-Kapitel 18-

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"Was ist mit meiner Enkelin?", fragte Herbert bestürzt und sehr besorgt. "Also, ich denke, sie hat mittlerweile eine kleine Sucht nach den Mohnsamen entwicket. Das kann schon vorkommen bei diesen. Und ich habe das Gefühl, dass die Samen nicht mehr richtig wirken. Sie versucht es zu überspielen, um uns keine Sorgen zu machen aber ab und zu muss sie ein Hüsteln unterdrücken. Herb, die Zeit läuft uns davon." "Dann renen wir eben schneller!", kam es entschlossen von Herb. "Das wollte ich hören", lächelte Camryn und jeder ging an seine Arbeit.

"Herbert, schau dir das mal an!", rief Jo vom Sofa, dass sie vor ein paar Tagen in ihr Labor gestellt hatten. "Huflattich sollte uns momentan sehr viel bringen. Entzündungshemmend, antibakteriell, schleimlösend und gut bei Husten." Sie hielt Professor Pfaser die Doppelseite in ihrem alten Kräuterbuch vor die Nase. "Das sollte uns auf jeden Fall Zeit verschaffen.", murmelte er zu sich selbst. Jo nickt, obwohl sie nicht gemeint war. "DAAAAAN! JOOOOHN!", rief Jo durch das halbe Labor. Beide kamen angesprintet. Die Kühlakkus hatten sie mittlerweile von ihren blauen Flecken genommen und hatten hier und da ein Pflaster kleben. (Es waren Kinderflaster, weil sie nichts anderes gefunden hatten.) "Ich will, dass ihr nach draußen geht und Huflattich sucht. Ich hab hier ein Bild. Er sieht aus wie Löwenzahn, aber wenn man nah ran geht, erkennt man den unterschied. Und auf dem Weg könnt ihr eure Probleme klären. Ach, wenn ihr schon unterwegs seid, wir brauchen neues Fleisch. Jetzt hopp hopp! Abmarsch!" Die zwei machten sich also auf den Weg nach draußen.

"Gebt Grace nur noch jeden zweiten Tag diese Samen. Sie muss von ihrem Trip runter kommen. Und wenn wir uns dann irgendwann wieder steigern, zeigen sie vielleicht wieder Wirkung. Komm, Hailey. Wir suchen Rey und gucken uns diese Substanz nochmal an." Also verließen sie den Raum und Jo und Camryn waren nun wieder alleine. "Glaubst du, dass das der Auslöser ist?", fragte Camryn nicht ganz überzeugt. "Gegenfrage: Glaubst du, dass der Mitarbeiter solch eine Gefährliche Sache einfach in seine Schreibtischschublade legt? Er sollte sich der Gefahr bewusst gewesen sein. Da lagert man sowas in einem dreifach verriegeltem Tresor oder so.", gab Jo zu bedenken. "Hast du das dem Professor nicht gesagt?" "Camryn, Schätzchen. Du kennst mich. Natürlich hab ich ihm das gesagt. Aber er will es nicht hören. Er ist sich sicher, dass sie das Gegenmittel herstellen können. Er will Grace retten und ist deshlab blind." Camryn verstand.

"Ey, Dan. Sorry nochmal, dass ich dich so provoziert hab.", entschuldigte John sich nach einiger Zeit des Schweigens. "Ja, mir tuts auch leid.", gab Daniel zu. "Aber du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht ein ganz kleines bisschen auf Hailey stehst." John sah ihn vorwurfsvoll an. "Jaja, aber nur ein ganz kleines Bisschen. Und du stehst auf Rey! Du kannst es nicht mehr leugnen." "Ja, aber es soll niemand wissen. Ich will die Arbeitsgemeinschaft nicht zerstören. Wenn wir alles überstanden haben, dann können wir an die Zukunft denken. Aber jetzt zählt das, was jetzt passiert. Lass uns diese Huf-Kacke da sammeln. Und du schießt noch was zu Essen. Aber wir sollten uns beeilen. Ich erkenne Köln schon bei Tag kaum noch wieder. Alles überwuchert und zerfallen. Wenn es dunkel wird, finden wir nirgendwo mehr hin." Die zwei legten also einen Zahn zu.

"Du hast einen guten Fang gemacht.", lobte John Dan, der zwei Rehe hinter sich her zog. "Du auch. Ist deine Beute auch die ganze Zeit weggelaufen?", witzelte Dan. "Mimimi.", gab John zurück.

"Das sieht sehr gut aus!", freute Hailey sich, als sie die beiden in das Labor kommen sah. Ihr Auge war immer noch blau und geschwollen, aber sie war den beiden nicht mehr böse.

"Grace, wir haben Tee für dich!"

The Last Survivors (Pausiert Bis Mind. Juli)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt