Derweilen standen Hailey und Dan vor dem Eingang des Krankenhauses und warteten darauf, dass Infizierte auftauchen würden.
Camryn ruhte sich aus, da es ihr immer noch nicht wirklich besser ging.
John und Jo blieben im Labor, falls noch Überlebende auf sie aufmerksam wurden.
Nun ja die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Außerdem konnte Jo die Zeit noch dazu nutzen weiter in ihren Büchern nach Heilung für die Infizierten zu suchen.

Herb drehte das Radio auf volle Lautstärke und sang den scheußlichen Song der grade lief mit schriller Stimme mit.
Rey hatte währenddessen den unaufhörlichen Drang während der Fahrt aus dem Auto zu steigen damit er sich nicht Herbs "wunderbaren" Gesang antun musste.
Da hielt Herb plötzlich abrupt an und stieg aus. Rey sah ihn verdutzt an, stieg dann jedoch ebenfalls aus.

Hailey hatte sich auf die Treppe am Eingang des Krankenhauses gesetzt und beobachtete genervt wie Dan sich ausgiebig in einem winzigen Taschenspiegel betrachtete.
Ab und zu murmelte er zu seinem Spiegelbild: "Man siehst du heute gut aus", "Wow dafür dass du so lange nicht beim Friseur warst, sitzt deine Frise ja perfekt", "Niemand sah je schöner aus als du" oder "Na, du Schönling".
Plötzlich rannte eine Frau auf die beiden zu und kreischte: "Wo ist er? Haben Sie ihn gesehen? Bitte helfen Sie mir doch?"
Aus ihrer Nase lief Blut.
Schnell zog Dan den Reißverschluss seines Schutzanzuges wieder zu, den er zuvor geöffnet hatte um sich ausgiebig in seinem Spiegelchen zu betrachten.
"Was ist den passiert? Wie können wir Ihnen helfen?", fragte Hailey entsetzt.
"Bitte, ich suche meinen Mann. Es geht ihm sehr schlecht. Ich kann ihn nicht finden."
"Ähm, es tut mir sehr leid aber ich denke Sie sind infiziert. Am besten Sie kommen jetzt mit uns und wir bringen Sie in einen von unseren Quarantäne Räumen.", schlug Hailey der aufgeregten Frau verunsichert vor.
"Nein!", brüllte sie. "Nein, das geht auf gar keinen Fall! Zuerst müssen wir meinen Mann finden. Bitte!" Sie griff Hailey wütend bei den Schultern und schüttelte sie durch. "Bitte!", sie klang sehr verzweifelt.
"Hören Sie auf! Ist ja gut, wir werden versuchen Ihnen zu helfen. Passen Sie auf, wir bringen Sie jetzt zu den Quarantäne Räumen. Zwei von und sind gerade mit einem Auto unterwegs und suchen nach Überlebende, also werden sie Ihren Mann vielleicht finden und dann bringen sie ihn hierher.
Wenn nicht, dann gehe ich persönlich los und suche nach Ihrem Mann, ok?"
"Ok, ok..." Die Frau stimmte zwar zu sah jedoch betreten zu Boden.

Herb ging langsam auf einen Mann zu der an einer Wand angelehnt auf dem Boden saß.
Immer und immer murmelte er "Rosie" vor sich her.
Er sah gar nicht gut aus.
Er hatte bereits ergraute Haut, Blut lief ihm aus Ohren und Nase und er atmete schwer.
"Hallöle, was geht ab?" Herb stupste den Mann grob an und er sah geschwächt und auch etwas empört zu ihm auf. "Wie bitte?"
"Wer ist Rosie?", fragte Rey den Mann.
"Meine Frau. Sie ist auch infiziert. Ich hoffe es geht ihr gut. Sie hat gehört, wie Sie gesagt haben, dass es Hilfe im Krankenhaus gibt und ist gegen meinen Willen dorthin. Es geht mir immer schlechter."
"Sie sind vermutlich kurz vorm Endstadium. Kommen Sie, wir nehmen Sie mit zum Krankenhaus. Dort haben wir Quarantäne Räume."
"Aber meine Frau?!"
"Na früher oder später wird sie ja wohl zum Krankenhaus kommen, wenn Sie uns gehört hat."
"Na da haben Sie wohl recht. Nun gut.", krächzte er.

The Last Survivors (Pausiert Bis Mind. Juli)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt